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Haltet ihr die Zahlen über Reiche für realistisch?

Uri

Aktives Mitglied
Niemand schafft es, mit einer Angel Milliardär zu werden. Er braucht dazu eine Fischereiflotte mit Technologie, Logistik, Arbeitskräfte, Informationen, ein Rechts- und Bankensystem usw. , was ihm die Gesellschaft zur Verfügung stellt. Und er eignet sich die natürlichen Ressourcen (Fische) an, die eigentlich keinem Einzelnen gehören.

Die Gesellschaft hätte daher ein Recht, Regeln zur Verteilung der Ertrages aufzustellen. Wenn sie das nicht tut oder nur halbherzig und eine extreme Ungleichheit bei der Verteilung zulässt, ist das politisch gewollt.
Was nicht stimmt (die Angel). Es gibt genug Beispiele. Man nehme nur mal die Gründer von Youtube.

Die Gesellschaft nimmt normalerweise durch die degressive Versteuerung genug Geld ein, wenn jemand viel Geld verdient.
Leider gibt es zu viele Schlupflöcher.
Große Konzerne zahlen kaum Steuern, weil sie mit Anwälten gute Konzepte zum Vermeidung von Steuern entwickeln.
Staaten stehen untereinander in Konkurrenz, was leider internationale Steueroasen fördert. Hier wäre eine besser funktionierende Weltgemeinschaft notwendig.
Vielleicht politisch gewollt - zumindest aber einfach zu passiv und teils mit Lobbyisten durchseucht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Niemand schafft es, mit einer Angel Milliardär zu werden. Er braucht dazu eine Fischereiflotte mit Technologie, Logistik, Arbeitskräfte, Informationen, ein Rechts- und Bankensystem usw. , was ihm die Gesellschaft zur Verfügung stellt. Und er eignet sich die natürlichen Ressourcen (Fische) an, die eigentlich keinem Einzelnen gehören.

Die Gesellschaft hätte daher ein Recht, Regeln zur Verteilung der Ertrages aufzustellen. Wenn sie das nicht tut oder nur halbherzig und eine extreme Ungleichheit bei der Verteilung zulässt, ist das politisch gewollt.
So gesehen braucht jeder die Gesellschaft. Selbst der kleinste Fischer braucht jemanden, der ihm eine Angel herstellt.
Natürlich hast du Recht, alleine durch körperliche Arbeit wird man nicht Milliardär, wohl aber mancher durch geistiges Wirken. Ich nehme an der Erfinder der Büroklammer hat durch eine sehr simple Idee sehr viel Geld verdient.

Reine Marktwirtschaft: Hast du etwas, was selten ist (in o.g. Fall eine gute Idee), bekommst du dafür mehr Geld als wenn du etwas gewöhnliches tust (wie deine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen).

Aber ich frage nochmal: Was wäre deiner Meinung nach die Alternative? Den Reichen einen Großteil wegnehmen? Alle großen Unternehmen verstaatlichen? Gibt es ein System oder ein Land in dem sowas funktioniert hat? Im Kommunismus gab es die Ungleichheit auch, da war es aber weniger das Geld als die Macht, die Parteimitglieder hatten.

Ich finde eine ungleiche Verteilung von Vermögen richtig und sinnvoll. Die Dosierung macht´s! Höhere Steuern für Milliardäre? Nichts dagegen! Natürlich profitieren wie du sagst Superreiche sehr von unserem System, welches Eigentum schützt.

Ich würde mir aber eine Gesellschaft wünschen, die nicht einfach nur immer auf Reiche meckert, sondern Leistung und Vermögensbildung fördert. In den USA wird zum Beispiel ein Teil des Einkommens nicht versteuert wenn man es anlegt. Ich brauche keinen Staat der Reichen das Geld wegnimmt und mir gibt. Ich möchte einen Staat, der es mir erlaubt durch eigene Arbeit und eigenes Sparen und Anlegen selbstständig Geld zu bekommen.

Die reine Umverteilung von Geld ist zwar auch nötig, aber sie ist ineffizient. Staaten mit hohen Abgaben-, Umverteilungs- und Steuerquoten schaffen dadurch selten Gerechtigkeit. Deutschland hat eine sehr hohe Abgabenquote, aber die Menschen haben im Durchschnitt weniger Vermögen als die Griechen oder Italiener.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Man sollte auch beachten das ein Reicher der durch ein neu aufgebautes Unternehmen reich wird Arbeitsplätze schafft die andere ggf nicht Reich aber zumindest in Arbeit und einige in die gehobene Mittelschicht befördert.
Selbst Amazon über die man ja ordentlich meckern kann wenn es um die entlohnung einfacher angestellter geht wird irgendwo in entwicklung, marketing und co einige gutverdiener sitzen haben.

Influencer und yt sternchen verdanken ihr Geld Instergram und Youtube und co.
 

Uri

Aktives Mitglied
Wichtiger ist es - anstatt immer zu schauen, was einer verdient oder besitzt- zu schauen wofür jemand sein Geld ausgibt.
Bei Geldausgeben trennt sich die Spreu vom Weizen.
Das Geldausgeben hat wesentlich mehr Wirkung -im Positiven wie im Negativen- auf Mensch und Umwelt als das Geld verdienen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Wie Uri zurecht sagt, sollte Geld unternehmerisch investiert werden.

Ich denke es braucht ein gewisses Gleichgewicht in einer Gesellschaft.
Einige Reiche, die Unternehmen besitzen und Arbeitsplätze schaffen und eine größere Vielzahl von Menschen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

Meiner Meinung nach sollte Luxus höher besteuert werden, aber nicht das Investment bzw. die unternehmerische Tätigkeit.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Niemand schafft es, mit einer Angel Milliardär zu werden. Er braucht dazu eine Fischereiflotte mit Technologie, Logistik, Arbeitskräfte, Informationen, ein Rechts- und Bankensystem usw. , was ihm die Gesellschaft zur Verfügung stellt. Und er eignet sich die natürlichen Ressourcen (Fische) an, die eigentlich keinem Einzelnen gehören.

Die Gesellschaft hätte daher ein Recht, Regeln zur Verteilung der Ertrages aufzustellen. Wenn sie das nicht tut oder nur halbherzig und eine extreme Ungleichheit bei der Verteilung zulässt, ist das politisch gewollt.
Er braucht für seine Fischereiflotte Geld, was Ihm Banken leihen. Dafür zahlt er. Er braucht Know-How, das hat er sich vielleicht selbst angeeignet. Arbeitskräfte bezahlt er. Der Unternehmer zahlt Steuern, die Angestellten auch und Vater Staat freut sich über Arbeitsplätze. Er gibt der Gesellschaft also etwas zurück.
Zudem hat der Unternehmer ein RISIKO. Was ja viele scheuen.

Die Gesellschaft kann fair verteilen, in dem man beispielsweise in Deutschland so gut wie alles erreichen kann.

Ich habe kein eigenes Unternehmen und finde es ok, wenn ein Unternehmer wesentlich mehr verdient als ich. Er hat es gewagt. Ich hatte aber die Chance und habe Sie noch immer. Der Staat gibt mir die Chance.

Grundlage ist halt Eigenverantwortung und Motivation. Wer viel davon hat, der kann durchaus reich werden. Wer nicht so viel hat, wird halt bequem Mitarbeiter in Firma XY und kann auch gut leben.

Wer gar nichts davon hat zweifelt in der Regel das System an und beschwert sich. Reich wird man davon allerdings nicht.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Ich stimme Insta, Andreas usw. zu was Risiko, Investition und den negativen Effekt von Umverteilung vs. Vermögensbildung etc. angeht. Das Thema hatten wir ja schon oft, kein Unternehmer der etwas schafft, was vorher nicht da war, und sich dann ein großes Stück von diesem Kuchen nimmt, nimmt jemandem anderem etwas weg. Die Leute habend ie Produkte ja freiwillig gekauft, weil sie besser sind und es ihnen den Preis wert war.
Ganz im Gegenteil. Arbeitsplätze, bisher ungenutzte Ressourcen, ein neues Angebot dass es vorher nicht gab, technischer Fortschritt usw., also Wohlstand für die gesamte Gesellschaft gründen sich allein und ausschließlich darauf. Jegliche staatliche Lenkung diesbezüglich ist in Geschichte bisher immer schief gegangen. So wie Sozialismus immer zu Hungersnot und Genozid führt und zwangsläufig führen muss. Man könnte im Grunde sagen es ist Ziel, Sinn und Zweck des Sozialismus, weil immer darauf hinausläuft.

Schlimm wird es wenn die Menschen ihr Geld nicht durch einen freiwilligen Handel (kaufen) aus der Hand geben, sondern weil sie durch das staatliche Gewaltmonopol gegen ihren Willen dazu gezwungen werden eine Leistung zu bezahlen, die sich gar nicht wollen. Schon gar nicht zu diesem Preis. GEZ und so.

Allerdings halte ich es für bedenklich dass insbesondere sehr reiche Menschen mit ihrem Geld einen so großen Einfluss auf die Politik ausüben können, z.B. wenn über NGOs gesteuert Druck ausgeübt wird (z.B. Medienkampagnen, gezielter Lobbyismus, Lehrplanbeeinflussung und auch so manche illegale Aktivität). Nicht selten werden solche NGOs dann auch noch wiederum staatlich gefördert, was absurder Weise teilweis sogar wieder in das Privatvermögen von ein paar Wenigen fließt. So war das mit den Steuergeldern nicht gedacht und hier kann man auch nicht mehr guten Gewissens von einem Unternehmer sprechen, der sein Geld (selbst) verdient hat.

Aus meiner Sicht untergräbt diese hohe und insbesondere sehr intransparente Einwirkung auf die Politik, welche uns ja alle betrifft, die Demokratie. Wieso bekommt ein Bill Gates mehrere Minuten zur besten Sendezeit in der Tagesschau, wieso darf Soros über NGOs Gesetzesentwürfe bis ins Parlament bringen und ungestraft kriminelle Vereinigungen wie die Antifa finanzieren usw. Bekäme diese Privilegien auch jemand der nicht milliardenschwer ist oder nicht deren Interessen dient? Wohl kaum, völlig egal wie intelligent, rechschaffend oder gebildet diese Person wäre.
Selbst wenn man glauben sollte dass diese Leute ja nur das beste im Sinn haben und selbst wenn man ihnen zutraut dass sie das auch noch mit den best möglichen Maßnahmen umzusetzen gedenken und es dann auch noch schaffen, selbst dann sollten einem doch Zweifel kommen wenn wichtige Richtungsentscheidungen für das Volk komplett an selbigem vorbei getroffen werden.

Nicht falsch verstehen, grundsätzlich denke ich dass es eine gute Idee ist wenn insbesondere wichtige Entscheidungen von Menschen getroffen werden die gezeigt haben dass sie (Eigen-)Verantwortung tragen können, aber ich bin eben auch sehr dafür dass jenen, die von den Konsequenzen dieser Entscheidungen betroffen sind, ebenfalls ein (großes) Mitspracherecht eingeräumt wird.
Zumdem glaube ich dass es durchaus eine gewisse Schwarmintelligenz gibt. Auch wenn der Mensch als erstes Lebewesen der Welt die Schwarmdummheit erfunden hat, mit dem Phänomen dass oft das einzelne Individuum klüger handelt als die Masse von dem es ein Teil ist. (Das ist im Tierreich ausschließlich anders herum)
Will heißen: Viele Ideen im Wettbewerb, auch viele dumme Idee dabei, werden aus meiner Sicht sehr oft nach entsprechender Selektion (und sei es nur ausprobieren bis es funktioniert) zu einem besseren Ergebnis führen als eine Einzige. Und sei diese eine Idee auch von einem noch so klugen und rechtschaffenden Menschen ersonnen worden.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Wer Eltern aus bescheidenen Verhältnissen hat, bleibt ne arme Socke. Daran können Schulbildung und Co. nichts dran ändern, weil Menschen aus der besseren Schicht Vitamin B, Kohle und Einfluss haben.
 

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