Peter1968
Moderator
Das ist eigentlich ein ganz wichtiger Punkt. Hierfür gibt es auch für die Arbeitgeber Schulungen, man muss dann als Arbeitssuchender allerdings bei Bewerbungsgesprächen noch etwas mehr aufpassen, was man preisgibt.Mag sein, dass es eine Ausnahmesituation war, aber ich persönlich finde, ein Vorstellungsgespräch sollte auch irgendwie ein angenehmes Gefühl hinterlassen und kein dumpfes Aufstoßen.
Ich selbst hatte dies vor Jahren mal mit einem Bewerber (hatte ein Werk für einen Konzern mit aufgebaut), habe mich ziemlich so verhalten wie ich es auch in der Schulung gelernt hatte, kann dies aber auch sonst ganz gut. Da wird erst einmal lange Smalltalk mit dem Bewerber gemacht, über Gott und die Welt, viele werden dann plötzlich sehr zutraulich und erzählen von sich aus einiges. Im Endeffekt wusste ich seine politische Einstellung, seine gefährlichen Hobbys und auch warum im Lebenslauf ein Jahr fehlte, ohne ihn darauf angesprochen zu haben.
Ich hatte ihn für diese Firma eingestellt weil ich innerlich einfach von ihm überzeugt war, aber meist ist dies für den Bewerber ein Schuss nach hinten. Nach einem halben Jahr sah ich ihn dann mal wieder und habe ihn genau darauf angesprochen. er sagte dann das ihm das überhaupt nicht bewusst war, weil er sich eben in diesem Gespräch so wohl fühlte.
Also immer auch aufpassen da auch "angenehme" Bewerbungsgespräche sehr hintergründig sein können.