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Gut in etwas sein

  • Starter*in Gelöscht 117677
  • Datum Start
D

Die Queen

Gast
Die von "follow me reports" mit der Laetitia? Ja, die hab ich mir angesehen. Aber ich hab schon einige Dokus in der Richtung gesehen und auch Literatur gelesen. Für mich sind das einfach Übermenschen, ja, sozusagen Menschen 2.0.
Keine Angst, wenn Hochbegabten sich schneiden bluten sie auch und sterben genauso gewöhnlich?

Btw. : Wie stehst dann zu Leuten mit Down Syndrom oder mit anderen kognitiven, körperlichen oder seelischen Einschränkungen? Folgerichtig sind sie dann alle für dich Untermenschen, nicht wahr?

Ich frage das so plakativ, um dir hoffentlich damit aufzuzeigen in welche Gedankentäler du dich eigentlich befindest.
 
D

Die Queen

Gast
Auch wenn es an dieser Stelle ein wenig OT:

Hochbegabung ist ein sehr inflationärer Begriff geworden. Eltern, die sich unbedingt profilieren wollen, schleppen ihre Kinder von Arzt zu Arzt bis sie dann mit der "richtigen Diagnose" sich als Eltern ganz besonderer Kinder sehen können.

Ist jemanden schon mal aufgefallen, dass mehr Eltern lieber ein besonders begabte Kind haben wollen, als ein durchschnittliches Kind oder ein mit besonderer Förderung?

Das hat natürlich zur Folge, dass plötzlich alle Kinder irgendwie besonders toll sein müssen.

Aber wenn alles besonders sind, ist es am Ende nämlich keiner mehr. Inzwischen geht es sogar so weit, dass Menschen, die sich für hochbegabte, klug oder Gott weiß was tolles hielten, einen echten Absturz erleben, weil sie bei der ersten richtigen Herausforderung plötzlich feststellen wie wenig Substanz diese von außen eingeimpften Selbstzuschreibungen besitzen.

Was ist aber dann letztendlich besonders bei Menschen? Nun, das sind meist jene, die eben nicht einmal besonders sein wollen, sondern nach Zufriedenheit und inneren Frieden streben, eigene Ziele verfolgen, sich Herausforderungen stellen und bei Niederlagen eben nicht endlos verzweifeln, sondern an diese wachsen?

Wäre das nicht eher ein erstrebenswert, werter TE?
 
G

Gelöscht 115693

Gast
Ich gebe meinen Vorrednern Recht, dass Hochbegabung mittlerweile inflationär gesehen wird und als Statussymbol bzw. Trend angesehen ist.

Ich bin hochbegabt und gehöre damit zu ca. 2 % der Menschen, die davon "betroffen" sind. Und ich schreibe bewusst "betroffen", da ich es einen Großteil meines Lebens mehr als Behinderung ansah anstatt als Segen oder Vorteil. Fakt ist, dass ich (und viele andere) schon in der Schule angeeckt bin, von meiner Mutter nach dem Feststellen (bei einem Psychologen mit ausführlichen Test Ende der 90er) vernachlässigt wurde mit der Begründung "der wird das schon schaffe, ist ja intelligent" und letztlich es aufgrund meines Fokus auf logische Zusammenhänge immer schwer hatte den menschlichen Emotionen zu folgen.

Bis Mitte 25 war ich aktiv süchtig, da ich mit mir nicht klarkam und hatte fast 15 Jahre am Stück Drogen und Alkohol genommen, zuletzt u.A. 2 Flaschen Wodka am Tag. Dazu kam, dass ich einen Allerwelts-Bwl Bachelor mit 3.0 geschafft habe ohne relevante Praktika und neben Depressionen auch eine soziale Phobie hatte.
Sind das alles Folgen der Hochbegabung? Keine Ahnung, aber ich verbinde viel davon mit meiner "Andersartigkeit".
Ist es das, was du dir unter einem "lebenswerten" Leben vorstellt?


Zugegeben, mein Potenzial ist sehr hoch und ich erkenne Zusammenhänge sehr schnell.
Mittlerweile habe ich mich auch angenommen und schaffe es immer besser mich auszuhalten. Ich bin inzwischen Anfang 30, bin seit 5 Jahren clean&trocken, arbeite seit Jahren in Vollzeit, stehe kurz vor dem Abschluss meines zweiten Master, die ich beide nebenberuflich mache, habe eine Freundin, verdiene über 70k und bin größtenteils zufrieden. Letztlich habe ich die Kurve gekriegt und fange jetzt an etwas aus meinem erhöhten Startkapital zu machen.

Ich will dir allerdings sagen, dass das Fluch und Segen zugleich ist. Ich war zwischendrin auch in der geschlossenen Psychiatrie ( vor dem Clean werden), war 7 Jahre beim Psychotherapeuten in Behandlung und kann von Glück reden, dass ich nicht an einem Bahnhof mit der Nadel im Arm gestorben bin, denn dahin hätte mein anderer Weg geführt.

Wenn ich deine Beiträge lese, dann hört es sich bei dir allerdings auch nach schwerwiegenden psychischen Problemen an, die sich nicht einfach dadurch lösen lassen, dass du etwas anderes machst oder bist. Du musst dir professionelle Hilfe suchen.
 

PsychoSeele

Urgestein
Glücklich sein hat nichts mit der Intelligenz zu tun.
Wichtiger ist was du aus deinem Leben machst und das zu schätzen weißt was du hast und was du künftig tust.

Es gibt immer Menschen die etwas besser können.
Leg den Fokus auf die Hochbegabten ab. Auch sie sind nicht immer glücklich und haben ihre Baustellen.

Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.

Es gibt doch bestimmt irgendjemand der dich genauso mag wie du bist.
 

recuperation

Aktives Mitglied
Mit Neid blicke ich auf Leute mit hohem IQ. Es wäre so toll, wenn man so intelligent wäre. Dann wäre man etwas wert. Man wäre wertvoll und liebenswert.
Glaubst du dir das eigentlich alles selbst oder legst du auf das, was du glaubst, hier im Forum immer noch eine Schippe drauf, um irgendwelche Reaktionen zu provozieren? Natürlich kann man den "Wert" eines Menschen in Frage stellen, wenn sich dieser Mensch in überhaupt keiner Form in seine Gesellschaft einbringen kann oder will. Das wäre dann aber eine eiskalt wirtschaftliche und letztlich menschenverachtende Betrachtungsweise und keine ethisch-moralische. Aber ob jemand liebenswert ist, richtet sich sicherlich nicht nach seiner Begabung oder individuellen Leistungsfähigkeit und ich denke, das ist dir irgendwo auch klar. Ich meine, streich das "i" aus "liebenswert" und du bist bei einer Geisteshaltung, die in Deutschland vor 80 Jahren vorgeherrscht hat.

Das Leben hat keinen Wert, wenn man nicht hochbegabt ist.
Vielleicht meinst du mit dem Begriff etwas anderes, aber Hochbegabte sind statistisch eine Ausnahmeerscheinung. Wenn man Hochbegabung als IQ>=130 definiert, davon ausgeht, dass der Durchschnitts-IQ bei 100 mit einer Standardabweichung von 15 liegt, ist vielleicht ein einstelliger Prozentsatz der Bevölkerung hochbegabt. Und die anderen >90% der Bevölkerung sollen nichts wert sein?
 

CompletelyLost

Aktives Mitglied
Man kann es auch mal mit Verständnis versuchen. Mir missfällt, wie viele hier immer direkt dagegenreden.

Der TE hat das Problem dass er sich untalentiert fühlt. Er strebt ein höheres Dasein an und idealisiert eine Form von Intelligenz die er nicht hat. So wie sich ein Bettler das Leben eines Reichen herbeisehnt. Oder ein einsamer Mann neidisch das Leben des beliebten Frauenschwarms im Fernsehen wünscht.

Zuerst einmal bist du damit für mich ganz normal! Das ist menschlich, was du dir da wünschst. Du möchtest was können. In was gut sein. Weil du dein vermutlich kaputtes Selbstbewusstsein nur damit aufzuwerten glaubst. Weil du vielleicht erlebt hast, wie andere dich gehänselt haben? Weil du vielleicht zu spüren bekommen hast, dass andere dich für unfähig hielten?

Das willst du nun ausgleichen. Ohne das fühlst du dich wertlos.

Allerdings missachtet der Bettler, dass der Reiche seine Freunde nur wegen des Geldes hat. Die Frau betrügt ihn. Er ist krank und kann sich die Gesundheit nicht kaufen. Sein Leben ist nur an der Oberfläche perfekt.
Der Einsame missachtet, dass der Frauenschwarm keine wahre Liebe erlebt. Er füllt innere Leere mit ständigem Sex. Sein Charme ist nur gespielt.
In diesen Punkten haben vielen Vorredner sehr recht! Dein Idealbild hält der Realität nicht stand. Vielleicht kannst du ja auch was, hast es aber noch nicht gefunden oder noch nicht ausreichend geübt.

Dem Ideal der Hochbegabung hinterherzujagen hilft nicht. Die kannst du nicht lernen oder kaufen. Die hat man. Oder eben nicht.
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Ein hoher IQ-Wert garantiert für gar nix, bedeutet nicht automatisch, dass sich dahinter eine Super-Persönlichkeit verbirgt.
Denn ganz ehrlich, was nutzt ein angeblich sehr hoher IQ-Wert, wenn man sich dann aber benimmt wie die Axt im Walde?
Charakter und Fähigkeiten eines Menschen sind unabhängig von einem IQ.
So ist es
 

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