Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Halluzinationen-Ein Zeichen der Angst?

D

DieFaffy

Gast
Hey ihr Lieben,ich bin neu hier und brauche eure Hilfe...
Meine Vorgeschichte ist recht durcheinander....
Ich bin gerade erst 15 geworden und das ganze,letzte Jahr war für mich die Hölle.


Zuerst habe ich eine Schul-angst entwickelt,die sich so verschlimmert hat,dass ich nicht mehr fähig war,hinzugehen.
Dann hat das mit den Depressionen auch nicht lang auf sich warten lassen... [Und ich muss sagen,sowas hab ich noch nicht erlebt. Ich hätte wirklich fast den Sinn des Lebens aus den Augen verloren...Suizid-Gedanken,Hoffnungslosigkeit,Leere....Ich musste mich einmal 2 Stunden lang dazu durchkämpfen,ins Bad zu gehen,um Zähne zu putzen...Das kam mir so unüberwindbar vor...]

Ein bisschen zu spät wurde ich auch von Außen ernst genommen [Depression und Angst wurden diagnostiziert...] und nach vielen,nerven-zerrenden Unternehmungen habe ich endlich einen Therapie platz bekommen.
Eigentlich sollte ich in eine Jugend-Psychiatrie,aber da meine Schulangst sich schon zur allgemeinen sozialen Angst ausgebaut hatte,war das für mich nahezu unmöglich.
Jetzt geh ich schon seit fast drei Monaten nicht mehr zur Schule. Die Therapie geht voran...zwar recht schleichend...Aber immerhin.
Schon für übernächste Woche ist eine Schul-konfrontation geplant. Ich sterbe fast vor Angst,glaube aber mittlerweile schon daran,dass ich es schaffen kann...

Ich konnte noch nie gut mit Druck und Verantwortung umgehen... Und der Druck zur Zeit ist enorm...
An meinem Geburtstag ist dann was passier,das ich bisher noch nicht kannte.
Ich bin in der Früh aufgestanden und habe mich in meinem Bett aufgesetzt. Ich hatte die Augen auf und war auch nicht mehr im Halb-schlaf oder so...Plötzlich spüre ich Hände an meinem Körper...Und in meinem Gesicht...Es war niemand im Raum,meine Mutter schlief noch...Ich war so entsetzt,dass ich angefangen hab,zu schreien....

Dann hab ich neben mir auf dem Bett mit den Händen einen Beutel ertastet,in dem Geld zu sein schien...Ich nahm ihn und wollte ihn mir anschauen,doch ich hatte nichts in der Hand. Ich schrie wie am Spieß...[glaubt mir,ich hab die ganze Nachbarschaft aufgeweckt!^^] Bis meine Mutter kam und mich fragte,was los ist...In dem Moment,in dem sie die Tür aufmachte,verschwanden die Hände,die an meiner Haut gezerrt hatten...Ich hab ihr erzählt,ich hätte schlecht geträumt...
So ähnlich ging das dann noch 5-6 mal,in den letzten Tagen...
Ich habe jetzt so eine Angst davor,ins Bett zu gehen..

Und jetzt meine Frage...Hab ich geträumt,obwohl ich schon wach im Bett saß? Oder war das sowas,wie ne Halluzination? Ich hab schon ein bisschen recherchiert,aber ich hab das noch nich ganz verstande...Außerdem ist das wohl von Fall zu Fall anders...
Könnte das passiert sein,weil ich bald wieder in die Schule muss und ich deshalb ziemlichen Stress hab...oder hat irgendjemand ne andere Erklärung? Und was soll ich meiner Mutter sagen? Ich schreie immerhin fast jeden Morgen!

Wäre echt unheimlich dankbar,wenn mir jemand was dazu sagen könnte...Bin langsam am Ende meiner Kräfte...Ich bin gerade dabei,das mit den Depressionen und der Angst hinzubekommen und schon kommt das nächste Schock-erlebnis... O.O

Falls sich das wirklich jemand durchgelesen hat,VIELEN DANK!!!
Eure Faffy


PS: Diese scheiß Hände sind echt gruselig!!! O.O
 

Selah

Aktives Mitglied
Hallo,

Das klingt wirklich beängstigend - ich verstehe, dass du Dir deshalb große Sorgen machst, zumal es kein Einzelfall war. Ich würde dir raten, deinem Therapeuten davon zu erzählen. Außenstehende können da schlecht eine "Diagnose" treffen. Ich halte es schon für vorstellbar, das Halluzinationen auch durch extreme Ängste hervorgerufen werden können, aber ich bin da - wie wohl die allermeisten hier - keine Fachfrau. Deswegen: vertrau dich deinem Therapeuten/Arzt an.
 

Netskater

Mitglied
Das ganze ist vielleicht wirklich mehr die Sache für einen Profi, Du bist jung so das man leichter noch vieles bewältigen kann - und es ist gut das Du darüber sprichst, ruhig auch mit dem Hausarzt.

Was Dir da morgens im Bett passiert ist, sicherlich nur ein Traum.

Halluzinationen sind, wenn Du in der Wüste ne Oase siehst, oder irgendetwas bei vollen Bewußtsein vor Dir verwandelt.

In meinen Träumen, spüre ich auch schon mal etwas was nach mir greift, kalt, dunkel und unheimlich und ich könnte in dem Moment schwören es ist echt, ich bin völlig wach (Rauchst Du? - ich nämlich auch, und da war mal was mit Sauerstoffumwandlung...grins..)

Bei absoluter gedanklicher Konzentration auf andere Dinge mit körperlicher Belastung hättest Du höchstwahrscheinlich einfach so durchgeschlafen.

Das jemand nach dir greift, Schulangst und Geburtstag wo viele Leute kommen passt fast schon so zusammen das Du Dich vor viel Besuch Sorgen machst, Deine Ängste Dich einschnüren...?

Vor allem die Schulangst, sind da Kleinigkeiten passiert die Dich als völlig sensibeles Wesen bedrücken?

Mir war damals egal ob ich die Schule schaff oder nicht, nur Mitschüler können schon mal höllisch sein, so das ich nur vermuten kann .. da war etwas. Schule, Freunde, Bekannte, lernen, austauschen sollte ja mehr Spass machen. Das sollte das Ziel sein, nicht mit 15 Lenzen wie viele andere schon das Internet als Austausch nehmen da man ev. ein wenig einsam ist.

Grundsätzlich super das Du den Mut findest darüber zu sprechen, wenn möglich bekämpfe die Angst mit Freude/en, tob dich mit deinen Lieblingssachen aus und nehm Dir auch vor jeden Tag ein kleines Stück mehr die Angst zu besiegen. Auf deutsch, glaub an Dich, unterstützende Gespräche mit Profis sind hervoragend weil man von seinen Punkt aus sieht, ups andere haben ja auch mal Probleme und es gibts für alles eine Lösung.
Hauptziele im Leben, die erst auch erst in Jahrzehnten wahrwerden könnten, z.B. als freiwilliger Schöffe beim Gericht mitberaten oder Tiere zu helfen und das hinarbeiten auf Sachen die zwar im Moment, unerreichbar und komplex sind - geben einen auch den notwendigen Background um unerreichbare Dinge, wie Zahnbürsten, zu dem schrumpfen zu lassen was sie sind, nichtige, kleine Dinge des Alltags.

Reden ist gut, aber versuch minimale Fortschritte die Dir auch keiner abnehmen kann, und wenn es das erreichen der Zahnbürste in 1:59:59 Stunden ist.

Alles Gute,

Netskater
 
Zuletzt bearbeitet:
D

DieFaffy

Gast
Erst mal DANKESCHÖN!!!
Eure Beiträge haben mir schon geholfen. Jetzt komm ich mir wenigstens nicht mehr verrückt vor...
Ich werde wohl wirklich mal meine Therapeutin darauf ansprechen...

Und jaah...Ich bin auf einem Gymnasium in München und der Leistungsdruck war für uns alle schon immer kaum aushaltbar...
Jahr für Jahr sind alle meine Freunde durchgefallen...Insgesamt 6... Ich habe an der Schule niemanden mehr,mit dem ich das überstehen kann... Ich bin übrigens auch freiwillig zurückgetreten,weil ich am Anfang dachte,dass mir nur der Schul-Stoff zu viel wird...Also wiederhole ich jetzt die achte...Ich war genau 3 Tage in der neuen Klasse und seit dem ging nichts mehr...
Ich hab dort jetzt schon nen schlechten Ruf,weil ich nie zur Schule komme...

Und nein. Ich rauche nicht....Aber cool,dass du es in Erwägung ziehst. Wär ich nicht drauf gekommen... <3

Ich zeichne sehr gerne....Das ist für mich eh die beste Therapie. ;)

Eure Faffy, [die sich schon viel mutiger fühlt!]


PS: Nochmal VIELEN DANK!!! Hätte nicht gedacht,das sich das wer durchliest! <3
 

Netskater

Mitglied
Druck es ruhig aus und zeig es Deiner Mutter, damit sie sich mit deinem Vater berät.

Ich hoffe du hast etwas Interesse an Vereinssport - Handball?
Nicht jetzt aber auch das würde Dir Dauerhaft helfen.

Verrückt? - lol, noe - verrückte fragen nicht nach Hilfe außerdem
wird man eher verrückt gemacht als das man es ist.

Meine Nichte hatte auch mal son Problem, mit anderen Eltern wurde das beim Direx gelöst (allerdings kennt man sich auf den Land GG) - später ist in eine weite entfernte Stadtschule gewechselt alles bestens, war genau in deinem Alter.

Ich halte einen Schulwechsel für sinnvoll, da deine Angst fortgeschrittener ist, im Verreinssport lernt man zb. sofort was zu sagen weil nach dem Spiel... ist eh alles egal und vorbei, also auch um aus sich herauszukommen, was fürs Leben oft wichtiger ist als
als einige Graduationen. So würderst Du immer dran erinnert, du mußt entscheiden, aber ich glaub so bissl durch die Gegend sich umhören wie meine Nichte, dann wechseln....hat zumindest Ihr sehr gut getan. Druck es ruhig aus und zeig es deinen Eltern, ich glaube und hoffe sie befinden es wie die meisten, dass man besser das Übel an der Wurzel rausradiert anstatt hinterher am Übel rumzudoktern. Wenn Dich Kleinigkeiten belasten, lern es mit Eltern,
Geschwistern zukünftig direkt vom Tisch zu erledigen. Wenn auch nicht Schule, wäre und tritt auch bei vielen anderen solche Problemchen immer wieder auf. Viele haben heute damit noch Probleme, in der Kindheit wurde einem beigebracht alles runterzuschlucken und im Erwachsendenalter fragen sie sich, warum sie trotz allems, Job, Famile was auch immer, krank sind. Sport (kein unfreiwilliger) hilft gegen alles eine gesunde Schutzschicht aufzubauen.

Edit:
Und das mit dem verrückt, vergess mal bitte ganz schnell wieder, sprich einfach darüber - ev. eine einmalige Sache, ev. auch öfters die durch Unausgelichenheit entsteht. Verrückt (ev. gemacht) ist
wenn man sich oder andere ohne Rücksicht aufs normale
Sozialgefüge schädigt. Damit haste mal wirklich garnichts am Hut, und wäre letztlich auch nur eine Krankheit mit je nach weiteren Einstufungen heilbar...siehe Romanautorin von Harry Potter usw. Du bist in einer Phase die, die meisten Menschen im einen guten Elternhaus durchmachen. Wenn die Harry Potter Schriftstellerin kein Welterfolg gehabt hätte (und ev. die ein oder andere "Beziehung).... bah, Selbst ist die Frau! - würde sie wahrscheinlich heute noch an sich rumphilosophieren was verrückt oder normal ist. Das muß nicht sein und Du bist davon weit entfernt. Ich weiß nicht wann mein letzter Alptraum war, aber ich stell mich dem mittlerweile so selbstbewußt im Traum, das der Alptraum wahrscheinlich mehr Angst hat vor mir, als ich vor ihm.

Das Problem ist letztlich auch nur meine Unausgeglichenheit. Und nächstes mal übersehe das Warnsignal vom Körper auch nicht mehr, dann relax ich - schau länger fern, whatsever.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben