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Hat jemand Erfahrung im Öffentlichen Dienst?

Enkoodabaoo

Neues Mitglied
Ich hadere schon lange mit der Entscheidung welchem Beruf ich nachgehen möchte.
Bisher habe ich nur im Kundensupport (Call-Center) gearbeitet.
Es hat mir auch gut gefallen...bis der Arbeitgeber mehr auf Produktivität und Verkauf geachtet hat.

Ständig unter Stress die Zeiten einzuhalten und gleichzeitig zu verkaufen hat mir gar nicht zugesagt.
Allerdings mochte ich wie anspruchslos die Arbeit war.

So soll es auch sein. Ich will keinen Job bei dem ich mich ständig weiter- oder fortbilden muss um auf dem neuesten Stand zu bleiben (IT).
Ich sehe den Beruf nicht als meine "Berufung", sondern als Mittel zum Zweck. Ich will damit mein Leben und meine eigentlichen Interessen finanzieren.
Hingehen, max. 8 Stunden stressfrei und ohne enge Deadlines arbeiten und dann alles stehen und liegen lassen und ab nach Hause.
Überstunden nur freiwillig und bezahlt, max. 40 Stunden die Woche, gerne Nachschichten.

Ich gebe nichts auf Prestige oder Status und mir ist es relativ egal wie viel ich verdiene und ob andere mich als Loser ansehen weil ich solch einer anspruchslosen, langweiligen und nutzlosen Tätigkeit nachgehe.

Ich habe mit dem Gedanken gespielt in den Öffentlichen Dienst zu gehen. Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter scheint sehr entspannt zu sein.
Ebenso könnte man später mit einem Studium verbeamtet werden.
Hauptsache auf einem Amt arbeiten, Bezirksamt oder vielleicht sogar im Jobcenter eine ruhige Kugel schieben.

Hat damit evtl. jemand Erfahrungen?
 
G

Gelöscht 116310

Gast
Ja bei der Post in der Verwaltung. Eine sichere Arbeit findest kaum und gegenüber Mindestlöhne hast dort einen sicheren und guten Lohn.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Wer sagt denn, dass du eine ruhige Kugel schieben kannst. Weißt du, wie viele Bewerber es auf Stellen im öffentlichen Dienst gibt? Bei einer Bewerbung wird durchaus auf Motivation geachtet.

Ich kann dir aus eigener Beobachtung sagen, dass man zum Beispiel in einem Jobcenter keine entspannte und ruhige Kugel schieben kann. Da hat man mit "Kunden", also Menschen zu tun, die auch etwas einfordern, anstatt einem gelangweilten Mitarbeiter gegenüber zu sitzen.

Überleg dir doch mal, wo deine berufliche Motivation ist. Hauptsache keinen Stress und Verantwortung?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich hadere schon lange mit der Entscheidung welchem Beruf ich nachgehen möchte.
Bisher habe ich nur im Kundensupport (Call-Center) gearbeitet.
Es hat mir auch gut gefallen...bis der Arbeitgeber mehr auf Produktivität und Verkauf geachtet hat.

Ständig unter Stress die Zeiten einzuhalten und gleichzeitig zu verkaufen hat mir gar nicht zugesagt.
Allerdings mochte ich wie anspruchslos die Arbeit war.

So soll es auch sein. Ich will keinen Job bei dem ich mich ständig weiter- oder fortbilden muss um auf dem neuesten Stand zu bleiben (IT).
Ich sehe den Beruf nicht als meine "Berufung", sondern als Mittel zum Zweck. Ich will damit mein Leben und meine eigentlichen Interessen finanzieren.
Hingehen, max. 8 Stunden stressfrei und ohne enge Deadlines arbeiten und dann alles stehen und liegen lassen und ab nach Hause.
Überstunden nur freiwillig und bezahlt, max. 40 Stunden die Woche, gerne Nachschichten.

Ich gebe nichts auf Prestige oder Status und mir ist es relativ egal wie viel ich verdiene und ob andere mich als Loser ansehen weil ich solch einer anspruchslosen, langweiligen und nutzlosen Tätigkeit nachgehe.

Ich habe mit dem Gedanken gespielt in den Öffentlichen Dienst zu gehen. Ausbildung als Verwaltungsfachangestellter scheint sehr entspannt zu sein.
Ebenso könnte man später mit einem Studium verbeamtet werden.
Hauptsache auf einem Amt arbeiten, Bezirksamt oder vielleicht sogar im Jobcenter eine ruhige Kugel schieben.

Hat damit evtl. jemand Erfahrungen?
Also ganz ehrlich? Ich kann dir KEINEN Job empfehlen und ich wünsche keinem Arbeitgeber einen Arbeitnehmer wie dich, der nur "eine ruhige Kugel schieben" will.

Klingt böse, aber ist so. So ein Job wird weder dich noch deinen künftigen AG glücklich machen. Ich empfehle: Such dir einen Job, der dir gefällt. Und nicht einen, den du möglichst stressfrei findest.

Ich glaube auch, dass deine Sicht vom ö.D. sehr naiv ist. Es gibt zwar immer noch Posten, auf denen es im Vergleich zur freien Wirtschaft ruhig zugeht, aber der Leistungsdruck steigt überall und es gibt auch reichlich stressige Stellen im Ö.D.

Vor allem musst du aber überhaupt erstmal in den Ö.D. reinkommen. Das heißt, dass du dich gegen hunderte andere Bewerber durchsetzen musst. Bewerber, die teilweise richtig motiviert sind, weil sie den Job wollen, nicht nur wie du was "lockeres" suchen.

Ich habe selber ein Fachhochschulstudium für den Ö.D. gemacht. Viel Spass dabei! Das ist kein Studium wie an einer Uni, wo man sich Zeiten und Semester einteilen kann. Du hast feste Unterrichtszeiten, Anwesenheitspflicht, musst Prüfungen, Praxisabschnitte und co absolvieren. Ich saß um 8 Uhr morgens in der FH und anschließend in einer privaten Schulung oder Lerngemeinschaft bis ich manchmal erste gegen 9 Uhr Abends zuhause war.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
ÖD ist nicht immer nur "Amt". Das kann in auch Nahverkehr (TV-N), oder Stadtwerke (Versorgungsbetriebe)

"reich" wird man im ÖD sicher nicht im Gegensatz zu IGM usw. Daür hat man einen sicheren Job. Eine "ruhige" Kugel ist vermutlich nicht mehr vorhanden da man auch hier Stellen nicht mehr nachbesetzt bzw. andere die mit übernehmen müssen.

Ich würde dir zu einem Energieversorger raten der nach TV für Versorgungsbetriebe zahlt.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich glaube auch, dass deine Sicht vom ö.D. sehr naiv ist. Es gibt zwar immer noch Posten, auf denen es im Vergleich zur freien Wirtschaft ruhig zugeht, aber der Leistungsdruck steigt überall und es gibt auch reichlich stressige Stellen im Ö.D.
Letzteres kann ich nur bestätigen. Und Leute mit deiner Arbeitseinstellung (gemeint ist der/die TE) tragen dazu bei, dass der öffentliche Dienst und das Beamtentum in der Öffentlichkeit einen so schlechten Ruf genießen. Die motivierten und engagierten Kolleginnen und Kollegen werden durch die Bequemlichkeiten gewisser Typen mit diesen in einen Topf geworfen und dürfen sich, selbst wenn sie massiv Burnout-gefährdet sind, obendrein noch primitive Beamtenwitze anhören.

Ständige Fortbildung wird auch im öffentlichen Dienst erwartet, und je nach Einsatzgebiet sind gerade in Corornazeiten Mehrarbeit und Rufbereitschaft auch in den späten Abendstunden, an Wochenenden und Feiertagen zu erwarten. Und zwar nicht nur ein paar Wochen, sondern monatelang.

Arbeit ist Arbeit und keine Kur. Auch kein betreutes Wohnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich bin selber in ÖD und: ich verurteile Deine Arbeitseinstellung nicht.
Sie ist nicht falsch; nur "anders".

Je nachdem wie man eingestellt ist werden derartige Arbeiten ja nun mal tatsächlich angeboten.

Der eine ist damit geistig vollkommen unterfordert und langweilt sich, der andere kann geistig nicht folgen oder er liebt die Arbeit, WEIL er Denken als anstrengend empfindet.

Typische Arbeiten, bei denen man nicht zu denken braucht, habe ich auch schon getan - und bin da schnellstmöglich wieder abgehauen. Beispielsweise habe ich Bei Böhler Edelstahl im Federnbau gearbeitet. Ich brauchte definitiv nichts(!) zu tun, ausser die Maschine zu beobachten, dass sich keine Feder quer stellt, was nie passiert ist. Dabei bin ich eingeschlafen und hab dann gekündigt.

Im Amt - also in einer Verwaltung - habe ich meiner Ansicht nach aber immer mit Belangen Anderer zu tun. Läuft da was falsch, so greife ich unberechtigt auf deren Rechte oder Vermögen zu, bin dann noch am längeren Hebel, hab Ausreden, während sie Kosten für einen Anwalt tragen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 115693

Gast
Also die Arbeitseinstellung ist schon zweifelhaft, aber wenigstens ehrlich und ich denke, dass es viele Leute mit dieser Einstellung gibt. Ich finde es naiv von den anderen Leuten hier zu unterstellen, dass du mit diesen Aussagen in ein Vorstellungsgespräch gehen würdest, denn das würdest du nicht. Im Gespräch gibt sich jeder als der Super motivierte Mitarbeiter, aber in der Realität haben deine Einstellung sehr viele.

Daher an die anderen: Stellt ihn doch nicht so an die Wand, sondern geht auf ihn ein, da er ehrlich seine Beweggründe darstellt und echt Ratschläge haben möchte. Dass er mit der Einstellung keine Karriere machen wird ist unbestritten und auch durch ihn akzeptiert.


Den beschriebene Weg mit Amt etc. würde ich nicht einschlagen, da Ausbildung und Studium für Verwaltungsfachangestellt aufwändig sind und dir viel abverlangen werden. Mal abgesehen von dem Auswahlverfahren.

Wenn du einen stupiden und sicheren/vernünftig bezahlten Job suchst, dann würde ich dir öffentlicher Verkehr empfehlen, vielleicht Trambahnfahrer bzw. Straßenbahnfahrer. Du hast deine feste Schichten, keinen hohen Anspruch außer auf den Straßenverkehr achten. Wahlweise dazu Bus, da musst du aber noch selbst lenken und hast Kundenkontakt.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich arbeite als Angestellte im ÖD in Österreich. Mein Job ist extrem fordernd, das nötige Wissen extrem umfangreich und Weiterbildung unerlässlich.

ÖD ist nicht automatisch ruhige Kugel. Das kommt auf den Posten an.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Man sollte sich vielleicht vorher informieren, wie anspruchsvoll die Arbeit im öffentlichen Dienst ist. Ruhige Kugel schieben kann man jedenfalls vergessen. Es werden auch Fortbildungen angeboten und erwartet (!), dass man die besucht. Wenn man natürlich öffentlicher Dienst mit schlafenden Beamten gleichsetzt, dann hat man von der Realität keine Ahnung.
 

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