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Gutes Jobangebot von alter Firma bekommen, annehmen???

R

Raz08155

Gast
Hi Darknessgirl,

danke für deine Antwort ;)
Natürlich kenne ich die Bücher derzeit nicht. Aber der aktuelle Unternehmensbericht ist einsehbar - hier sind die bekannten Verluste von dem letzten Jahr ausgewiesen und die aktuelle Situation.
Mein Kollege der dort ist, sagt, dass es immer noch Chaotisch ist und teilweise klar schwer. Aber das der Stellenabbau beendet ist (es mussten ca. 20-30 Leute gehen - inkl. der Leiharbeiter). Man hat sehr viel geändert, Strukturen, Abteilungsleiter etc.
Aber 100% sicher sein kann man natürlich nie. Das ist auch meine eigentlich größte Befürchtung, auch wenn ich weiß wie wichtig die Stelle dort ist und welche Verantwortung dahinter liegt. Ist das Risiko vorhanden, dass es nicht rund läuft. Der Geschäftsführer und die Consulting sind aber sehr auf einem Spartrip und achten auf Ausgaben.

Grüße
 
G

Gast

Gast
Keine Probezeit zu haben, ist ein Mythos.

Gesetzlich ist IMMER eine Probezeit von 6 Monaten vorgeschrieben, auch wenn sie kein einziges Mal im Arbeitsvertrag erwähnt wird oder kürzer angegeben ist.

Da dich dein alter Arbeitgeber aber schon kennt, mache ich mir bei diesem Punkt keine Sorgen.

Ich habe bei meinem alten Arbeitgeber übrigens aus dem selben Grund aufgehört, wie du. Ich habe jedoch aus eigenem Anlass meine Festanstellung gekündigt, weil das Betriebsklima katastrophal war. Mobbing war an der Tagesordnung.
Jetzt habe ich zwar auch eine Festanstellung, die ordentlich bezahlt wird, aber die Arbeit ist zum einen deutlich anspruchsloser, als zuvor, zum anderen hatte ich bei meiner alten Firma deutlich bessere Möglichkeiten, mein Gehalt aufzubessern.
 
G

Gast

Gast
Keine Probezeit zu haben, ist ein Mythos.

Gesetzlich ist IMMER eine Probezeit von 6 Monaten vorgeschrieben, auch wenn sie kein einziges Mal im Arbeitsvertrag erwähnt wird oder kürzer angegeben ist.
Das ist leider nicht richtig.

Um das sehr überschaubare Fachwissen mit seinen Defiziten zu erweitern, erlaube ich mir hier zu zitieren:

"Bei Arbeitsverhältnissen gibt es keine gesetzliche Vorschrift, nach der ein Arbeitsverhältnis mit einer Probezeit beginnen muss. Allgemein üblich ist aber eine Probezeitdauer von höchstens sechs Monaten.

Während der Dauer einer vereinbarten Probezeit gilt nach § 622 Abs. 3 BGB eine Kündigungsfrist von zwei Wochen in den ersten sechs Monaten. Aus einem Tarifvertrag kann sich eine kürzere Frist ergeben. Per privatvertraglicher Regelung ist auch eine längere Kündigungsfrist möglich. Die Probezeit trägt den praktischen Bedürfnissen beider Arbeitsvertragsparteien Rechnung, in einer überschaubaren ersten Zeit der Beschäftigung die Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers bzw. die Arbeitsbedingungen zu erproben und bei negativem Ausgang das Arbeitsverhältnis relativ kurzfristig beenden zu können."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Probezeit

und eigenes Fachwissen aus dem Bereich.
 
G

Gast

Gast
Hallo zusammen!

Ich stecke momentan in wirklich schwierigen Situation...
Kurzer background:
Anfang diesen Jahres wurde mein befristeter Vertrag von meinem ex Arbeitgeber betriebsbedingt nicht verlängert. Meine Vorgesetzten haben um mich gekämpft (das ist keine übliche Floskel sondern Fakt) - das mein Vertrag nicht verlängert werden kann hat mir dann der Geshäftsführer persönlich gesagt und ich kannte auch die Lage des Unternehmens.
Natürlich war ich darüber sauer, wusste aber auch, dass es nicht an mir lag sondern eben an der Situation und das mein Vertag nur befristet war.
Gut. Also dort habe ich aufgehört aber sofort eine neue Stelle gefunden.
Die neue Stelle in der ich mich jetzt befinde ist wirklich klasse.
Super Kollegen, klasse Geschäftsführer und der Job macht Spaß.
Ich bin nur nicht zu 100% ausgelastet - das ist das einzige was mich stört neben (jetzt kommts) - dem Gehalt. Es ist ok und ich kann davon leben. Ich bin 26 habe eine abgeschlossene Ausbildung und studiere nebenbei (staatl. Geprüfter Betriebswirt).
Alles in allem bin ich also zufrieden.
Diese Woche kam dann ein Kontakt von meiner alten Abteilungsleiterin ob ich nicht mal vorbei schauen möchte etc. und das es dem Unternehmen wieder besser geht.
Mir war klar das ein Angebot kommt und was wäre ich für ein Kaufmann, wenn ich mir das Angebot nicht anhöre?

Also hin, alte gute Kollegen wieder getroffen und mir alles angehört.
Die Fakten:
Ich würde eine Stufe höher einsteigen als ich aufgehört habe.
Im Vergleich zu meinem jetzigen Job würde ich zwischen 1200-1500,-€ Brutto mehr bekommen.
Obendrauf im Vertrag:
Keine Probezeit und unbefristet.
Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld nach Tarif.
Firmenwagen vertraglich (1% Regel) fest.

Nun... Ich hoffe man liest vielleicht schon raus wie sehr mein Konflikt ist... Der alte Arbeitgeber ist toll, auch der Job ist gut - nur stressiger aber ganz ehrlich das gefällt mir. Kollegen sind ebenfalls gut.
Gehalt und Vertrag sind natürlich im Vergleich zu jetzt eine Riesen Steigerung.

Dort wo ich jetzt bin, bin ich wirklich sehr glücklich, das liegt aber mehr an den Kollegen.
Der Job an sich ist auch gut, aber noch nicht mein "Endziel".

Nun meine Frage an all die fleißigen die sich meine Situation durchgelesen haben: was meint ihr?
Ich habe klar schon Freunde und Familie gefragt, die klar sehr auf das große Gehalts Pro pochen.
Risiko für mich? Ich sehe derzeit wirklich kein großes Risiko. Der neue Vertrag beinhaltet keine Probezeit und keine Befristung. Derzeit bin ich befristet bis April 2016 (wobei hier die Verlängerung im Grunde schon vorliegt).
Meine Überlegung: ich habe einen sehr guten Draht zu meinem derzeitigen Vorgesetzten. Ich bin am überlegen offen und ehrlich das Angebot zu zeigen, zu sagen, dass ich wirklich glücklich momentan bin, aber ein solches Angebot auch unmöglich ignorieren kann.

Ich bin für jede Meinung dankbar!

Grüße
Du studierst nebenbei und bist nicht zu 100% ausgelastet? Dann würde ich sagen, dass die aktuelle Stelle genau das richtige für dich ist. Wenn du das Studium durchziehst, hast du mittelfristig noch bessere Chancen. Wer weiß, ob du im alten Betrieb wirklich die Zeit für das Studium hast? Dein alter Arbeitgeber tickt sehr auftragsbezogen - bei einer Flaute warst du raus, jetzt soll es dem Unternehmen wieder besser gehen und du wirst wieder benötigt? Geht es dem Unternehmen wirklich besser? Oder hat ein anderer TOP-Mitarbeiter die Zeichen der Zeit erkannt und das sinkende Schiff verlassen, sodass du plötzlich eine Option bist, weil du das Unternehmen bereits kennst? Wer garantiert dir, dass du bei der nächste Flaute nicht wieder rausgeschmissen wirst?
Was du auch beachten solltest:
Wieso sollte dein Gehalt beim derzeitigen Arbeitgeber so bleiben? Vielleicht bekommst du mit zunehmender Betriebszügehörigkeit/Einarbeitung ja auch noch weitere Sonderprojekte/Aufgaben übertragen, mit denen dein Gehalt wieder ansteigt. Finanziert dein Arbeitgeber dein Studium eigentlich oder ist das deine Privatsache?
Wie definierst du "dein Gehalt ist ok" und du kannst davon leben? Es ist ein kleiner Unterschied ob man um 1500 Euro im Gehalt von 1500 auf 3000 Euro steigt oder von 3000 auf 4500 als Beispiel. Wenn das erste Zahlenbeispiel zutrifft, würde ich über einen Wechsel nachdenken. Wenn eher das zweite Zahlenbeispiel zutrifft, würde ich nicht wechseln, da du dass zusätzliche Geld nicht benötigst - als alter Kaufmann/BWLer dürfte dir die ökonomische Definition des Grenznutzen des Geldes ja bekannt sein. :)
 
R

Raz08155

Gast
Hallo "Gast" :D

erst einmal Danke für deine Antwort - sehr gute Punkte angesprochen, vor allen Dingen auch mal aus Kaufmännischer Sicht.
Zuerst einmal zur Auslastung:
Ich habe in der Regel schon genug zu tun - bin aber selber sehr viel Ehrgeiziger als die derzeitige Aufgabensituation im Betrieb, ergo habe ich ab und an leerlauf während der Arbeitszeit. Richtig ist, dass ich so nach der Arbeit meist den Kopf frei habe fürs Studium, aber ich schaue auch außerhalb der Arbeitszeiten in meine Mails und Antworte - wie gesagt ich bin recht Ehrgeizig - ist auch keine Übertriebene Darstellung (bekanntlich hat im Internet ja jeder nen Dickes Auto und ein Riesen Gehalt..) sondern Ehrlich gemeint.
Wenn ich zurück gehen würde, weiß ich das meine Verantwortung und so auch die Auslastung im Rahmen der Arbeitszeit mehr wären, im Grunde sich für mich aber wenig ändern würde.
Bzgl. der Situation: Nein - die derzeitigen Top-Mitarbeiter sind dort immer noch, es wurden nur keine Verträge Verlängert und Leiharbeiter sowie Abteilungsleiter und Doppelbesetzungen entlassen.
Natürlich ist mir Klar, dass mein Gehalt bei meinem derzeitigen Arbeitgeber nicht so bleiben würde - falls doch wäre das für mich ebenfalls das Ende, ich Studiere ja nicht um immer auf einem Level zu bleiben.
Das Studium wird derzeit von meinem Arbeitgeber übertragen, bei einem wechsel würde dieses aber ebenfalls übernommen werden - also auch hier kein "echter" pro/contra Punkt.
Bzgl. des Gehaltssprungs:
Trifft eher das Mittelding zu. Es wäre ein gutes Plus im Nettobereich - und nicht zu verachten ist natürlich das ein Firmenwagen geboten wird (auch Privatnutzen). Momentan ist es meiner Meinung nach so, dass mein aktueller Arbeitgeber mir im Grunde so viel zahlt das ich da bleibe und nicht selbständig auf die Suche gehe - auch weil das Arbeitsklima wirklich gut ist. Aber nun habe ich eben dieses Angebot und somit den Trumpf in der Hand.
Als Kaufmann sage ich klar: nimm das bessere Angebot, welches Langfristig Rentabel ist und genug Sicherheiten bietet - ergo, falls kein Gegenangebot kommt und die weiteren gespräche bzw. der Angebotsvertrag genug Sicherheiten bietet: Wechseln.
Es ist im Grunde wirklich die Wahl zwischen einer guten, sicheren, schlechter bezahlten Stelle (zumindest in der Momentaufnahme) und der einer gute, verantwortungsvollen, gut bezahlten aber etwas Risikoreicheren Stelle.
Wie gesagt, habe ich noch Kontakt zu einigen Mitarbeitern dort und man merkt das es aufwärts geht und wie auch erwähnt wurde ich nicht entlassen, sondern einfach mein Vertrag nicht verlängert, weil es sonst eben probleme gegeben hätte, wenn man Abteilungsleiter etc. entlassen hätte und mich als befristeten Angestellten behalten hätte - Ich hätte ebenfalls so reagiert und diese Entscheidung ist Nachvollziehbar.

Ich werde mal berichten wie es weiter geht ;)
 

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