Hallo zusammen!
Bin seit Anfang 2005 verheiratet, ein Kind , 5 Jahre alt.
Mein Mann hat keine deutsche Staatsangehörigkeit, ich ja, meine Mutter ist Deutsche.
Mein Mann ist spielsüchtig, zurzeit geht es, die meiste Zeit die ich ihn kenne war er spielsüchtig. Durch die Spielsucht haben wir einiges an Schulden.
Er hat seit 4 Jahren nicht mehr gearbeitet. Zwischendurch sagt er ich solle für ihn Arbeit suchen. Irgendwann habe ich auch resigniert und nicht mehr gesucht.
Ich arbeite seit 2008 in einer Firma, Teilzeit aber 5-Tage-Woche, kümmere mich immer um unsere Tochter, Haushalt usw.
Ich bin schwer depressiv, war ich bereits einige Jahre bevor ich meinen Mann kannte. Vor 9 Jahren habe ich einen Selbstmordversuch unternommen, der mir fast gelungen wäre.
Ich bin auch körperlich erkrankt (aber nicht sichtbar). Immunsystem ist extrem schwach.
Bei jeder größeren Diskussion wird er aggressiv und häufig gewalttätig. Ich hatte mehrmals eine Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch. Habe natürlich trotzdem immer weiter funktioniert.
Bin seit Mai krankgeschrieben aufgrund der gesundheitlichen Probleme und einer erneuten schweren Depression. Ich bin suizidgefährdet. Alle 3 Wochen Gespräch bei Psychologin, einmal die Woche Skills-Gruppe.
Nehme seit letztem Jahr Antidepressiva (Venlafaxin 150 mg).
Trennen möchte ich mich seit ca. 3 Jahren. Er scheint es erst seit letztem Jahr realisiert zu haben, sagt die meiste Zeit „okay, zieh aus“ Ich fühle mich dann bekräftigt und als sei alles geklärt. Aber seit letztem Vorfall scheint alle Hoffnung vergebens zu sein.
Meine Tochter übernachtete auf der jährlich stattfindenden Übernachtung in der Kita. Ich fuhr abends zu einer Freundin in einer anderen Stadt, sagte ihm nur ich gehe raus. Wohin habe ich ihm nicht gesagt, da ich immer noch sauer bin, da er mich in den letzten 4 Wochen zwei Mal doll geschlagen hat.
Ich kam erst um ca. halb 2 nachts nach Hause. Er versuchte mich von 00 Uhr an anzurufen und schrieb SMS. Dummerweise ist mein Handy beschädigt (was er auch weiß), sodass es sich zeitweise nicht entsperren lässt. Irgendwann konnte ich es entsperren und schrieb sofort eine SMS, dass ich unterwegs bin. Als ich zu Hause ankam wollte er mein Handy kontrollieren. Ich wollte ihm zeigen, was das Problem beim Handy ist. Als ich es greifen wollte schlug er mich und der Streit, der sich ergab, führte von seiner Seite zum totalen Ausraster (boxen, treten). Er beleidigte mich aufs Übelste und beschimpfte mich, unterstellte mir ich sei fremdgegangen und würde nach Sperma riechen usw.
Seitdem lässt er bei jeder Gelegenheit irgendwelche Sprüche dazu ab.
Zwischenzeitlich hatte ich die Hoffnung, dass auch er versteht, dass es mit uns nie klappen wird, da wir erstens sehr unterschiedliche Ansichten haben, unterschiedliche Wege gehen wollen und natürlich vor allem er sich nicht einem Familienvater und Ehemann entsprechend verhält.Er sucht die Fehler hauptsächlich bei mir, dadurch dass ich dick geworden und keine gute Ehefrau sei, verhalte er sich so usw. Ich sei ein schlechter Mensch, gemein, keine gute Mutter (seit dem Vorfall mit dem Weggehen) usw. Ich weiß, dass es Quatsch ist, aber unbewußt scheine ich es doch anzunehmen.
Er respektiert meine Familie nicht, fühlt sich allerdings von ihnen nicht respektiert. Er verbringt so gut wie nie Zeit mit seinem Kind, obwohl er genug Zeit hat. Zumindest geht er öfter mal zu ihr und redet mit ihr und kuschelt mit ihr. In Bezug auf sie hat er, zwar minimale, aber immerhin, Fortschritte gemacht.
Dass aus unserem Verhältnis jemals eine echte Beziehung wird halte ich für unmöglich.
Alles nervt mich an ihm und an seinem Verhalten. Er meint, es sei alles so normal, wie er sich das vorstellt. Und wenn ich seinen Vorstellungen entspräche würde er nicht so sein.
Ich weiß, ich muss ausziehen, da ich entweder irgendwann einen Herzinfarkt bekomme, er mir etwas sehr schlimmes antut oder schlussendlich ich meinen Suizidwunsch ausführe.
Jeder sagt mir, du kannst deine Tochter nicht alleine lassen usw.
Das war natürlich der Grund, warum ich mich bisher zwang, es nicht zu tun.
Meine Verzweiflung ist aber mittlerweile so groß, dass ich mir unterbewußt sage: wenn es dich nicht mehr gibt, ist alles einfacher...keine genervte gestörte Mutter, kein Rumgereiße um die Kleine usw.
Ich habe bereits vor Wochen angefangen Dinge in Umzugskartons zu verpacken (nachdem er mir einmal so den Kopf einschlug, dass ich diesen nicht bewegen konnte und er riss meine gesamte Kleidung aus dem Schrank und versicherte mir, ich werde mit der Kleinen nicht zu Hause schlafen). Diese Kartons stehen immer noch hier.
Aber ich gebe es zu....auch wenn es schwer ist, ich habe Angst. Ich habe keinerlei Gefühle wie Liebe oder Zuneigung für diesen Menschen. Geblieben bin ich meist aus Mitleid, aus der Angst, er werde es ohne mich nicht schaffen, weil ich immer versucht habe alles für uns zu regeln und er nie etwas tun brauchte. Dank meiner Depressionen und seinem Verhalten ging dies natürlich schief, letztes Jahr resignierte ich komplett, bis mein Konto gesperrt war usw.
Ich habe einfach Angst, dass er seine Drohung war macht. Wenn ich hier weggehe, entscheide ich mich für ein neues Leben und hoffe, die Selbstmordgedanken werden passé sein. Natürlich möchte ich dann nicht ermordet werden.
Zeige ich ihn an, werde er mich töten. Aus Gehässigkeit, wie er sagt, nach dem Motto „wie konntest du mich nur anzeigen, den Vater deines eigenen Kindes“. Sage ich , ich rufe die Polizei, schlägt er mich jedes Mal doppelt so viel und fest, so dass ich kaum bei Sinnen bin.Manche meinen, ach, er droht nur, aber ich kenne ihn und weiß, dass er keinen Respekt, geschweige denn Angst vor der Polizei hat (er hatte schon ein paar Begegnungen mit der Polizei, daher weiß ich das).
Im Grunde ist er selber am Ende. Aber ich kann und will diesen Umstand nicht mehr als Entschuldigung für sein Verhalten nehmen. Ich liebe ihn seit langer Zeit nicht mehr (bestimmt schon 3 Jahre, ich muss gestehen, meine große Liebe war er nie).
Ich möchte, dass aus meiner Tochter etwas wird.
Meine Psychologin beobachtet meinen Zustand mit Besorgnis.
Meine Familie weiß nicht von den Schlägen und den Drohungen. Ich vertraue meiner Familie voll und ganz, sie würden mir helfen, aber ich bin immer jemand gewesen, der alles mit sich selbst ausmacht, und zum anderen möchte ich nicht, dass es zwischen seiner und meiner Familie eskaliert und Streit oder sogar körperliche Gewalt gibt.
Seine Familie liebt mich, das weiß ich. Aber: sie würden eine Trennung nieeeemals akzeptieren. Sie sind sehr konservativ. Sie werden mich Tag und Nacht anrufen. In ihren Augen ist Trennung vor allem wenn Kinder vorhanden sind undenkbar, egal aus welchen Gründen. Auch vor solchen Konflikten habe ich Angst (warum auch immer).
Wenn alles relativ normal läuft ist er recht nett, zu jedem eigentlich. Er macht Späße usw. Ihm tun Frauen auch leid, die mißhandelt werden. Es ist ziemlich paradox.
Liebe ist keine da, aber wäre alles normal abgelaufen wäre sicherlich noch Liebe vorhanden. Selbst wenn nicht, ich bin eine Person die eigentlich auf Biegen und Brechen versucht eine Beziehung aufrecht zu erhalten.
Wenn es nach mir geht trennt man sich (auch wenn er auch dies nicht verdient hat) in Freundschaft. Aber er lacht immer nur darüber oder wird sauer und will nicht reden.
An guten Tagen funktioniere ich einigermaßen, aber ohne zu sprechen.Innerlich fühle ich Hoffnungslosigkeit, aber versuche das Mindeste im Haushalt z.B. zu tun. Selbst das gelingt mir mittlerweile mehr schlecht als recht. An schlechten Tagen, welche mittlerweile jeden Tag sind, denke ich nur an Selbstmord. Ich beschäftige mich jeden Tag mit dem Thema Suizid schaue Dokus an, denke darüber nach, was ich vor meinem Tod noch machen möchte, mit wem ich noch alles sprechen muss usw. Ich versuche mir immer wieder klarzumachen, dass ich ein Kind habe, dass ich natürlich liebe und nicht alleine lassen möchte und kann. Aber diese Gedanke werden immer wieder von der Hoffnungslosigkeit und dem Gedanken an den letzten Ausweg überwältigt. Es macht mich fertig, dass ich den ganzen Tag an nichts anderes denken kann. Ich weine und liege herum und starre in die Gegend. Ich zwinge mich rauszugehen, damit die Kleine an die Luft kommt, aber auch das ist für mich Qual.
Denn am liebsten möchte ich mich hinlegen und Ruhe haben. Augen schließen und nicht mehr öffnen.
Ich kenne die depressiven Zustände ja schon lange, aber diesmal fühle ich mich wieder in einer solch ausweglosen Situation, die mich beinahe zwingt mich umzubringen. Bewußt weiß ich , es gäbe Auswege, aber ich hasse mich dafür, dass ich diese nicht gehe / gehen kann. Dadurch fühle ich mich dumm und unnütz, so dass es mir wieder gerechtfertigt scheint mich umzubringen.
Ich weiß nicht ob ich einfach ausziehen soll, ins Frauenhaus gehen soll, mit seiner Familie sprechen soll oder was auch immer. Ich habe das Gefühl, egal was ich machen werde, wird alles noch viel viel schlimmer machen.
War jemand in einer ähnlichen Situation? Was ratet Ihr mir? Ich fühle mich verloren und verrückt obendrein. Ich will auch nicht mehr depressiv sein, zumindest nicht sooo, ich liebe das Leben, wenn die Umstände nicht so schrecklich wären.
ich habe auch das Gefühl, dass die Tabletten nicht wirklich wirken. Jeder Tag ist für mich eine reine Qual.
Vielen Dank schon einmal für die Antworten und entschuldigt den langen Text (ich hab es schon kurz gehalten, lang ist es trotzdem geworden )
Liebe Grüße
Lale
Bin seit Anfang 2005 verheiratet, ein Kind , 5 Jahre alt.
Mein Mann hat keine deutsche Staatsangehörigkeit, ich ja, meine Mutter ist Deutsche.
Mein Mann ist spielsüchtig, zurzeit geht es, die meiste Zeit die ich ihn kenne war er spielsüchtig. Durch die Spielsucht haben wir einiges an Schulden.
Er hat seit 4 Jahren nicht mehr gearbeitet. Zwischendurch sagt er ich solle für ihn Arbeit suchen. Irgendwann habe ich auch resigniert und nicht mehr gesucht.
Ich arbeite seit 2008 in einer Firma, Teilzeit aber 5-Tage-Woche, kümmere mich immer um unsere Tochter, Haushalt usw.
Ich bin schwer depressiv, war ich bereits einige Jahre bevor ich meinen Mann kannte. Vor 9 Jahren habe ich einen Selbstmordversuch unternommen, der mir fast gelungen wäre.
Ich bin auch körperlich erkrankt (aber nicht sichtbar). Immunsystem ist extrem schwach.
Bei jeder größeren Diskussion wird er aggressiv und häufig gewalttätig. Ich hatte mehrmals eine Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch. Habe natürlich trotzdem immer weiter funktioniert.
Bin seit Mai krankgeschrieben aufgrund der gesundheitlichen Probleme und einer erneuten schweren Depression. Ich bin suizidgefährdet. Alle 3 Wochen Gespräch bei Psychologin, einmal die Woche Skills-Gruppe.
Nehme seit letztem Jahr Antidepressiva (Venlafaxin 150 mg).
Trennen möchte ich mich seit ca. 3 Jahren. Er scheint es erst seit letztem Jahr realisiert zu haben, sagt die meiste Zeit „okay, zieh aus“ Ich fühle mich dann bekräftigt und als sei alles geklärt. Aber seit letztem Vorfall scheint alle Hoffnung vergebens zu sein.
Meine Tochter übernachtete auf der jährlich stattfindenden Übernachtung in der Kita. Ich fuhr abends zu einer Freundin in einer anderen Stadt, sagte ihm nur ich gehe raus. Wohin habe ich ihm nicht gesagt, da ich immer noch sauer bin, da er mich in den letzten 4 Wochen zwei Mal doll geschlagen hat.
Ich kam erst um ca. halb 2 nachts nach Hause. Er versuchte mich von 00 Uhr an anzurufen und schrieb SMS. Dummerweise ist mein Handy beschädigt (was er auch weiß), sodass es sich zeitweise nicht entsperren lässt. Irgendwann konnte ich es entsperren und schrieb sofort eine SMS, dass ich unterwegs bin. Als ich zu Hause ankam wollte er mein Handy kontrollieren. Ich wollte ihm zeigen, was das Problem beim Handy ist. Als ich es greifen wollte schlug er mich und der Streit, der sich ergab, führte von seiner Seite zum totalen Ausraster (boxen, treten). Er beleidigte mich aufs Übelste und beschimpfte mich, unterstellte mir ich sei fremdgegangen und würde nach Sperma riechen usw.
Seitdem lässt er bei jeder Gelegenheit irgendwelche Sprüche dazu ab.
Zwischenzeitlich hatte ich die Hoffnung, dass auch er versteht, dass es mit uns nie klappen wird, da wir erstens sehr unterschiedliche Ansichten haben, unterschiedliche Wege gehen wollen und natürlich vor allem er sich nicht einem Familienvater und Ehemann entsprechend verhält.Er sucht die Fehler hauptsächlich bei mir, dadurch dass ich dick geworden und keine gute Ehefrau sei, verhalte er sich so usw. Ich sei ein schlechter Mensch, gemein, keine gute Mutter (seit dem Vorfall mit dem Weggehen) usw. Ich weiß, dass es Quatsch ist, aber unbewußt scheine ich es doch anzunehmen.
Er respektiert meine Familie nicht, fühlt sich allerdings von ihnen nicht respektiert. Er verbringt so gut wie nie Zeit mit seinem Kind, obwohl er genug Zeit hat. Zumindest geht er öfter mal zu ihr und redet mit ihr und kuschelt mit ihr. In Bezug auf sie hat er, zwar minimale, aber immerhin, Fortschritte gemacht.
Dass aus unserem Verhältnis jemals eine echte Beziehung wird halte ich für unmöglich.
Alles nervt mich an ihm und an seinem Verhalten. Er meint, es sei alles so normal, wie er sich das vorstellt. Und wenn ich seinen Vorstellungen entspräche würde er nicht so sein.
Ich weiß, ich muss ausziehen, da ich entweder irgendwann einen Herzinfarkt bekomme, er mir etwas sehr schlimmes antut oder schlussendlich ich meinen Suizidwunsch ausführe.
Jeder sagt mir, du kannst deine Tochter nicht alleine lassen usw.
Das war natürlich der Grund, warum ich mich bisher zwang, es nicht zu tun.
Meine Verzweiflung ist aber mittlerweile so groß, dass ich mir unterbewußt sage: wenn es dich nicht mehr gibt, ist alles einfacher...keine genervte gestörte Mutter, kein Rumgereiße um die Kleine usw.
Ich habe bereits vor Wochen angefangen Dinge in Umzugskartons zu verpacken (nachdem er mir einmal so den Kopf einschlug, dass ich diesen nicht bewegen konnte und er riss meine gesamte Kleidung aus dem Schrank und versicherte mir, ich werde mit der Kleinen nicht zu Hause schlafen). Diese Kartons stehen immer noch hier.
Aber ich gebe es zu....auch wenn es schwer ist, ich habe Angst. Ich habe keinerlei Gefühle wie Liebe oder Zuneigung für diesen Menschen. Geblieben bin ich meist aus Mitleid, aus der Angst, er werde es ohne mich nicht schaffen, weil ich immer versucht habe alles für uns zu regeln und er nie etwas tun brauchte. Dank meiner Depressionen und seinem Verhalten ging dies natürlich schief, letztes Jahr resignierte ich komplett, bis mein Konto gesperrt war usw.
Ich habe einfach Angst, dass er seine Drohung war macht. Wenn ich hier weggehe, entscheide ich mich für ein neues Leben und hoffe, die Selbstmordgedanken werden passé sein. Natürlich möchte ich dann nicht ermordet werden.
Zeige ich ihn an, werde er mich töten. Aus Gehässigkeit, wie er sagt, nach dem Motto „wie konntest du mich nur anzeigen, den Vater deines eigenen Kindes“. Sage ich , ich rufe die Polizei, schlägt er mich jedes Mal doppelt so viel und fest, so dass ich kaum bei Sinnen bin.Manche meinen, ach, er droht nur, aber ich kenne ihn und weiß, dass er keinen Respekt, geschweige denn Angst vor der Polizei hat (er hatte schon ein paar Begegnungen mit der Polizei, daher weiß ich das).
Im Grunde ist er selber am Ende. Aber ich kann und will diesen Umstand nicht mehr als Entschuldigung für sein Verhalten nehmen. Ich liebe ihn seit langer Zeit nicht mehr (bestimmt schon 3 Jahre, ich muss gestehen, meine große Liebe war er nie).
Ich möchte, dass aus meiner Tochter etwas wird.
Meine Psychologin beobachtet meinen Zustand mit Besorgnis.
Meine Familie weiß nicht von den Schlägen und den Drohungen. Ich vertraue meiner Familie voll und ganz, sie würden mir helfen, aber ich bin immer jemand gewesen, der alles mit sich selbst ausmacht, und zum anderen möchte ich nicht, dass es zwischen seiner und meiner Familie eskaliert und Streit oder sogar körperliche Gewalt gibt.
Seine Familie liebt mich, das weiß ich. Aber: sie würden eine Trennung nieeeemals akzeptieren. Sie sind sehr konservativ. Sie werden mich Tag und Nacht anrufen. In ihren Augen ist Trennung vor allem wenn Kinder vorhanden sind undenkbar, egal aus welchen Gründen. Auch vor solchen Konflikten habe ich Angst (warum auch immer).
Wenn alles relativ normal läuft ist er recht nett, zu jedem eigentlich. Er macht Späße usw. Ihm tun Frauen auch leid, die mißhandelt werden. Es ist ziemlich paradox.
Liebe ist keine da, aber wäre alles normal abgelaufen wäre sicherlich noch Liebe vorhanden. Selbst wenn nicht, ich bin eine Person die eigentlich auf Biegen und Brechen versucht eine Beziehung aufrecht zu erhalten.
Wenn es nach mir geht trennt man sich (auch wenn er auch dies nicht verdient hat) in Freundschaft. Aber er lacht immer nur darüber oder wird sauer und will nicht reden.
An guten Tagen funktioniere ich einigermaßen, aber ohne zu sprechen.Innerlich fühle ich Hoffnungslosigkeit, aber versuche das Mindeste im Haushalt z.B. zu tun. Selbst das gelingt mir mittlerweile mehr schlecht als recht. An schlechten Tagen, welche mittlerweile jeden Tag sind, denke ich nur an Selbstmord. Ich beschäftige mich jeden Tag mit dem Thema Suizid schaue Dokus an, denke darüber nach, was ich vor meinem Tod noch machen möchte, mit wem ich noch alles sprechen muss usw. Ich versuche mir immer wieder klarzumachen, dass ich ein Kind habe, dass ich natürlich liebe und nicht alleine lassen möchte und kann. Aber diese Gedanke werden immer wieder von der Hoffnungslosigkeit und dem Gedanken an den letzten Ausweg überwältigt. Es macht mich fertig, dass ich den ganzen Tag an nichts anderes denken kann. Ich weine und liege herum und starre in die Gegend. Ich zwinge mich rauszugehen, damit die Kleine an die Luft kommt, aber auch das ist für mich Qual.
Denn am liebsten möchte ich mich hinlegen und Ruhe haben. Augen schließen und nicht mehr öffnen.
Ich kenne die depressiven Zustände ja schon lange, aber diesmal fühle ich mich wieder in einer solch ausweglosen Situation, die mich beinahe zwingt mich umzubringen. Bewußt weiß ich , es gäbe Auswege, aber ich hasse mich dafür, dass ich diese nicht gehe / gehen kann. Dadurch fühle ich mich dumm und unnütz, so dass es mir wieder gerechtfertigt scheint mich umzubringen.
Ich weiß nicht ob ich einfach ausziehen soll, ins Frauenhaus gehen soll, mit seiner Familie sprechen soll oder was auch immer. Ich habe das Gefühl, egal was ich machen werde, wird alles noch viel viel schlimmer machen.
War jemand in einer ähnlichen Situation? Was ratet Ihr mir? Ich fühle mich verloren und verrückt obendrein. Ich will auch nicht mehr depressiv sein, zumindest nicht sooo, ich liebe das Leben, wenn die Umstände nicht so schrecklich wären.
ich habe auch das Gefühl, dass die Tabletten nicht wirklich wirken. Jeder Tag ist für mich eine reine Qual.
Vielen Dank schon einmal für die Antworten und entschuldigt den langen Text (ich hab es schon kurz gehalten, lang ist es trotzdem geworden )
Liebe Grüße
Lale