Kolya
Aktives Mitglied
Meine 7 Jahre ältere Schwester und meine Mutter haben mich gemobbt und verhöhnt. Es folgten Schläge oder Tritte in den Po.
Meine Schwester tat es wohl, um aus dem aggressiven Aktionsradius meiner Mutter zu flüchten, in dem sich die geballte Wut, der Hass, der Weltschmerz auf mich fokussiert.
Ich bin mittlerweile einigermaßen gefestigt und auch glücklich. Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter bis zu ihrem Ableben abgebrochen. Trauerarbeit blieb mir erspart, dafür überkommt mich "keine Familie zu haben" eher Herzschmerz. Aber auch das habe ich kompensiert. Ich glaube an etwas "Höheres", das mir Sinnerfüllung schenkt und suche mir meine Wahlfamilie aus.
Selbstverständlich ist meine Schwester auch sensibel, eher was ihre Belange anbelangt. Andere werden bei "Leid" als die Schuldigen hingestellt. Flüchtlinge sollte man doch einfach ersaufen lassen. Ich verstehe heute noch nicht, wie diese Familie zu mir passt. Ich fühle mich wie ein Kuckucksei.
Ich bekomme das Leben mittlerweile hin: kaum Flashbacks.
1 Tag im Jahr sehe ich meine Schwester bei meinem Vater zum Heiligen Abend. Spätestens Dezember graut mir. Alles zieht sich zusammen. Ich habe Angst vor dem Hohn. War mal mit einem Türken zusammen Anfang 20. Heute lacht sie laut und bezeichnet ihn als Kameltreiber. Nein, ich habe keine Lust auf so viel Schamlosigkeit zu kontern. Ich will es auch nicht meinem Vater antun. Es kommen alte Familiengeschichten aus den 70zigern auf den Tisch über Familienangehörige, die seit über 20 Jahren verstorben sind. Ist die Zeit stehen geblieben? Der Mensch ist doch zur Weiterentwicklung befähigt, oder nicht?
Mich triggert das. Ich habe es Jahre ausgehalten. Wenn dieses Jahr belastend ist, werde ich meinen Vater sagen, dass ich nächstes Jahr zum HA nicht komme stattdessen am 1. Weihnachtstag. Dann wird meiner Schwester gesagt, ich bin krank. Wir haben uns ständig angelogen.
1 Tag im Jahr, der so belastend ist, da eine Kaskade an traumatisierenden Erlebnisse ungebremst in mir ausgelöst werden kann. Ich will diese Familie nicht ändern. What for?
Kolya
Meine Schwester tat es wohl, um aus dem aggressiven Aktionsradius meiner Mutter zu flüchten, in dem sich die geballte Wut, der Hass, der Weltschmerz auf mich fokussiert.
Ich bin mittlerweile einigermaßen gefestigt und auch glücklich. Ich habe den Kontakt zu meiner Mutter bis zu ihrem Ableben abgebrochen. Trauerarbeit blieb mir erspart, dafür überkommt mich "keine Familie zu haben" eher Herzschmerz. Aber auch das habe ich kompensiert. Ich glaube an etwas "Höheres", das mir Sinnerfüllung schenkt und suche mir meine Wahlfamilie aus.
Selbstverständlich ist meine Schwester auch sensibel, eher was ihre Belange anbelangt. Andere werden bei "Leid" als die Schuldigen hingestellt. Flüchtlinge sollte man doch einfach ersaufen lassen. Ich verstehe heute noch nicht, wie diese Familie zu mir passt. Ich fühle mich wie ein Kuckucksei.
Ich bekomme das Leben mittlerweile hin: kaum Flashbacks.
1 Tag im Jahr sehe ich meine Schwester bei meinem Vater zum Heiligen Abend. Spätestens Dezember graut mir. Alles zieht sich zusammen. Ich habe Angst vor dem Hohn. War mal mit einem Türken zusammen Anfang 20. Heute lacht sie laut und bezeichnet ihn als Kameltreiber. Nein, ich habe keine Lust auf so viel Schamlosigkeit zu kontern. Ich will es auch nicht meinem Vater antun. Es kommen alte Familiengeschichten aus den 70zigern auf den Tisch über Familienangehörige, die seit über 20 Jahren verstorben sind. Ist die Zeit stehen geblieben? Der Mensch ist doch zur Weiterentwicklung befähigt, oder nicht?
Mich triggert das. Ich habe es Jahre ausgehalten. Wenn dieses Jahr belastend ist, werde ich meinen Vater sagen, dass ich nächstes Jahr zum HA nicht komme stattdessen am 1. Weihnachtstag. Dann wird meiner Schwester gesagt, ich bin krank. Wir haben uns ständig angelogen.
1 Tag im Jahr, der so belastend ist, da eine Kaskade an traumatisierenden Erlebnisse ungebremst in mir ausgelöst werden kann. Ich will diese Familie nicht ändern. What for?
Kolya