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Hartz 4 nur weil es bequem ist?

  • Starter*in Starter*in MaulHeld
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M

MaulHeld

Gast
Mal ganz im Ernst: Ältere Leute die sich noch für eine Ausbildungsstelle bewerben haben keine Chance mehr, weil sie zu alt sind und wer 10 Jahre nur rum gejobbt hatte, den würde ich als Chef auch nicht einstellen wollen. Denn ich wenn ich Chef währe, würde ich eher jüngere Leute bevorzugen, da diese sich noch formen und fördern lassen. Bei denen ab 25 ist doch der Zug abgefahren. Wie sieht das für das Unternehmen denn aus, wenn man hört, dass ein Azubi oder eine Azubine schon 25 Jahre alt ist. In der Regel bewirbt man sich ja auch ab der vorletzten Klasse oder man studiert und mit einem abgeschlossenen Berufsschulabschluss oder Studium kann man sein Leben doch aufbauen. Zumal ich selber in meinem Freundeskreis nur so welche habe. Und ich persönlich als Privatperson da eher fragwürdig gucke, wenn wir in der Clique jemanden haben, der keine Ausbildung hat und Hartzer ist.
Meine Meinung. Ich meine, nicht alle Hartz4-Leute können was davor. Hab das nur gehört, wie schwer man es da hat. Aber Hartz4 und keine Ausbildung? Sieht doch gleich jeder, dass sowas ein Fauler Mensch sein muss. Da gibt es doch unzählige Möglichkeiten sich selber aus dem schlamassel wieder raus zu bewegen. Mit Nebenjobs kann man Kurse an der Abendschule machen und brauch nicht beim Amt nach Staatskosten schnorren. Wer vom Amt sich alles finanzieren lässt ist meiner Meinung nach total unbequem sich selber was aufzubauen und aus seinem Leben was zu machen. Ausserdem sinds meine Steuern. Ungemein aber das finde ich sowas von Unfair uns arbeitenden Volk gegenüber. Ich würde mich schämen auf die Almosen anderer angewiesen zu sein.
 
Schön deine Meinung, aber das du in deinem Leben Glück hattest und deine Freunde auch ist für euch toll, ich bin jetzt 25 und das beste Beispiel, warum man sich mit 25 noch immer auf Ausbildungststellen bewirbt. Ich hatte nie das Glück, eine Ausbildung zu bekommen in einem Berufsfeld, das mir liegt und war deswegen gezwungen, eine Ausbildung abzubrechen. Es war in der Altenpflege, ich kam nicht mit den Gerüchen klar und hatte am Ende auch gesundheitliche Probleme, und jeden morgen den Gedanken vor den nächsten Baum zu fahren wäre schöner als noch einen verf. Tag da zu arbeiten!!!
es mag sein das es einige Menschen gibt die sich in der sozialen Hängematte niederlassen, aber so sehr dich diese Leute aufregen, so sehr regt mich so ein Volk wie du auf, das sich anmaßt alle Leute über einen Kamm zu scheren, ohne die Hintergründe zu kennen.
ich habe seit Abbruch meiner Ausbildung im Oktober 95 Bewerbungen geschrieben und hoffe das nicht alle so eine dumme, von RTL und Bildzeitung gebildete Meinung haben wie du. Nennst du mich Faul??? Ich tue alles erdenkliche um endlich am Arbeitsmarkt anzukommen und dann muss ich sowas hier lesen...
ich würd mal über den Tellerrand hinaus schauen, nicht jeder ist freiwillig in der Situation in der er steckt. Nicht jeder hat die gleichen Chancen erhalten, und daraus kann man ihnen keinen Vorwurf machen, es sind ganz andere schuld daran wie es auf dem Arbeitsmarkt aussieht, garantiert nicht der kleine hartz IV Empfänger!!!
 
Du pauschalisierst aber ganz schön. Ich kenne sehr viele Azubis, die über 25 sind. "Zug abgefahren"? Ist das nicht ein wenig übertrieben und überzogen? Was soll dann jemand mit Anfang 30 sagen, der überlegt, sich umzuorientieren? Soll der sich gleich am besten erschießen oder einen Platz beim Therapeuten reservieren, weil er in seinem Job bleiben muss, weil der "Zug abgefahren" ist?

Ich kenne sogar Leute die über 40 waren und sich nochmal an eine neue Ausbildung rangewagt haben. Ich komme aus dem Medienbereich. Da ist es überhaupt nicht ungewöhnlich, Mitte 20 zu sein, wenn man anfängt. Ich dachte mit 21, ich wäre eine der ältesten in der Ausbildung, aber weit gefehlt. Unter 20 war da kaum einer. Viele Führungskräfte haben ganz offen zugegeben, dass sie lieber reifere Leute in die Ausbildung nehmen, die gefestigter sind und wissen, was sie wollen. Im Sozial- und Pflegebereich ist es auch total normal, dass viele erst im reiferen Alter eine Ausbildung dort beginnen. Finde ich auch nachvollziehbar. Nicht jeder weiß sofort, ob er das machen will. Da drücken zum Teil noch Anfang 30-jährige die Schulbank, oder welche, die älter sind. Wie ein Bekannter von mir übrigens. Der hatte vorher einen total gut bezahlten Job, der ihn aber nicht erfüllt hat. Mit Anfang/Mitte 30 hat er dann hingeschmissen und ganz von vorne angefangen, eine Ausbildung im Sozialbereich zu machen.


Aber Hartz4 und keine Ausbildung? Sieht doch gleich jeder, dass sowas ein Fauler Mensch sein muss. Da gibt es doch unzählige Möglichkeiten sich selber aus dem schlamassel wieder raus zu bewegen. Mit Nebenjobs kann man Kurse an der Abendschule machen und brauch nicht beim Amt nach Staatskosten schnorren. Wer vom Amt sich alles finanzieren lässt ist meiner Meinung nach total unbequem sich selber was aufzubauen und aus seinem Leben was zu machen. Ausserdem sinds meine Steuern. Ungemein aber das finde ich sowas von Unfair uns arbeitenden Volk gegenüber. Ich würde mich schämen auf die Almosen anderer angewiesen zu sein.

Naja. Ich bekomme selbst keine Leute ab, die keinen Bock auf Arbeit oder Ausbildung haben, sich aber alles finanzieren lassen wollen. Aber das sind nur ein paar Fälle unter vielen anderen. Schon mal darauf gekommen, dass es auch wirklich andere gravierende Probleme dafür geben kann, dass man sein Leben nicht auf die Reihe bekommt und keine Ausbildung schafft? Alle als faul abzustempeln, finde ich nicht gerechtfertigt. Sollen sich Kranke oder Leute, die wirklich arbeitsunfähig sind, über diese "Almosen" schämen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Maulheld, welche Hilfe suchst du?

Einfach mal bissi was schreiben oder verbirgt sich ein Anliegen hinter deinen Klischees?
 
Ich mache mit fast 29 erst Referendariat. Habe außer Studieren bisher nichts gemacht. Juckt doch keinen.
 
Und ich mit 26 Ausbildung zum Landwirt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ey ganz ehrlich, mich labern auch immer Leute dumm an, ob ich vorm Studium noch ne Ausbildung gemacht habe und so...
Nö, habe ich nicht. War mit 20 mit der Schule fertig, habe falschen Studiengang angefangen, dann mit 21 erst richtig angefangen zu studieren, 3 Auslandsaufenthalte, und dann mal 2 Krankheitssemester gehabt. Das summiert sich.
Aber das kratzt doch keinen...
Das kratzt auch in vielen anderen Berufen niemanden. 🙄
 
Denn ich wenn ich Chef währe, würde ich eher jüngere Leute bevorzugen, da diese sich noch formen und fördern lassen. Bei denen ab 25 ist doch der Zug abgefahren.
Mehlheld, MaulHeld, was immer. Wenn ich Chef wäre, würde ich mindestens ein "h" weglassen, bevor ich mich beschwere. Und es würde mich anwidern, Menschen formen zu wollen im Job. Und mehr noch würden mich Leute anwidern, die meinen, mit 25 sei ein Zug in einem Leben abgefahren. Dessen Richtung dann wohl noch der Chef, der Du gerne wärest, bestimmt, jo?
 
Bequem ist das ganz sicher nicht! Gibts bei uns auch, mit anderem Namen.

1. Ist es - entgegen der landläufigen Meinung 🙄 - ganz und gar nicht lustig, zu hause zu sitzen und eine Bewerbung nach der anderen zu schicken während man bei nicht mal der Hälfte überhaupt eine Antwort bekommt (und das ist schon viel). Und dann wirst du zu - eh schon sehr wenigen - Vorstellungsgesprächen eingeladen, auf die lange Bank geschoben, hingehalten!
Das hat bei mir zu ziemlichen Depressionen und Minderwertigkeitskomplexen geführt - obwohl ich nur 4 Monate davon abhängig war.

2. Ist es teilweise ziemlich dreist, wie die beim Amt mit einem umgehen. So als würde man nicht wollen! Meine Berater waren okay/neutral (desinteressiert), aber das System verlangt von dir, dass du nachweist, dass du arbeitswillig bist, sprich eine bestimmte Menge Bewerbungen pro Woche verschickst. Irgendwann sortierst du dann nicht mehr nach realistischer Chance sondern machst du es dann nur mehr aus Pflicht, ohne Hoffnung oder Motivation. 🙄

Ich hab dann den ersten Job mit so halbwegs vernünftigem Stundensatz genommen, auch wenn er mich psychisch und physisch fertig macht. Ist mir allemal noch lieber als vom Amt abhängig zu sein. Die Frage ist - was passiert wenn ich wirklich fertig bin? Muss ich dann zurück? 😱 Ob das eine Lösung ist? 😕

Kann man die Menschen, wenn sie sich schon in der erniedrigenden Situation befinden, auf der untersten Stufe des Sozialsystems zu stehen und von alle blöd angeguckt zu werden, dann nicht wenigstens aufmuntern und ihnen Mut zusprechen statt sie noch zu demoralisieren? 😕
 
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