Hallo,
ich bin neu hier und schreibe mehr oder minder aus ziemlicher Verzweiflung. Ich bin 21 Jahre alt und studiere. Im Oktober 2012 werde ich voraussichtlich meinen Bachelor abschließen.
Heute Abend habe ich mich (mal wieder) sehr schlimm mit meiner Mutter gestritten . Sie hat mich gerade eben noch angerufen um mir mitzuteilen, dass sie mich an Weihnachten nicht sehen will und, dass sie ohne mich feiern will, was mich ziemlich verletzt hat…
Zur Vorgeschichte: Eigentlich hatte ich eine ganz schöne Kindheit mit beiden Elternteilen und einem Bruder. Als ich etwa 10 Jahre war, fing allerdings der Stress an. Meine Eltern haben sich sehr häufig gestritten und es sind immer wieder die Fetzen geflogen. Ich habe mich in solchen Situationen ohnmächtig gefühlt und viel geweint… einmal als ich etwa 12 Jahre alt war, bin ich in so einer Streitsituation „ausgerastet“ und habe die beiden angeschrien, dass ich es schrecklich fände, dass sie sich immer streiten, aber meine Mutter hat sich mehr oder minder nur über mich lustig gemacht und gemeint, das würde doch gar nicht stimmen, sie würden sich nicht oft streiten.
In dieser Zeit haben auch meine Schulleistungen nachgelassen und meine Mutter drohte mir immer wieder mich in ein Heim zu geben, wenn sich das nicht bessern würde oder ich in einer anderen Weise unkooperativ erschien. In dieser Zeit war mir mein Hund sehr wichtig. Sie war sozusagen mein letzter Lebenshalt. Mein Mutter wusste das und hat mir immer wieder gedroht, sie ins Tierheim zu geben. Das hat starke Ängste in mir ausgelöst.
Als meine Eltern begannen sich immer wieder zu streiten, begannen auch psychische Probleme bei meinem Vater. Er wurde stark depressiv, kippte immer wieder um. Lag am Boden und meinte er bekäme keine Luft mehr. Ich hatte in diesen Situationen starke Ängste um ihn, dass er stirbt. Meine Mutter hat seine „Anfälle“ völlig ignoriert und mich in diesen Situationen alleine gelassen. Oft meinte sie sogar, sie würde die Familie verlassen. Dann ist sie gegangen und keiner wusste, wann und ob sie wieder kommt. Sie kam jedoch immer wieder. Mein Bruder ist 7 Jahre älter und war damals eigentlich nur zum Schlafen zuhause. Immer wieder wurde der Krankenwagen gerufen, aber es konnte nichts Körperliches bei meinem Vater festgestellt werden, sodass mein Vater eine Therapie begann und Medikamente bekam. Meine Mutter hatte sich stets geweigert eine Therapie zu machen oder meinen Vater in seiner Therapie zu begleiten um Dinge aufzuarbeiten. Sie meinte stets er sei ein Simulant. Ich habe mich in dieser Zeit immer mehr zurückgezogen und wurde durch meine Art auch zum Mobbingopfer in der Schule.
Dann wurde es etwa ein Jahr wieder ruhiger bis ich eines Tages von der Schule nach Hause kam und ein Krankenwagen vor unserem Haus stand. Da war ich 14 oder 15. Mein Vater kam dann in die Psychiatrie. Als er dort war, trennte sich meine Mutter von ihm. Er kam aber trotzdem, auf Anordnung der Ärzte, immer am Wochenende nach Hause, was sowohl für meinen Vater als auch für meine Mutter unbefriedigend war. Als mein Vater dann herausfand, dass meine Mutter von seinem Computer aus Bekanntschaften zu anderen Männern knüpfte, rastete er aus und meinte, er würde meine Mutter nun umbringen. Ich habe meine Mutter dann über das Telefon gewarnt und wir haben die Polizei gerufen, sodass er für etwa eine Woche in die geschlossene Abteilung kam. Mein Bruder war zu diesem Zeitpunkt schon ausgezogen und ich „flüchtete“ erst einmal eine Woche zu ihm um mich von dem Vorfall zu „erholen“. Ich hatte dann auch etwa ein Jahr keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Meine Mutter reichte die Scheidung ein und erzählte mir und meinem Bruder viele Lügen über meinen Vater, z.B., er würde keinen Unterhalt zahlen, was nicht stimmte.
Irgendwann bat mich mein Vater mit ihm eine Sitzung bei seiner Therapeutin durchzuführen um wieder langsam Kontakt aufzubauen. Ich habe das Angebot angenommen und wir haben seitdem auch wieder Kontakt.
Meine Mutter baute auch wieder Kontakt zu ihm auf. Inzwischen verstehen sie sich eigentlich wieder sehr gut, was ich nicht verstehen kann, da meine Mutter ihm im Laufe der Scheidung sehr viel angetan hat, sie hat z.B. auch vor Gericht behauptet, er hätte sie geschlagen, wobei es immer sie war, die Aggressionen zeigte und auch mal ein Messer nach ihm warf. Aber er hat ihr verziehen, er macht alles für sie. Er unterstützt sie bei ihrem Putznebenjob, hilft ihr viel im Garten und und und. Ich kann das nicht verstehen.
Mein Vater hat noch gelegentlich Depressionen und spricht auch manchmal von Selbstmord – aber er wirkt, im Vergleich zu früher, gefestigt. Ich mache mich auch nicht mehr verantwortlich, wenn es ihm schlecht geht. Er hat durch seine Erkrankung zwar auch viel „Leid“ in mir ausgelöst, aber er hat mit mir darüber gesprochen und es aufgearbeitet. Meine Mutter hat sich jedoch nie einsichtig gezeigt. Ich habe es noch nie erlebt, dass sie sich für etwas bei mir entschuldigt hat.
Allgemein scheint sie es leidenschaftlich zu genießen mich vor anderen bloßzustellen. Mit meinem Exfreund saß sie einmal Wein trinkend und Zigarette rauchend auf dem Balkon nach dem ich mich mit ihm gestritten hatte und erzählte ihm, dass die Schuld daran ja allein an mir liege und ich schon immer unheimlich schwierig gewesen sei.
Nachdem ich mich von meinem letzten Freund trennte, weil es nicht mehr funktionierte, meinte sie, ich hätte so jemand wie ihn ja auch gar nicht verdient und das hat sie vor kurzem sogar vor meinen WG-Mitbewohner erzählt. Ich habe aber an mich gehalten...
Im August 2011 hatten wir dann einen bösen Streit. Damals wohnte ich noch bei ihr. Sie war gereizt und als mein Hund einmal bellte, als es klingelte, lief sie mit geballten Fäusten wutentbrannt auf ihn zu. Aus Angst, sie würde ihn schlagen, habe ich mich ihr in den Weg gestellt, woraufhin sie mir mit voller Wucht in den Rücken schlug. Das war das zweite Mal, dass sie mich „geschlagen“ hatte. Ich war darüber zutiefst verletzt und wehrte mich erst nicht. Als mein Vater, der an der Tür klingelte, die angespannte Stimmung bemerkte, fragte er nach was passiert sei. Ich schwieg, meine Mutter meinte scheinheilig, sie hätte sich nur über meinen Hund aufgeregt. Da platze es aus mir heraus. Ich war so wütend und schrie sie an und beschimpfte sie mit den schlimmsten Worten. Ich hatte in diesem Moment so einen Hass auf sie, ich konnte einfach nicht mehr an mich halten.
Dann habe ich mir mit der Unterstützung meines Vaters ein WG-Zimmer gesucht, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich konnte dann auch schon im September dort einziehen. Obwohl ich neben dem Studium arbeite bin ich auf meine Mutter angewiesen. Sie verdient so viel, dass ich kein BAföG bekomme. Sie zahlt mir 400 € im Monat, wobei darin das Kindergeld und der Unterhalt, den mein Vater im Voraus an sie gezahlt hat, enthalten ist. Unter dem Strich zahlt mein Vater, der mir nichts zahlen müsste, da er eine kleine Rente hat, etwa sechsmal mehr für mich als meine Mutter, die sehr viel Geld zur Verfügung hat. Natürlich sind 400 € auch viel, aber trotzdem zeigt sich hier wieder das meine Mutter keine Skrupel hat meinen Vater finanziell auszunutzen und dann großkotzig zu behaupten, sie würde mir ja 400 € zahlen.
Das zur Vorgeschichte. Es ist so, dass ich meiner Mutter diese ganzen Sachen aus der Vergangenheit einfach nicht verzeihen kann und diese Päckchen immer mit mir rumtrage. Manchmal kann ich die Wut unterdrücken, aber manchmal drängt sie sich hervor und dann beschimpfe ich sie oder gehe wirklich ungerecht mit ihr um. Ich merke das auch, aber ich kann es nicht unterbinden und so auch heute. Ich habe ihr wieder Vorwürfe gemacht und ihr gesagt, dass sie mir nie zuhört, was ich ihr sage und sie immer genau das Gegenteil davon macht, was ich sage und sie nie mit dem zufrieden ist, was ich mache. Sie redet mir in alles herein. Sie wollte, dass ich Ärztin werde und brauchte lang um meinen Studienwunsch zu akzeptieren. Nun meint sie, ich soll unbedingt weiterstudieren (Master), obwohl ich nach meinem Bachelorabschluss nun erst einmal Berufserfahrung sammeln und mir etwas Geld beiseitelegen möchte, da arbeiten und studieren sehr anstrengend ist… aber all das kann sie nicht respektieren.
Aus der schwierigen Zeit mit meinem Vater weiß ich, dass sie nicht dazu bereit ist, sich auf eine Therapie einzulassen und ich hatte sie auch schon gefragt, aber sie möchte nicht. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache mir immer extrem viele Vorwürfe und habe das Gefühl, dass unser schwieriges Verhältnis alleine meine Schuld ist, weil ich zu ihr oft ungerecht bin, aber ich kann die Vergangenheit einfach nicht vergessen und die alten Wunden brechen immer wieder auf. Es verletzt mich sehr, dass sie Weihnachten ohne mich feiern möchte, aber vielleicht ist es das Beste, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter... mein Vater hat mir eben auch gesagt, er möchte und kann unser Verhältnis nicht mehr in Ordnung bringen und er hätte keine Kraft mehr für unsere Konflikte... ich weiß nicht mehr weiter ...
ich bin neu hier und schreibe mehr oder minder aus ziemlicher Verzweiflung. Ich bin 21 Jahre alt und studiere. Im Oktober 2012 werde ich voraussichtlich meinen Bachelor abschließen.
Heute Abend habe ich mich (mal wieder) sehr schlimm mit meiner Mutter gestritten . Sie hat mich gerade eben noch angerufen um mir mitzuteilen, dass sie mich an Weihnachten nicht sehen will und, dass sie ohne mich feiern will, was mich ziemlich verletzt hat…
Zur Vorgeschichte: Eigentlich hatte ich eine ganz schöne Kindheit mit beiden Elternteilen und einem Bruder. Als ich etwa 10 Jahre war, fing allerdings der Stress an. Meine Eltern haben sich sehr häufig gestritten und es sind immer wieder die Fetzen geflogen. Ich habe mich in solchen Situationen ohnmächtig gefühlt und viel geweint… einmal als ich etwa 12 Jahre alt war, bin ich in so einer Streitsituation „ausgerastet“ und habe die beiden angeschrien, dass ich es schrecklich fände, dass sie sich immer streiten, aber meine Mutter hat sich mehr oder minder nur über mich lustig gemacht und gemeint, das würde doch gar nicht stimmen, sie würden sich nicht oft streiten.
In dieser Zeit haben auch meine Schulleistungen nachgelassen und meine Mutter drohte mir immer wieder mich in ein Heim zu geben, wenn sich das nicht bessern würde oder ich in einer anderen Weise unkooperativ erschien. In dieser Zeit war mir mein Hund sehr wichtig. Sie war sozusagen mein letzter Lebenshalt. Mein Mutter wusste das und hat mir immer wieder gedroht, sie ins Tierheim zu geben. Das hat starke Ängste in mir ausgelöst.
Als meine Eltern begannen sich immer wieder zu streiten, begannen auch psychische Probleme bei meinem Vater. Er wurde stark depressiv, kippte immer wieder um. Lag am Boden und meinte er bekäme keine Luft mehr. Ich hatte in diesen Situationen starke Ängste um ihn, dass er stirbt. Meine Mutter hat seine „Anfälle“ völlig ignoriert und mich in diesen Situationen alleine gelassen. Oft meinte sie sogar, sie würde die Familie verlassen. Dann ist sie gegangen und keiner wusste, wann und ob sie wieder kommt. Sie kam jedoch immer wieder. Mein Bruder ist 7 Jahre älter und war damals eigentlich nur zum Schlafen zuhause. Immer wieder wurde der Krankenwagen gerufen, aber es konnte nichts Körperliches bei meinem Vater festgestellt werden, sodass mein Vater eine Therapie begann und Medikamente bekam. Meine Mutter hatte sich stets geweigert eine Therapie zu machen oder meinen Vater in seiner Therapie zu begleiten um Dinge aufzuarbeiten. Sie meinte stets er sei ein Simulant. Ich habe mich in dieser Zeit immer mehr zurückgezogen und wurde durch meine Art auch zum Mobbingopfer in der Schule.
Dann wurde es etwa ein Jahr wieder ruhiger bis ich eines Tages von der Schule nach Hause kam und ein Krankenwagen vor unserem Haus stand. Da war ich 14 oder 15. Mein Vater kam dann in die Psychiatrie. Als er dort war, trennte sich meine Mutter von ihm. Er kam aber trotzdem, auf Anordnung der Ärzte, immer am Wochenende nach Hause, was sowohl für meinen Vater als auch für meine Mutter unbefriedigend war. Als mein Vater dann herausfand, dass meine Mutter von seinem Computer aus Bekanntschaften zu anderen Männern knüpfte, rastete er aus und meinte, er würde meine Mutter nun umbringen. Ich habe meine Mutter dann über das Telefon gewarnt und wir haben die Polizei gerufen, sodass er für etwa eine Woche in die geschlossene Abteilung kam. Mein Bruder war zu diesem Zeitpunkt schon ausgezogen und ich „flüchtete“ erst einmal eine Woche zu ihm um mich von dem Vorfall zu „erholen“. Ich hatte dann auch etwa ein Jahr keinen Kontakt mehr zu meinem Vater. Meine Mutter reichte die Scheidung ein und erzählte mir und meinem Bruder viele Lügen über meinen Vater, z.B., er würde keinen Unterhalt zahlen, was nicht stimmte.
Irgendwann bat mich mein Vater mit ihm eine Sitzung bei seiner Therapeutin durchzuführen um wieder langsam Kontakt aufzubauen. Ich habe das Angebot angenommen und wir haben seitdem auch wieder Kontakt.
Meine Mutter baute auch wieder Kontakt zu ihm auf. Inzwischen verstehen sie sich eigentlich wieder sehr gut, was ich nicht verstehen kann, da meine Mutter ihm im Laufe der Scheidung sehr viel angetan hat, sie hat z.B. auch vor Gericht behauptet, er hätte sie geschlagen, wobei es immer sie war, die Aggressionen zeigte und auch mal ein Messer nach ihm warf. Aber er hat ihr verziehen, er macht alles für sie. Er unterstützt sie bei ihrem Putznebenjob, hilft ihr viel im Garten und und und. Ich kann das nicht verstehen.
Mein Vater hat noch gelegentlich Depressionen und spricht auch manchmal von Selbstmord – aber er wirkt, im Vergleich zu früher, gefestigt. Ich mache mich auch nicht mehr verantwortlich, wenn es ihm schlecht geht. Er hat durch seine Erkrankung zwar auch viel „Leid“ in mir ausgelöst, aber er hat mit mir darüber gesprochen und es aufgearbeitet. Meine Mutter hat sich jedoch nie einsichtig gezeigt. Ich habe es noch nie erlebt, dass sie sich für etwas bei mir entschuldigt hat.
Allgemein scheint sie es leidenschaftlich zu genießen mich vor anderen bloßzustellen. Mit meinem Exfreund saß sie einmal Wein trinkend und Zigarette rauchend auf dem Balkon nach dem ich mich mit ihm gestritten hatte und erzählte ihm, dass die Schuld daran ja allein an mir liege und ich schon immer unheimlich schwierig gewesen sei.
Nachdem ich mich von meinem letzten Freund trennte, weil es nicht mehr funktionierte, meinte sie, ich hätte so jemand wie ihn ja auch gar nicht verdient und das hat sie vor kurzem sogar vor meinen WG-Mitbewohner erzählt. Ich habe aber an mich gehalten...
Im August 2011 hatten wir dann einen bösen Streit. Damals wohnte ich noch bei ihr. Sie war gereizt und als mein Hund einmal bellte, als es klingelte, lief sie mit geballten Fäusten wutentbrannt auf ihn zu. Aus Angst, sie würde ihn schlagen, habe ich mich ihr in den Weg gestellt, woraufhin sie mir mit voller Wucht in den Rücken schlug. Das war das zweite Mal, dass sie mich „geschlagen“ hatte. Ich war darüber zutiefst verletzt und wehrte mich erst nicht. Als mein Vater, der an der Tür klingelte, die angespannte Stimmung bemerkte, fragte er nach was passiert sei. Ich schwieg, meine Mutter meinte scheinheilig, sie hätte sich nur über meinen Hund aufgeregt. Da platze es aus mir heraus. Ich war so wütend und schrie sie an und beschimpfte sie mit den schlimmsten Worten. Ich hatte in diesem Moment so einen Hass auf sie, ich konnte einfach nicht mehr an mich halten.
Dann habe ich mir mit der Unterstützung meines Vaters ein WG-Zimmer gesucht, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. Ich konnte dann auch schon im September dort einziehen. Obwohl ich neben dem Studium arbeite bin ich auf meine Mutter angewiesen. Sie verdient so viel, dass ich kein BAföG bekomme. Sie zahlt mir 400 € im Monat, wobei darin das Kindergeld und der Unterhalt, den mein Vater im Voraus an sie gezahlt hat, enthalten ist. Unter dem Strich zahlt mein Vater, der mir nichts zahlen müsste, da er eine kleine Rente hat, etwa sechsmal mehr für mich als meine Mutter, die sehr viel Geld zur Verfügung hat. Natürlich sind 400 € auch viel, aber trotzdem zeigt sich hier wieder das meine Mutter keine Skrupel hat meinen Vater finanziell auszunutzen und dann großkotzig zu behaupten, sie würde mir ja 400 € zahlen.
Das zur Vorgeschichte. Es ist so, dass ich meiner Mutter diese ganzen Sachen aus der Vergangenheit einfach nicht verzeihen kann und diese Päckchen immer mit mir rumtrage. Manchmal kann ich die Wut unterdrücken, aber manchmal drängt sie sich hervor und dann beschimpfe ich sie oder gehe wirklich ungerecht mit ihr um. Ich merke das auch, aber ich kann es nicht unterbinden und so auch heute. Ich habe ihr wieder Vorwürfe gemacht und ihr gesagt, dass sie mir nie zuhört, was ich ihr sage und sie immer genau das Gegenteil davon macht, was ich sage und sie nie mit dem zufrieden ist, was ich mache. Sie redet mir in alles herein. Sie wollte, dass ich Ärztin werde und brauchte lang um meinen Studienwunsch zu akzeptieren. Nun meint sie, ich soll unbedingt weiterstudieren (Master), obwohl ich nach meinem Bachelorabschluss nun erst einmal Berufserfahrung sammeln und mir etwas Geld beiseitelegen möchte, da arbeiten und studieren sehr anstrengend ist… aber all das kann sie nicht respektieren.
Aus der schwierigen Zeit mit meinem Vater weiß ich, dass sie nicht dazu bereit ist, sich auf eine Therapie einzulassen und ich hatte sie auch schon gefragt, aber sie möchte nicht. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache mir immer extrem viele Vorwürfe und habe das Gefühl, dass unser schwieriges Verhältnis alleine meine Schuld ist, weil ich zu ihr oft ungerecht bin, aber ich kann die Vergangenheit einfach nicht vergessen und die alten Wunden brechen immer wieder auf. Es verletzt mich sehr, dass sie Weihnachten ohne mich feiern möchte, aber vielleicht ist es das Beste, aber ich weiß einfach nicht mehr weiter... mein Vater hat mir eben auch gesagt, er möchte und kann unser Verhältnis nicht mehr in Ordnung bringen und er hätte keine Kraft mehr für unsere Konflikte... ich weiß nicht mehr weiter ...
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