A
annika38
Gast
Hallo,
ich habe in diesem Jahr eine Fortbildung zur Betreuungsasstistentin nach § 87b gemacht und möchte gern mit älteren Menschen arbeiten.
Heute hatte ich die Möglichkeit, in der Tagespflege eines Wohlfahrtsverbandes zur Probe zu arbeiten.
Leider habe ich im nachhinein überhaupt kein gutes Gefühl!
Kurz nach meinem Erscheinen heute morgen führte mir die Pflegefachkraft sämtliche Namen der zu erwartenden Gäste auf und nannte mir zu jedem auch die Eigenheiten. Natürlich konnte ich mir bei einer Anzahl von 14 Personen kaum etwas merken.
Ich gab jedenfalls mein bestes und begrüßte die Gäste freundlich, bediente sie beim Frühstück und half, die Tische abzuräumen. Dabei hatte ich schon den Eindruck, dass es der Pflegekraft und der dazugekommenen Betreuungskraft nicht schnell genug ging.
Nach dem Frühstück kam dann schon der Part, vor dem ich mich bereits im Vorfeld gefürchtet hatte. Ich bekam die Anweisung, der Gruppe aus der Tageszeitung vorzulesen. Ich wählte ein paar Artikel, von denen ich glaubte, sie könnten für ältere Menschen interessant sein. Kaum hatte ich begonnen vorzulesen, setzte Protest ein, dass man mich nicht verstehen könne.
Ich spreche generell zu leise, was ich selbst aber nicht wahrnehme. Daher werde ich ganz oft aufgefordert, lauter zu sprechen.
Ich bemühte mich wirklich sehr, laut und deutlich vorzulesen, aber zwei Damen beschwerten sich die ganze Zeit, dass sie kaum etwas hörten. Ich fand es dann auch etwas rücksichtslos von der Pflegekraft, dass sie während des Vorlesens in der Gruppe herumging und bei einigen den Blutdruck maß, was zu lautstarkem Austausch mit den betroffenen Gästen führte. Ich konnte die Geräusche kaum übertönen.
Danach versuchte ich, mit den geistig noch fitten Personen ein Kreuzworträtsel zu lösen. Was auch nicht einfach war, weil ich fast jedes gesuchte Wort dreimal wiederholen musste. Wir wussten einiges nicht, und ich dachte, es sei eine gute Idee, die Pflegefach-und Betreuungskraft mit einzubeziehen und richtete ein paar Fragen an sie. Sie reagierten darauf aber abweisend. Auch fanden sie es wohl nicht komisch, als ich mich selbst im Scherz wegen einer offensichtlichen Bildungslücke rügte, weil mir der Schauspielername Lex Barker nichts sagte.
Der Rest des Morgens verlief dann ohne Pannen, weil ich mit vier Personen Mensch-ärgere-dich-nicht spielen sollte und dafür in einem separaten kleinen Raum mit ihnen saß.
Beim Mittagessen reichte ich einer lieben alten Dame das Essen an und auch das ging problemlos.
Nach dem Essen sollte ich laut der Leiterin der Einrichtung zum Abschluss des Probearbeitstages Einblick in die Pflegedokumentation nehmen.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass man mir ein bisschen dazu erklären würde, doch sowohl die Pflege-als auch die Betreuungskraft waren mit ihren Dokumentationen beschäftigt und drückten mir lediglich eine Mappe in die Hand.
Als ich dann erstaunt feststellte und sagte, dass einer der Gäste ja mein Nachbar sein müsste, er mir aber nicht bekannt vorkam, reagierten beide nicht.
Irgendwann richtete die Betreuungskraft zum ersten Mal ein Wort an mich und fragte, ob ich nachmittags die Gruppe betreuen könne.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich in dem Moment einen großen Fehler gemacht habe.
Ich antwortete, dass ich mit der Leiterin vereinbart hatte, nur bis 13 Uhr zu bleiben. Was natürlich nicht gut ankam.
Doch zum einen traute ich es mir noch nicht zu, schon nach wenigen Stunden 14 mir noch fremde Personen alleine zu betreuen. Zum anderen hatte ich großen Hunger, weil ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Ich hätte zwischendurch ja auch gar nichts essen können, selbst wenn ich mir ein Brot mitgenommen hätte.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich den beiden Kräften nicht sympathisch war.
Die Leiterin verabschiedete sich freundlich von mir und sagte mir zu, sich bis Ende nächster Woche bei mir zu melden.
Was meint ihr?
Hört sich das ganze für euch negativ an und ich werde den Job wohl eher nicht bekommen?
Liebe Grüße,
Annika
ich habe in diesem Jahr eine Fortbildung zur Betreuungsasstistentin nach § 87b gemacht und möchte gern mit älteren Menschen arbeiten.
Heute hatte ich die Möglichkeit, in der Tagespflege eines Wohlfahrtsverbandes zur Probe zu arbeiten.
Leider habe ich im nachhinein überhaupt kein gutes Gefühl!
Kurz nach meinem Erscheinen heute morgen führte mir die Pflegefachkraft sämtliche Namen der zu erwartenden Gäste auf und nannte mir zu jedem auch die Eigenheiten. Natürlich konnte ich mir bei einer Anzahl von 14 Personen kaum etwas merken.
Ich gab jedenfalls mein bestes und begrüßte die Gäste freundlich, bediente sie beim Frühstück und half, die Tische abzuräumen. Dabei hatte ich schon den Eindruck, dass es der Pflegekraft und der dazugekommenen Betreuungskraft nicht schnell genug ging.
Nach dem Frühstück kam dann schon der Part, vor dem ich mich bereits im Vorfeld gefürchtet hatte. Ich bekam die Anweisung, der Gruppe aus der Tageszeitung vorzulesen. Ich wählte ein paar Artikel, von denen ich glaubte, sie könnten für ältere Menschen interessant sein. Kaum hatte ich begonnen vorzulesen, setzte Protest ein, dass man mich nicht verstehen könne.
Ich spreche generell zu leise, was ich selbst aber nicht wahrnehme. Daher werde ich ganz oft aufgefordert, lauter zu sprechen.
Ich bemühte mich wirklich sehr, laut und deutlich vorzulesen, aber zwei Damen beschwerten sich die ganze Zeit, dass sie kaum etwas hörten. Ich fand es dann auch etwas rücksichtslos von der Pflegekraft, dass sie während des Vorlesens in der Gruppe herumging und bei einigen den Blutdruck maß, was zu lautstarkem Austausch mit den betroffenen Gästen führte. Ich konnte die Geräusche kaum übertönen.
Danach versuchte ich, mit den geistig noch fitten Personen ein Kreuzworträtsel zu lösen. Was auch nicht einfach war, weil ich fast jedes gesuchte Wort dreimal wiederholen musste. Wir wussten einiges nicht, und ich dachte, es sei eine gute Idee, die Pflegefach-und Betreuungskraft mit einzubeziehen und richtete ein paar Fragen an sie. Sie reagierten darauf aber abweisend. Auch fanden sie es wohl nicht komisch, als ich mich selbst im Scherz wegen einer offensichtlichen Bildungslücke rügte, weil mir der Schauspielername Lex Barker nichts sagte.
Der Rest des Morgens verlief dann ohne Pannen, weil ich mit vier Personen Mensch-ärgere-dich-nicht spielen sollte und dafür in einem separaten kleinen Raum mit ihnen saß.
Beim Mittagessen reichte ich einer lieben alten Dame das Essen an und auch das ging problemlos.
Nach dem Essen sollte ich laut der Leiterin der Einrichtung zum Abschluss des Probearbeitstages Einblick in die Pflegedokumentation nehmen.
Ich hatte eigentlich gedacht, dass man mir ein bisschen dazu erklären würde, doch sowohl die Pflege-als auch die Betreuungskraft waren mit ihren Dokumentationen beschäftigt und drückten mir lediglich eine Mappe in die Hand.
Als ich dann erstaunt feststellte und sagte, dass einer der Gäste ja mein Nachbar sein müsste, er mir aber nicht bekannt vorkam, reagierten beide nicht.
Irgendwann richtete die Betreuungskraft zum ersten Mal ein Wort an mich und fragte, ob ich nachmittags die Gruppe betreuen könne.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich in dem Moment einen großen Fehler gemacht habe.
Ich antwortete, dass ich mit der Leiterin vereinbart hatte, nur bis 13 Uhr zu bleiben. Was natürlich nicht gut ankam.
Doch zum einen traute ich es mir noch nicht zu, schon nach wenigen Stunden 14 mir noch fremde Personen alleine zu betreuen. Zum anderen hatte ich großen Hunger, weil ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Ich hätte zwischendurch ja auch gar nichts essen können, selbst wenn ich mir ein Brot mitgenommen hätte.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich den beiden Kräften nicht sympathisch war.
Die Leiterin verabschiedete sich freundlich von mir und sagte mir zu, sich bis Ende nächster Woche bei mir zu melden.
Was meint ihr?
Hört sich das ganze für euch negativ an und ich werde den Job wohl eher nicht bekommen?
Liebe Grüße,
Annika