Hat Optiker falsch gemessen?

Hallo

Ich entschuldige mich vorweg mal, da der Text etwas länger wird,
ich möchte es so ausführlich wie möglich beschreiben.

Ich bin mit meiner neue Brille so gar nicht zufrieden und meine,
dass beim Optiker auch einige Werte, die für eine richtig passende Brille
einfach nicht richtig ausgemessen wurden.
Das bilde ich mir doch nicht ein oder?

Nachdem ich merke, dass ich in der Ferne immer schlechter sehe ( trage seit über 20 Jahren eine Brille )
bin ich zum Optiker
Dieser hat einen Sehtest gemacht und sich gewundert, dass meine Augen um fast ein Dioptrien schlechter
geworden sind. Na ja, dass kann gut sein, letzte Überprüfung war vor 5 Jahren.
Man wollte mich schon zuerst zum Augenarzt schicken.
Nach langen hin und her beim Sehtest um den richtigen Wert zu ermitteln, ging es dann zum Aussuchen einer neuer
Brille.
Eine richtige Beratung fand nicht statt, auf meine Wünsche welche Form die Brille haben sollte wurde nicht wirklich
eingegangen und mir erst mal die teuersten Modele gezeigt.
Da die Auswahl an Günstigen Brillen nicht wirklich groß war, haben eine genommen, die mir so halbwegs zusagte.
Ich dachte mir besser als nichts.

Das Vermessen der Brille, kam mir dann auch irgendwie "zu einfach vor".
Aber ich ja nur ein Leihe und kann nicht einschätzen was genau beim Vermessen gemacht werden muss.
Ich musste die neue Brille aufsetzten, und den Optiker anschauen. Dann wurde die Brille genommen und rechts und links
ein roter Punkt auf die Gläser gemalt.
auf dem Tisch, wurden die Punkte mit einem Lineal vermessen.
Es hieß dann nur, schauen Sie mich noch einmal an, ja ok das ist gut.
Und dass wars.
Es wurde noch erwähnt, dass ich damit rechnen muss, das ich einige Zeit brauchen werde, um mich an die neue Stärke zu
gewöhnen und dass ich evtl, wegen der geänderten Stärke eine gleitsichtbrille brauche, da ich ja über 40 Jahre bin ( bin 42 Jahre )
Anfertigungsauftrag wurde mir in die Hand gedrückt und nach ca. 2 Wochen kann ich die Brille abholen.
Beim Abholen sollte ich die Brille aufsetzen damit die Bügel hinten angepasst werden können.
Das die Brille etwas zu stramm am Kopf sitzt und nicht angenehmen war, wurde nicht korrigiert
Man sagte nur, dass passt so sie gewöhnen sich dran.

Am nächsten Tag und die ganze Woche, wurde die Brille ununterbrochen getragen.
Ich hatte die ganze zeit das Gefühl das etwas nicht passt.
In der Ferne konnte ich nach wenigen Stunden bereits gut sehen die Optischen Veränderungen
legten sich nach 3 - 4 tagen.
Das alles mit der neue Brille etwas kleiner ist, soll normal sein ( habe ich im internet gelesen und viele
sagten auch, dass ich das Gehirn eine weile braucht um sich an die Änderung anzupassen und das einem alles kleiner
vorkommt bald verschwindet )
Das ist aber kein großes Problem, und damit könnte ich Leben.

Was mir aber nicht gefallen wollte, ist, dass ich in der Nähe jetzt nicht mehr gut sehe.
Nur wenn ich die Brille ein ganzes Stück vorschiebe, sehe in der Nähe gut und die Fernsicht ändert sich auch kaum.
Also nahm ich an, dass beim ausmessen etwas nicht geklappt hat.
Da es nicht sein kann, dass ich die Brille vorschieben muss, um auf BEIDEN Distanzen gut zu sehen.

Ich ab zum Optiker und alles erklärt.
Ich wurde nur damit abgespeist, dass es heißt das ist normal und Ihnen wurde ja gesagt dass
eine Gleichtsichbrille in meinen Fall evtl notwendig wäre.
Und dass ich noch mehr Zeit brache, um mich an die Brille zu gewöhnen.
Es wurde kein erneuter Sehtest gemacht oder sonst was.
Nur noch einmal gesagt, da ich ja über 40 wäre und da würde eine normale Fernbrille nicht reichen.

Aber wenn doch alle Symptome die eine neue Brille mit sich bringen weg sind nur das
im nahen sehen nicht, glaube ich nicht, dass es an der Eingewöhnung liegt.

Da ich mit meiner alten Brille nicht solche Probleme hatte und nicht glauben wollte das
es jetzt auf einmal nicht mehr gesehen soll, weil ich alles gut sehe, wenn die Brille nur anders sitzt
bin ich noch am gleichen Tag zu einem anderen Optiker gegangen und diesem alles erzählt.

Dieser war so nett, und hat mich gleich, obwohl ich kein Termin hatte zu einem Sehtest mitgenommen.
Dieser Sehtest war auch komplett anders als der beim anderen Optiker.
Dieser kam mir viel ausführlicher vor.
zuerst musste ich durch ein Gerät schauen wo ein Bild erschienen ist.
ich musste nichts machen, hat wohl alles das Gerät selbst gemacht.
Was genau da gemessen wurde, weiß ich nicht.
Dann ging es zu einem Sehtest.
Wo viel mehr gemacht wurde.
auch wurde nach dem Test eine Testbrille mit den neuen Gläsern, dessen werte soeben ermittelt wurden,
bestückt und ich sollte mir die Tafel und eine Leseprobe anschauen, ob ich entspannt sehen kann.
( was beim anderen Optiker nicht gemacht wurde )
Raus kam, dass die werten vom ersten Optiker nicht stimmen.
Es wurde zu viel gemessen, die neue Brille war zu stark.

Man könnte nicht verstehen, dass man bei meinem zweiten Besuch nicht noch einmal ein Sehtest gemacht
hat um die Werte noch mal zu überprüfen
und eine Gleitsichtbrille wäre nicht nicht nötig.
Da es hier nur einen Minimalen unterschied gegeben hätte.

Ich habe mich dann entschlossen, beim neuen Optiker eine Komplett neue Brille anfertigen zu lassen.
Dort nahm man sich auch zeit und zeigten mir mehrere Modelle bis das richtige gefunden war.
Auch passte man zuerst die Brillenbügel an ob die richtig am Kopf sitzen und nicht zu sehr drücken.
Dann hat man meine Augen richtig vermessen.
Aufnahmen mit einen Tablet und immer wieder nachgemessen bis alles richtig stimmt.

Auch anhand des Auftragszettels sah ich, dass hier viel mehr Werte zu lesen sind
als ob dem anderen Optiker.
Da war ich mir sicherer, dass der erste Optiker einfach Werte, die zum perfekten sitz
der Brille nötig sind, nicht berücksichtig hat.

Hier die Werte beider Optiker

Optiker 1 mit ich gar nicht zufrieden war:


Optiker 2

Ich denke, dass ich mir das Schlechte sehen mit der Brille vom ersten Optiker nicht einbilde
Und das ein eingewöhnen, durch eine länge Zeit des Tragens der Brille nichts bringen wird.
Da einfach die richtigen Werte fehlen
Das bilde ich mir doch nicht ein oder?

P.s die neue Brille vom zweiten Optiker habe ich noch nicht.
Das ganze ist erst wenige Tage her.
Ich hoffe, das die erste neue Brille ohne Probleme zurückgeben kann und mein Geld wiederbekomme

Ich habe keine Ahnung vom Optikerhandwerk und kann dir nicht sagen, ob er richtig gearbeitet hat.

Was ich dir aber sagen kann, ist, dass er mit der Gleitsichtbrille vermutlich Recht hat. Ich bin jetzt 43, mein Optiker hat mich aus allen Perspektiven, von unten nach oben, von links nach rechts, von hinten nach vorne und einmal rundherum gemessen - meine Brille passt. Allerdings muss ich sie abnehmen, wenn ich nah sehen oder lesen möchte. Ich seh dann einfach nix. Das ist die Altersweitsicht, die so ab 40 auftreten kann.

Ich hab mich gegen eine Gleitsichtbrille entschieden, da ich im Alltag Kontaktlinsen trage und die Brille meist daheim oder wenn ich frei hab. Da tut es für mich eine Leserbrille auch und ich muss mich nicht gewöhnen. Allerdings werde ich mir auf lange Sicht doch wohl mal eine holen.

Aber würde ich dann nicht auch schlechter in der Ferne sehen,
wenn ich die Brille bis vor auf die Nase schriebe?

Wenn die Brille auf der Nasenspitze sitzt, sehe ich im Nahen gut und in der Ferne.

Ist bei mir auch so.

Dann brauchst du aber keine Gleitsichtbrille.
Die würde man ja benötigen, wenn man mit Brille in der Ferne gut sieht aber nicht im nahen.
Mit der neue Brille kann ich beides , wenn ich diese bis auf die Nasenspitze vorschiebe.

Ich bin kurzsichtig.
Das bedeutet, ich brauche eine Brille für die Ferne.
Für die Nähe brauche ich keine, sehe mit Brille aber auch im nahen gut weil die Brille ja nur die Fernsicht Korrigiert aber nicht das Nähe.
Aber jetzt sehe ich mit der neue Brille in der Ferne gut aber nicht im Nahen.
im Nahen sehe ich nur gut, wenn ich die Brille anders aufsetzte und diese weiter vom Auge weghalte.
Dann sehe ich wie früher im Nahen und in der Ferne gut.

Daher kann doch etwas nicht stimmen.

Nein, wieso? Rede mal mit einem Augenarzt. Bei der Altersweitsicht korrigiert die Brille einfach zu viel aufgrund der Kurzsichtigkeit. Das Auge kann sich nicht mehr so gut anpassen. Da wird es dann schwierig mit der Nahsicht.

Stell deine Frage doch mal hier


Und geh mit deiner Brille zu einem anderen Optiker und lass nachmessen. Auch die Brille.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob da was falsch ist. Ich kann nur sagen, ich hab die gleichen Probleme und die sind bekannt bei Kurzsichtigkeit ab 40.

Ich bin auch kurzsichtig und habe eine Gleitsichtbrille lange Zeit nicht gebraucht.
Typisch ist da auch, dass die Kurzsichtigkeit etwas besser wird, wenn die Altersweitsichtigkeit hinzu kommt.

Hast du denn schon die Brille vom Optiker 2?
Wie ist es damit im Alltag?

Meine Brillen waren in der Regel so gut angepasst, dass ich von Anfang an keinerlei Schwierigkeiten mit dem Sehen hatte. Auch mit der Gleitsichtbrille konnte ich problemlos sehen.

in dem Forum warte ich schon seit 2 Tagen auf die Freischaltung.

@ momo28
Nein die Brille vom zweiten Optiker habe ich noch nicht.
Wie ich bereits geschrieben, dass ganze ist er wenige Tage her.
so in7 - 10 tagen soll die Brille fertig sein.

Ich finde es nur komisch, das der zweite Optiker mehr werte hat für die neue Brille
also der erste.
Vor allem auch, dass der erste keinen Pupillenabstand benötigte ist doch sehr seltsam

Hallo Rosenkelch, ich bin auch LAIE, trage aber seit 37 Jahren eine Brille, davon seit gut 10 Jahren Gleitsicht.

Ich bin eigentlich auch kurzsichtig, aber dann kommt eben die Altersweitsichtigkeit dazu. Es kann schon sein, dass du mit einer neuen Brille, wenn du 5 Jahre keine neue bekommen hast, plötzlich in der Nähe auch nicht mehr gut sehen kannst.

Der Pupillenabstand wird meines Wissens nicht bei der Sehstärke eingetragen, weil er ja für die Sehstärke keine Relevanz hat, sondern erst bei der Gläserbestellung, dafür wird er ja benötigt.