Ich denke das kommt daher, dass man das vertraute, diese Gewalt nun nicht mehr hat
und alles was vertraut ist möchte der Körper oder man selber wieder erleben/fühlen.
Deshalb z.B. bat ich schon mal Freunde darum, wenn sie mich "ausschimpfen" dann
sollen sie mich doch eher dafür schlagen, denn das kann ich eher aushalten, denn mit
Gesprächen kann ich nix anfangen und es baut Druck auf...
Ich sehe es eher als Teil der Bestrafung, dass du dich einem Mann hingeben möchtest,
der dich einfach benutzt.
Es gibt eine Studie wo traumatisierte Menschen eher später in der Prostitution wieder zu finden sind als Frauen, die das nicht erlebt haben.
Ich hatte lange die Phantasie ich gehe "anschaffen"
Ich habe mir immer gesagt, früher musste ich es hinnehmen und alles tun, was die von mir wollten, heute verdiene ich damit Geld und ich kann mir den "Typen" aussuchen.
Und bekomme dafür noch Geld, wie toll ist das denn?

Im Grunde ist es meines Gefühls nach ein sich selbst bestrafen, aber für was?
Ich bin doch nicht daran schuld, dass mit mir solche schlimmen Dinge gemacht wurden!

Aber das spürt und fühlt man in diesen Situationen nicht....
Ich könnte mir vorstellen, dir geht es ähnlich...
Sollte es wirklich eine Neigung von dir sein und nix mit deinem Trauma zu tun haben,
dann kann man es ja "ausleben" man tut ja keinem damit was....
Aber sollte es mit deiner Vergangenheit zu tun haben, würde ich mich trauen und mit
dem Therap. reden...
Wenn es mal raus ist, dann tut es nicht ganz so viel Druck aufbauen....
Wobei ich derzeit auch noch das Problem habe, dass ich meiner Thera. nicht alles
erzähle.....hat aber mit Vertrauen was zu tun was ich derzeit noch net habe...