Hat jemand Erfahrung mit Tavorausschleichen? Mein Freund ist da reingeraten .Er kann auch nicht ins krankenhaus..schon oft probiert..
Immer abgebrochen..müssen es ambulant machen
Ehrlich gesagt schätze ich seine Chancen, einen ambulanten Entzug zu packen, auch nicht als allzu hoch ein, wenn er bereits mehrere stationäre Entzüge abgebrochen hat.
Wieviel mg Tavor nimmt er denn täglich?
Seit wann besteht die Abhängigkeit?
Dein Freund sollte sich um einen Behandlungsplatz bei einem Suchtmediziner bemühen.
Entweder ein niedergelassener Psychiater mit der Zusatzbezeichnung Suchtmedizin, oder eine Psychiatrische Institutsambulanz mit Schwerpunkt Sucht.
Dort sollte er sein Anliegen ehrlich vortragen. Und vor allem klar sagen, dass der Entzug aus seiner Sicht sehr langsam erfolgen sollte.
Das große Problem an Suchtkranken ist, dass sie (als Teil ihrer Erkrankung) häufig das Blaue vom Himmel herunterlügen. Selbst, wenn ihm die Medikamente z.B. täglich durch die Ambulanz/Praxis gestellt werden, kann er sich immer noch zusätzlich Tavor auf dem Schwarzmarkt besorgen oder sich dieses bei einem gutgläubigen Hausarzt weiterverordnen lassen.
Und irgendwann macht der Arzt dann eine Urinprobe und wundert sich, dass immer noch so viele Benzos im Urin nachweisbar sind.
Suchtkranke finden immer Mittel und Wege, ihr Umfeld zu täuschen. Und deswegen machen die meisten ambulanten Ärzte so ungerne Benzo-Entzüge.
Im Umfeld einer Klinik kann man Beikonsum zwar auch nie gänzlich ausschließen, aber trotzdem noch besser begrenzen, als im ambulanten Setting.