Acromantula74
Sehr aktives Mitglied
Großes Problem mit der Mutter (Achtung, ein Roman)
Hallöchen,
ich (34) bin derzeit völlig ratlos, leide sehr unter der Situation und brauch dringend ein paar Tipps.
Muss aber etwas weiter ausholen.
Mit meiner Mutter (62) hab ich seit meiner Kindheit Probleme.
Sie ist ein sehr schwieriger Mensch, leidet unter diversen Zwängen (Putzen, Kontrollzwang), arbeitet nicht, hat keine Freundinnen und keine Hobbys. Ihr Leben kreist um ihre Haustiere, das putzen und ihre geliebten TV-Krimiserien. Mein Vater hat sich ihr völlig unterzuordnen, sie kommandiert ihn dauernd herum, beschimpft ihn heftig ("A***loch" ist normaler Ton) und bestimmt, was er wann und wie zu tun. Er hat diverse gesundheitliche Beschwerden, Schwindelattacken und letzte Woche einen Hörsturz.
Er ist eine sehr schwache Persönlichkeit und lässt es mit sich machen. Über das Problem reden möchte er nicht, er wiegelt alles ab und sagt, sie sei doch nicht so schlimm und er liebe sie. Sie hat es, als sie 1989 gebaut haben, auch geschafft, dass nur sie allein im Grundbuch steht.
Schon in meiner Kindheit habe ich unter ihrem Verhalten gelitten. Sie hat mich regelmäßig entwertet ("Niti die Niete" nannte sie mich), ich wurde geschlagen, hatte keinerlei Freiheiten und wurde schulisch stark unter Druck gesetzt.
Dennoch habe ich es nie geschafft, mich richtig abzunabeln. Ich bin erst mit 24 zuhause ausgezogen, damals in eine gemeinsame Wohnung mit meinem Ex-Mann. Der Kontakt war aber, da ich im Nachbarort wohnte, weiterhin sehr eng (tägliche Telefonate, häufige Besuche).
Dies blieb auch nach meiner Trennung und Scheidung so.
Mit meinen Partnern kam meine Mutter nie sonderlich gut klar. Die Männer erkannten ihre Art schnell und vermieden den Kontakt.
Seit 1,5 Jahren bin ich mit einem Mann zusammen, der 14 Jahre älter ist. Er passt meiner Mutter auch nicht "in den Kram", ihrer Meinung nach ist er für mich zu alt, zu arm, kleidet sich unpassend usw.
Und sie versucht alles, um uns auseinander zu bringen.
Nun habe ich letztes Frühjahr eine folgenschwere Entscheidung getroffen... inzwischen denke ich, sie war falsch.
Aufgrund von Differenzen mit meinen damaligen Vermietern und weil ich Bedenken hatte, mit meinen 3 Katzen schnell eine neue Wohnung zu finden, habe ich im Haus meiner Eltern für viel Geld das 1. Stockwerk (abgeschlossene Wohnung) renoviert und bin da eingezogen. Es gab genug Warnungen - die Schwester meiner Mutter, die Therapeutin, bei der ich damals war - aber ich hab sie alle in den Wind geschlagen.
Und seitdem fühle ich mich, als wäre ich wieder 14. Sie hat eine Menge fester Regeln aufgestellt (z.B. absolute Ruhe ab 21.30 Uhr, da geruht sie schlafen zu gehen) usw.
Und sie mischt sich in nahezu alles ein und gibt ihren Senf dazu. Bin ich erkältet, kommt das davon, dass ich zu ungesund esse und zu viel "rumflippe" (was nicht stimmt), sieht sie mich mal ein Glas Likör trinken, bin ich sofort eine halbe Alkoholikerin, vergesse ich, die Haustür abzuschließen, geht fast die Welt unter usw.
Und da sie leider auch einige Streits zwischen meinem Partner und mir mitbekommen hat (ja, ich geb zu, bei uns beiden fliegen zuweilen die Fetzen, aber wir raufen uns immer wieder zusammen), meint sie nun, sich da extrem einmischen zu müssen.
Inzwischen ist es soweit, dass mein Partner Hausverbot hat.
Sie dringt immer wieder in mich, dass ich darüber nachdenken solle, mich von ihm zu trennen und mir dann über Parship.de einen anderen (ihr genehmen) Partner zu suchen.
Am Sonntag kam ich nach einer Woche Skiurlaub mit meinem Partner wieder nach Hause und hab ihr mitgeteilt, dass ich mich definitiv nicht von ihm trenne.
Seitdem redet sie nicht mehr mit mir.
Ich bin nun völlig ratlos und weiss nicht, was ich machen soll...
Nach nur 8 Monaten wieder ausziehen und mir mit meinem Freund und - nunmehr nur noch 2 Katzen - wieder eine Mietwohnung suchen... oder da wohnen bleiben, weiterhin zu meinem Freund pendeln, hoffen, dass sich das alles wieder einrenkt?
In der Wohnung steckt jede Menge Geld, ich hab mir das alles so gemacht, wie es mir gefällt (Küche, Fliesen) und fühl mich eigentlich auch ganz wohl drin - wenn nicht meine Mutter wäre.
Wenn ich auszöge, würden meine Eltern das Haus verkaufen und 800 km weit weg an die Ostsee ziehen.
Ich würde mich freuen, wenn jemandem dazu was Schlaues einfällt....
Grüße,
Acromantula
ich (34) bin derzeit völlig ratlos, leide sehr unter der Situation und brauch dringend ein paar Tipps.
Muss aber etwas weiter ausholen.
Mit meiner Mutter (62) hab ich seit meiner Kindheit Probleme.
Sie ist ein sehr schwieriger Mensch, leidet unter diversen Zwängen (Putzen, Kontrollzwang), arbeitet nicht, hat keine Freundinnen und keine Hobbys. Ihr Leben kreist um ihre Haustiere, das putzen und ihre geliebten TV-Krimiserien. Mein Vater hat sich ihr völlig unterzuordnen, sie kommandiert ihn dauernd herum, beschimpft ihn heftig ("A***loch" ist normaler Ton) und bestimmt, was er wann und wie zu tun. Er hat diverse gesundheitliche Beschwerden, Schwindelattacken und letzte Woche einen Hörsturz.
Er ist eine sehr schwache Persönlichkeit und lässt es mit sich machen. Über das Problem reden möchte er nicht, er wiegelt alles ab und sagt, sie sei doch nicht so schlimm und er liebe sie. Sie hat es, als sie 1989 gebaut haben, auch geschafft, dass nur sie allein im Grundbuch steht.
Schon in meiner Kindheit habe ich unter ihrem Verhalten gelitten. Sie hat mich regelmäßig entwertet ("Niti die Niete" nannte sie mich), ich wurde geschlagen, hatte keinerlei Freiheiten und wurde schulisch stark unter Druck gesetzt.
Dennoch habe ich es nie geschafft, mich richtig abzunabeln. Ich bin erst mit 24 zuhause ausgezogen, damals in eine gemeinsame Wohnung mit meinem Ex-Mann. Der Kontakt war aber, da ich im Nachbarort wohnte, weiterhin sehr eng (tägliche Telefonate, häufige Besuche).
Dies blieb auch nach meiner Trennung und Scheidung so.
Mit meinen Partnern kam meine Mutter nie sonderlich gut klar. Die Männer erkannten ihre Art schnell und vermieden den Kontakt.
Seit 1,5 Jahren bin ich mit einem Mann zusammen, der 14 Jahre älter ist. Er passt meiner Mutter auch nicht "in den Kram", ihrer Meinung nach ist er für mich zu alt, zu arm, kleidet sich unpassend usw.
Und sie versucht alles, um uns auseinander zu bringen.
Nun habe ich letztes Frühjahr eine folgenschwere Entscheidung getroffen... inzwischen denke ich, sie war falsch.
Aufgrund von Differenzen mit meinen damaligen Vermietern und weil ich Bedenken hatte, mit meinen 3 Katzen schnell eine neue Wohnung zu finden, habe ich im Haus meiner Eltern für viel Geld das 1. Stockwerk (abgeschlossene Wohnung) renoviert und bin da eingezogen. Es gab genug Warnungen - die Schwester meiner Mutter, die Therapeutin, bei der ich damals war - aber ich hab sie alle in den Wind geschlagen.
Und seitdem fühle ich mich, als wäre ich wieder 14. Sie hat eine Menge fester Regeln aufgestellt (z.B. absolute Ruhe ab 21.30 Uhr, da geruht sie schlafen zu gehen) usw.
Und sie mischt sich in nahezu alles ein und gibt ihren Senf dazu. Bin ich erkältet, kommt das davon, dass ich zu ungesund esse und zu viel "rumflippe" (was nicht stimmt), sieht sie mich mal ein Glas Likör trinken, bin ich sofort eine halbe Alkoholikerin, vergesse ich, die Haustür abzuschließen, geht fast die Welt unter usw.
Und da sie leider auch einige Streits zwischen meinem Partner und mir mitbekommen hat (ja, ich geb zu, bei uns beiden fliegen zuweilen die Fetzen, aber wir raufen uns immer wieder zusammen), meint sie nun, sich da extrem einmischen zu müssen.
Inzwischen ist es soweit, dass mein Partner Hausverbot hat.
Sie dringt immer wieder in mich, dass ich darüber nachdenken solle, mich von ihm zu trennen und mir dann über Parship.de einen anderen (ihr genehmen) Partner zu suchen.
Am Sonntag kam ich nach einer Woche Skiurlaub mit meinem Partner wieder nach Hause und hab ihr mitgeteilt, dass ich mich definitiv nicht von ihm trenne.
Seitdem redet sie nicht mehr mit mir.
Ich bin nun völlig ratlos und weiss nicht, was ich machen soll...
Nach nur 8 Monaten wieder ausziehen und mir mit meinem Freund und - nunmehr nur noch 2 Katzen - wieder eine Mietwohnung suchen... oder da wohnen bleiben, weiterhin zu meinem Freund pendeln, hoffen, dass sich das alles wieder einrenkt?
In der Wohnung steckt jede Menge Geld, ich hab mir das alles so gemacht, wie es mir gefällt (Küche, Fliesen) und fühl mich eigentlich auch ganz wohl drin - wenn nicht meine Mutter wäre.
Wenn ich auszöge, würden meine Eltern das Haus verkaufen und 800 km weit weg an die Ostsee ziehen.
Ich würde mich freuen, wenn jemandem dazu was Schlaues einfällt....
Grüße,
Acromantula