Häufig vergesslich und verpeilt?

Ich weiß gar nicht ob ich hier richtig bin.
Mein Problem ist das ich häufig sehr unkonzentriert u. verpeilt bin und einiges vergesse zb. Wörter, Namen, Passwörter. Ich bin auch depressiv. Außerdem habe ich oft Probleme mich auszudrücken bzw. etwas zu erklären. Auch verwechsele ich Dinge (Objekte) die ähnlich sind ich zb. Ampel und Laterne, Bildschirm und Fernseher, und ähnliches wenn ich etwas sage. Ich weiß allerdings nicht ob das etwas Neurologisches oder Psychisches ist. Deswegen wollte ich einfach Mal hören was andere dazu sagen. Habe das seit 5 Monaten und es geht mir ziemlich an die Substanz. Ich bin 18 u. Männlich.

Hallo Todd the Rod,

herzlich Willkommen hier. Du bist hier schon richtig mit Deiner Frage.

Ich bin keine Expertin in diesen Dingen und habe nur mal gegoogelt. Ich denke, dass das durchaus mit Deiner Depression zusammen hängen könnte. Bist Du in Therapie bzw. hast Du deine Vergesslichkeit mal von einem Arzt untersuchen lassen?

Hier etwas aus dem Internet diesbezüglich:

Depressionen können Konzentrationsstörungen oder Vergesslichkeit verursachen. Diese können sich massiv auf den Alltag der Betroffenen auswirken. Psychotherapie und Medikamente bieten eine professionelle Behandlung. „Während einer depressiven Episode kann es zu einer generellen kognitiven Verlangsamung sowie einer Hemmung des Denkens kommen“, berichtet Dr. Christa Roth-Sackenheim vom Berufsverband Deutscher Psychiater (BVDN) mit Sitz in Krefeld. „Betroffenen fällt es dadurch besonders schwer, Dinge zu planen, Entscheidungen zu treffen oder auch persönliche Ziele festzulegen. Die Lebensgestaltung kann dadurch in sämtlichen Bereichen beeinträchtigt sein und Betroffene erleben regelmäßig frustrierende Situationen, die zur Aufrechterhaltung der Erkrankung beitragen.


Viele Grüße, Binchy

Hallo,

ich würde das zeitnah neurologisch abklären lassen. Besonders wegen der Wortfindungsproblem.
In wie weit eine Depression für all das zuständig sein kann, weiß ich nicht. Meine aber das sie einen Teil dazu beitragen kann. Je nachdem wie stark die Depression ausgeprägt ist und wodurch sie ausgelöst wurde. Kann ja auch traumatische gründe haben. Lass dass vom Fachman abklären. Ich bin auch nur ein Laie.

Alles Gute
abendtau

Guten Morgen, Todd,
ja, Du bist hier sicher richtig (auch wenn wir keine Fachleute sind)!
Vergesslich und verstreut zu sein ist ja nicht ungewöhnlich bei Depressionen. An Wortfindungstörungen würde ich da nicht unbedingt zuerst denken, zumindest nicht bei so plastischen Objekten des Alltags, noch dazu in Deinem Alter.

Ich will Dir keine Angst machen, möglicherweise bist Du nicht so ein Verbalakrobat, und die Depression schlägt gerne da zu, wo man eh nicht so mega trainiert ist.
(Bei mir persönlich ist es die räumliche Orientierung; die war nie gut, und die wird noch schlechter, wenn es mir schlecht geht).
Das ist aber jetzt auch etwas spekulativ, gebe ich zu. Und daher kann ich Dir nur raten, das abklären zu lassen. Wenn sich die Chose als unbedenklich herausstellen sollte, wird Dich das sicher erleichtern. Und im ungünstigen Fall wäre ja eh Handeln angeraten. Alleine, weil Dich die Frage belastet, lohnt es sich bestimmt, das abklären zu lassen!

Wer hat die Depressionen diagnostiziert?
Es ist ein Unterschied, ob man phasenweise mal niedergeschlagen ist oder an Depressionen erkrankt.
Falls Letzteres, sollte der diagnostizierende Arzt/therapeut dir weiterhelfen.
Zu den Konzentrationsstörungen: Falls du nicht kiffst, trinkst oder andere Drogen nimmst, würde ich das neurologisch abklären lassen.
Falls du gerade im Abistress bist, kann es auch daran liegen.
Tritt diese "Verpeiltheit" immer auf oder nur in bestimmten Zusammenhängen?

Hi,
Hast du tatsächlich Probleme beim Benennen eines Wortes oder verwechselst du es einfach nur im Sinne von Bildschirm - Monitor - Fernseher. Sofern es jetzt tatsächlich mit der Benennung Probleme gibt, kann man das mit einfachen Mitteln - gibt da so ein paar Tests - abklären lassen. Kann ggfs. auch der Hausarzt. Wenn dir jetzt jemand einen Stift zeigt und du peilst erst mal gar nicht was das jetzt ist, sollte man schon etwas genauer hinseen. Auch sonst: Zu groß sollte der Unterschied zu den Objekten nicht sein. Fernseher und Monitor finde ich, befindet sich noch in der Norm. Nachttischlampe als Laterne zu bezeichnen würde nicht mehr passen.

Dass du kognitive Probleme bei Depressionen hast, ist generell nichts Ungewöhnliches, oft sogar mehr die Regel als die Ausnahme. "Positiv" ist auch, dass du selber schon merkst, dass du welche hast. Bedenklich wird es, wenn der Betroffene nichts mitbekommt und es erst Außenstehenden auffällt.

Gibts nen starken Leistungseinbruch bei den schulischen bzw. beruflichen Leistungen? Nimmst du Antidepressiva / Schlafmittel?

Aber wie gesagt, schau mal zum Hausarzt, es gibt da eine ganz einfache Testbatterie die die kognitiven Leistungen erfasst. Da hat man richtungsweisend dann schon einmal einen Eindruck ob man das näher abklären sollte oder nicht.

Viel Glück ;-)

Hey, mir geht das momentan sehr ähnlich. Ich kann mich auf nichts Anspruchsvolleres mehr konzentrieren (und das obwohl ich das können sollte im Studium) und ich vertausche beim Reden die Wörter, sie entgleiten mir manchmal richtig.
Genannte Namen vergesse ich grundsätzlich wieder in 5 Minuten und ich verpeile so ziemlich alles...Termine/Verabredungen, vorgenommene Dinge...
Ich habe auch eine sehr starke Depression (die letzte Zeit ist sie schlimmer geworden) und merke wie sich diese Probleme mit Zunahme der Depression verschlimmern...
Einem Freund von mir geht es genauso, er ist schon lange schwerst depressiv...er vergisst wirklich alles und erzählt mir Dinge 10 mal, vergisst alles was er mir geschenkt hat und jede Verabredung, er hat sogar einmal seine eigene Adresse vergessen obwohl er als hochbegabt eingestuft wurde...diese kognitiven Einbrüche sind glaube ich bei Depressionen leider nicht unüblich
Ich kann deine Aufregung gut nachempfinden...ich weiß manchmal auch gar nicht mehr was ich machen soll, mir ist das unangenehm und man bleibt hinter seinem Potential...aber mach dir keine Sorgen, dass es was gesundheitlich Schlimmes ist...klar man kann das noch zusätzlich abklären lassen medizinisch, ist wohl auch gut so, aber höchstwahrscheinlich ist das einfach die Depression, die viele Lebensbereiche betrifft und die kognitiven Leistungen einschränkt.
Kenne ich leider wie gesagt zu gut

Hallo Tott
Ich habe,seit ich denken kann,Depressionen.
Ich habe Wortfindungsstörungen.Wenn die Angst
vor der Angst akut ist,umso mehr.
Wenn ich nicht daran denke ist alles recht gut.
Bis zum nächsten Mal, wo ich einfach wiederholt
mitten im Satz nicht mehr reden kann und mein
Kopf "leer" ist. Peinlich! Wenn ich mir nicht Notizen
mache,ist es sehr mühsam,und macht noch stärkere
Aengste.

Soviel von mir;helfen kann man nicht wirklich,ausser
Therapie und Notizen machen!
LG Vindobona

@Schroti Meine Depression wurde noch nicht diagnostiziert. Allerdings hält dieser Zustand jetzt schon seit ungefähr seit September/Oktober an. Gekifft habe ich leider schon aber seit einem halben Jahr nicht mehr. Bin damit auch durch.

@Jaaaanina Stress habe ich eigentlich keinen weil ich seit einem Jahr mit der Schule fertig bin bzw. Berufsschule. Ich bin momentan arbeitssuchend und habe eigentlich keine Probleme und könnte zufrieden sein weil ich noch bei meinen Eltern wohne und wirklich alles gut ist. Trotzdem überfordert mich alles. Meiner Meinung nach dürfte ich diese Probleme gar nicht haben.