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Hausmittel/Abhilfe bei somatischen Schmerzen?

Paopao

Aktives Mitglied
Ich hätte nur gerne etwas an die Hand, das mich auch alltagstauglich macht.
Vielleicht ne Art "Übergangsobjekt"?
Kenn ich aus der Traumatherapie. Da hab ich einen Handstein "konditioniert", indem ich das Gefühl, den in die Hand zu nehmen, mit angenehmen/helfenden Vorstellungen verknüpft hab.
Das geht nicht schnell ad hoc, aber mit einer Weile Übung gings dann besser. Hat mir bei Panikattacken v.a. gut geholfen.

Im SE (Somatic Experiencing) lerne ich grade mich "runterzuregeln" innerlich aus der ewig selbigen Überangespanntheit und Überaufmerksamkeit raus.
Hab jetzt noch nicht so viel Erfahrung, aber das Konzept geht für mich inzwischen auch in Sachen Stress durch Reizüberflutung gut auf.

Mit Medis jeglicher Art hab ich nur schlechte Erfahrungen, was aber daran liegt, dass ich auf das meiste Zeugs paradox reagiere.
 
G

Gelöscht 116681

Gast
"Das geht nicht ad hoc" ist wahrscheinlich genau der Punkt. Ich bin so ungeduldig. Ich hätte die ganzen Übungen viel öfter anwenden müssen, aber der fehlende oder geringe Erfolg steht mir da oft im Weg. Und in den guten Phasen denke ich dann blöderweise "Hey, ich habe keine Beschwerden, also bin ich wohl über dem Berg" und vernachlässige dann das Üben. Das rächt sich jetzt natürlich wieder. Oh man.
Das Problem ist auch, dass ich momentan wenig Einfluss auf die Stressoren habe, das also nur bedingt kontrollieren kann. Der äußerliche Stress und der, nicht richtig zu funktionieren, kommt dann zusammen und ich bin überfordert. Ich habe kommende Woche zwei wichtige Termine, bis dahin muss das wenigstens mit dem Anziehen klappen.
 

Paopao

Aktives Mitglied
Ja, das "Schludern" mit der Überei rächt sich immer ganz schnell... Das kenn ich auch!:rolleyes:
Geduld ist meine Stärke auch nicht grad, aber dafür der Trotz und ein gutes Maß an Hartnäckigkeit. Kann man auch gut nutzen, wenns für Geduld nicht reicht.;)


Ich habe kommende Woche zwei wichtige Termine, bis dahin muss das wenigstens mit dem Anziehen klappen.
Was hat denn bisher gut geholfen auf die Schnelle? Hast du da was zur Verfügung?
Wenn ja : Warum nicht anwenden, auch wenns nicht auf Dauer hilft? Du kämst wenigstens schon mal mit dem demnächst anstehenden Terminen zurecht und danach kannst du wieder anderes üben.
 
G

Gelöscht 116681

Gast
Ja, wie gesagt, mir hilft es, wenn ich den Stress reguliert bekomme. Ich versuche es jetzt auch erstmal wie sonst auch eben mit kühlen und Entspannungsübungen. Ich habe auch schon versucht diese Stressoren jetzt erstmal für mich, vor mir, zu leugnen. Das funktioniert für eine gewisse Zeit auch und vielleicht hilft mir das dann auch wenn die Termine anstehen. Also als Überbrückung.
 

Paopao

Aktives Mitglied
Hast du denn neben der Regulation auch "Ausgleich" für den anstehenden Stress?
Ist bei mir immer recht wichtig, genug Auszeiten zwischen den Stressphasen zu schaffen, also nicht nur die Regulation per se, sondern auch das Energiemanagement im Ganzen. Sorry, ich bin recht müde heute, weiß nicht, ob ich rüberbringe grad, was ich meine...?
 
G

Gelöscht 116681

Gast
Ich bin mir nicht sicher, was du genau meinst. Ich bin auch inzwischen sehr vorsichtig mit dem Interpretieren von Text. Ich nehme mal an, du meinst soetwas wie Hobbies oder freundliche, soziale Kontakte? Zeitfenster, in denen es nicht um "die Sache" geht? Momentan hänge ich da irgendwie in einem Hamsterrad. Wenn meine Gedanken nicht um das eine kreisen, dann über die anderen Dinge, die damit in Verbindung stehen. Ich komme da ganz schwer raus, auch wenn ich das gerne möchte. Aber alles, was ich dafür tue, um mich abzulenken erscheint mir zur Zeit so sinnlos. Ich habe mal gerne getanzt, aber auch dazu kann ich mich nicht motivieren, schon gar nicht wenn die Haut brennt.
 

Paopao

Aktives Mitglied
. Ich nehme mal an, du meinst soetwas wie Hobbies oder freundliche, soziale Kontakte? Zeitfenster, in denen es nicht um "die Sache" geht?
Ja, so in der Art meine ich das.
Alles was unter "Erholung, ausruhen, zu sich selber kommen können" laufen kann.

Hamsterrad kenn ich auch...
Manchmal hilft es mir schon, den Stress runterzufahren, wenn ich nur akzeptiere, dass ich grad im Hamsterrad rödel und nicht raus finde.
Mir also keine Vorwürfe mache oder schlechtes Gewissen oder dieses "Eigentlich sollte ich..."-Denken.
Das stresst ja selber auch schon.

Ich mach da halt nen Unterschied für mich.
Mich runterregulieren passiert in der stressigen Situation.
Energiemanagement passiert außerhalb der stressigen Situation, damit ich und mein Körper auftanken können.
 

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