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Habe das gefühl ein anderer Mensch zu sein

G

Gast

Gast
Guten tag liebe community

Mich beschäftigt zur zeit so einiges.

Ich bin zurzeit anfang 20 und habe das gefühl als wenn ich ausgewechselt wurde. Ich bin ein charackterloser mensch geworden, habe nicht mehr meine eigene art ich zu sein. Früher war ich lebensfroh, unbeschwert, lustig, neugierig, spontan, vorallem beliebt bei mädchen sowie gleichgeschlächtlichen und das vollkommen natürlich und ohne darüber nachzudenken. Heute ist alles anders. Aufgrund der gemachten schlechten erfahrungen bin ich nurnoch am nachdenken, analysieren es macht mich verrückt und ich habe das gefühl es zieht alles ins negative. Ich bin immernoch sehr aktiv und bemühe mich mehr im umgang mit menschen, bin offener als damals, führe meine gedankengänge aus um standpunkte klarzumachen. leider komme ich mir nach gesprächen, ohne positive reaktion ziemlich dumm vor, denke lange darüber nach, reflektiere mich selbst und suche die fehler immer bei mir.
Ich bin ein trauriger mensch geworden. Ich wünsche mir mein altes ich wieder. Es war alles so einfach.
Liegt es am erwachsenwerden? Am gesunkenem selbstvertrauen? Dass ich versuche jemand anders zu sein als ich heute bin? Ich denke es ist etwas von allem. Doch wer bin ich wirklich? Ich suche nach orientierung im leben jemand der mir emotionalen halt gibt. Ich bin naiv geworden. Früher war ich die person die mir halt gab. Heute bin ich die person mit selbstzweifeln. Mitleid ist das letzte was ich suche, ich bemitleide mich selbst schon genug.

Ist es eine phase ? Und kennt jemand von euch solche gedankengänge,
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
eine Möglichkeit ist, dass du einfach die "andere Seite"
an dir entdeckst und auslebst, als eine Art Ausgleich
zu deiner bisherigen. Es ist ja auch sinnvoll, zweifeln
zu können oder zu analysieren.

Die Frage wäre halt, wie du das bewusster steuern
kannst, welche deiner menschlichen Palette an Mög-
lichkeiten du jeweils ausleben möchtest.

Drogen hast du hoffentlich keine genommen - das
kann das Hirn nämlich ziemlich massiv in Mitleiden-
schaft ziehen und schon mal ein paar Schaltkreise
abstöpseln.

Was die Hirnforschung wohl herausgefunden hat ist,
dass sich das Gehirn in deinem Alter nochmal umbaut,
bis es mit ca. 25 gewissermaßen seine endgültige
Form gefunden hat (zumindest im Groben). Vielleicht
ist das einfach eine Art Umbauphase, die du grade er-
lebst?

Zur emotionalen Bindung: wenn du die nicht mehr in
dir findest, vielleicht dann mehr Vertrauen in deinen
Verstand? Emotionen sind halt nicht alles.

Alles Gute!
Werner
 
G

Gast

Gast
Ich danke dir für deinen tollen denkanstoß!
Tatsächlich habe ich vereinzelt drogen zu mir genommen die letzten monate, welches meine sicht auf die welt und vorallem mein bewusstsein erweitert hat. Ich nehme dies nun als teil meiner menschlichen charackterpalette an.

Vielen dank
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Tatsächlich habe ich vereinzelt drogen zu mir genommen die letzten monate, welches meine sicht auf die welt und vorallem mein bewusstsein erweitert hat.
Ja, solche Nebeneffekte sind bekannt - wobei
mehr Bewusstsein am Anfang durchaus mal
ängstigen kann.

Ich hatte in deinem Alter einen Traum, der oft
wiederkehrte und der mich zuerst ängstigte,
dann aber freute: ich entdeckte in einem tiefen
Keller eine Tür im Boden, durch die es noch viel
tiefer hinunter ging, aber ich konnte nur lang-
sam die Treppe hinuntersteigen, weil mein Licht
zu schwach war. Irgendwann habe ich dann
meine "Tiefen" akzeptiert inkl. der Dunkelheit.

Noch ein praktischer Tipp zu deinem veränder-
ten Zustand: durch Drogenverwendung kann man
große Mengen Zink verlieren. Das ist ein lebens-
wichtiger Mineralstoff, der starken Einfluss aufs
Gehirn hat (u.a.). Je nachdem, wie du dich er-
nährst, kann es sein, dass du diese Verluste
nicht mehr aufgefüllt hast und das ein Teil der
veränderten Selbstwahrnehmung ist.

Schau doch mal nach, ob da etwas für dich
dabei ist: Zink und Zinkmangel

Alles Gute!
Werner
 

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