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Grundlegende Persönlichkeitsveränderung

G

Genome

Gast
davon 2 Jahre einen Psychiatrieaufenthalt, mit Unterbrechungen. Jedenfalls habe ich meine 'noch'-Freunde in der Phase der Magersuchtskarriere erst kennen gelernt. Mittlerweile habe ich diese aber überwunden und die Therapie beendet, sodass ich sagen kann, dass ich mich grundlegend, auch von der Persönlichkeit her, verändert habe. Ich bin mit 18 (mit Hilfe vom Jugendamt) ausgezogen und bin somit auch die erste Person in meinem Freundeskreis, die alleine wohnt.

Irgendwie habe ich seit dem Schulabschluss den Eindruck, dass wir nicht mehr so gut zusammen passen. Irgendwie kennen mich diese Leute nur als hilfsbedürftige, kranke Person. So bin ich aber nicht mehr. Mir geht es gut. Und ich habe den Eindruck, diese Leute kommen mit meiner Persönlichkeitsveränderung nicht so gut zurecht. Also es scheint sie zu irritieren. Total schade, aber ich denke, man hat sich auseinander gelebt. Trotzdem bin ich dankbar für die Zeit.

Aber mir fällt ein Schatten von den Augen. Krass. Was alles passiert ist, in den letzten Jahren. Finde ich neue Freunde? Genau so tolle Freunde? Endet jetzt ein Lebensabschnitt? Wie wird sich das entwickeln? Der Kontakt zu meiner Familie ist auch eher mau. Gab viele Krisen. Was sagt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Es ist doch toll, wenn jemand sich so weiter entwickelt hat das er nun ein selbständiges Leben führen kann, ich gehe davon aus das deine Probleme, viel mit dem Elternhaus zu tun hatten.

Menschen entwickeln sich immer weiter und dabei bleiben halt auch Freundschaften auf der Strecke.
Man hat sich nicht mehr viel zu sagen, keine gemeinsamen Themen mehr. Manche verändern sich zum negativen, werden missgünstig und rachsüchtig....andere zum positien, so wie du.

Wer dich nicht so akzeptieren kann wie du jetzt bist, dem kannst du getrost den Rücken kehren.
Alles hat seine Zeit und auch Freundschaften haben ein Ablaufdatum.

Sicher wirst du mit deiner positiven Art neue Freunde finden, bleib wie du bist...
 

Muir

Aktives Mitglied
Hallo,

du schreibst das du deine Freunde kennengelernt hast, als du Magersüchtig warst. Haben denn deine Freunde auch Gesundheitseinschränkungen, sind sie auch krank?

Du fragst ob du wieder so tolle Freunde findest.
Warum willst du dann deine tollen Freunde aufgeben die du offensichtlich schon hast.

Ich würde eher das Gespräch zu den Freunden suchen und dein Problem mit ihnen zum Thema machen.
Solltest du und deine Freunde da wirklich nicht weiterkommen,
ist es immer noch Zeit alte Freunde zu verlassen und neue Freunde zu finden.
Allerdings Stelle dir dies nicht so leicht vor.
Neue tolle Freunde stehen nicht an jedem Laternenpfahl.

Viele Grüße und alles Gute,
Muir
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Hi!

Ich habe diese Erfahrungen nicht. Aber schau doch einfach mal ganz objektiv auf deinen Weg.

Du warst lange in der Klinik. Magersucht ist sehr heftig und alles andere als leicht zu besiegen oder in den Griff zu bekommen. Du hast es doch geschafft. Hast gekämpft und viel erreicht. Und natürlich hast du dich dadurch auch verändert, das war vermutlich auch ein Ziel der Therapie.

Nun tickst du anders. Bist stärker. Und Freunde freuen sich darüber, wenn es dir besser geht, oder? Es sei denn...sie selbst haben einen ähnlichen Weg nicht geschafft. Dann sind sie traurig oder gar neidisch.
Manchmal passt es dann einfach nicht mehr.
Stell dir vor, du wärst in der Drogenszene gewesen, hättest dort Kumpels gehabt. Und dann wirst du clean. Dann wäre es auch schwer, diese Kumpels weiter zu haben.

Ich sage nicht, dass du von dir aus den Kontakt abbrechen sollst. Aber wnen etwas einschläft, was man vielleicht nicht mehr wach halten kann...hat das vielleicht auch sein Gutes.
Wie schnell du andere Freunde findest, kann keiner sagen. Aber mir scheint, dass dir doch ziemlich viele Möglichgkeiten offen sind bei allem, was du schon geschafft hast.

Alles Gute dir!
 
A

Alböguhl

Gast
Du hast nicht deine Persönlichkeit geändert, die bleibt.
Es ist dein Denken, Verhalten und agieren was du verändert hast.
Und das ist gut so, den DU wolltest das so:
Den Neue Vorschriften von andren schaffen oft nur neue Übertretungen.
Vorschriften sind Maßnahmen zur Verhinderung von Leistungen.
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Ich würde auch sagen, dass man sich eher auseinander gelebt hat.

Oft entstehen in den jeweiligen einzelnen Freundschaften die gleichen Muster. Das heißt, wenn ich ein Freund mit vielen Problemen habe und ich gerne dafür da bin, dann macht dieses Thema am meisten die Freundschaft aus. Handlungen und die meisten Gesprächsthemen drehen sich dann darum. Wenn die Probleme dann fort sind, ist dieses Muster nicht mehr vorhanden - also egal wie man vorher füreinander da war... auf einmal gibt es kein gewohntes Gesprächsthema mehr, man weiß nicht mehr was man miteinander machen oder bereden soll - da es eventuell keine andere Muster diesbezüglich gab.. und so lebt man sich auf einmal nach und nach mehr auseinander.

Ein andere Beispiel wäre, wenn ich ein Freund habe, mit dem ich ein gleiches Hobby teile. Dann treffe ich mich am meisten bevorzugt mit ihm, um dieses Hobby auszuführen.. dort spürt man dann die Freundschaft am meisten. Fällt auf einmal bei einem das Hobby weg, bricht auch dort wieder etwas ein, was zu einem auseinanderleben führen könnte.. da man andere Gründe brauch um sich zu treffen, die aber davor die Freundschaft eigentlich nicht ausgemacht haben.
 

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