Grenzüberschreitung in beruflicher Hinsicht

Lady_Vader meinte:

Na ja, wie gesagt, wir müssen sie ja machen.
Steht in der Prüfungsordnung. Minimum 3 Monate.
Und ich habe halt Französisch und Englisch als Fächer.

Im Prinzip bist du bei uns an der Uni und auch generell in diesem Beruf dann schon recht schlecht angesehen, wenn du da nie wirklich einen langen Auslandsaufenthalt hattest.

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Sorry, daß ich nochmal nachfrage.(aber ich verfolge deinen Werdegang mit wohlwollendem Interesse, du könntest meine Tochter sein)

Vader, ist das in Frankreich auch nur eine Art Praktikum gewesen?
Ich blicke das gerade überhaupt nicht.

Du studierst Lehramt, in welchem Semester? Zählt dein Frankreichaufenthalt etwas?
Und leider nochmals, wieso willst du deine Zeit als Au-Pair verschwenden?
Das ist definitiv verschwendete Zeit.

Achje, wer gibt dir nur solche Ratschläge?

mädel, es geht um die FINANZIERUNG!!! es geht darum, dass ein zweiter auslandsaufenthalt her MUSS!!! um sich den lebensunterhalt zu verdienen, muss man solche möglichkeiten wählen. was wären denn DEINE alternativen?

Claudia,

Ich bin bereits über das achte Semester hinaus.
Da ich meine eine Prüferin wechseln möchte, muss ich aber noch mal ein fakultatives Semester machen. Die wollen bei uns nur Leute prüfen sozusagen, die auch schon mal ein Semester etwas bei ihnen als Seminar bzw. Vorlesung hatten. (das ist aber nicht weiter tragisch - ich weiß, wie ich mir das finanziere).

In Frankreich bin ich als Sprach-Assistent tätig (für Deutsch). Ich habe 12h Unterricht die Woche. Habe recht viel an Ersparnissen reingepulvert, weil man mit diesem Gehalt hier alleine nicht so ganz hinkäme, v.a. nicht, wenn noch mal irgendwelche Extra-Anschaffungen anstehen.

Inzwischen habe ich eine AuPair-Stelle. Bei welchen, die man aber nicht als "Neureiche" bezeichnen würde, sondern das ist eine Familie mit mehreren Kindern in Skandinavien. Da ich die Kontaktadresse zu dem Aupair habe, was die seit 1-2 Jahren haben, kann ich das ja mal direkt zur Sprache bringen, ob es bei denen auf Ausbeute hinausliefe.

Ich persönlich habe das bisher bei AuPair noch nie gehört. Die Leute, die ich kenne, sind sehr zufrieden damit und hatten auch die Gelegenheit ihre Sprachkenntnisse deutlich zu verbessern.

Und das, wo ich jetzt quasi hinreisen werde, wird sogar dazu führen, dass ich noch eine weitere Sprache mitlerne bzw. ich habe damit bereits auch angefangen, mit Lehrbuch, Audiofiles usw.
Ich finde das nicht unbedingt verkehrt, fünf Sprachen zu können bzw. als Lehrer auch mal andere Sachen gemacht zu haben, als nur Uni und Bücher.

Darüber hinaus übernimmt man durchaus eine recht große Verantwortung, wenn man Kinder betreut.

Dass man mal Sachen mitmacht, die im Haushalt anfallen, ist normal. Müsste ich ja bei mir daheime auch.

Selbst wenn es Probleme gibt, dann bin ich in meinem Alter durchaus dazu in der Lage, das zu klären. Habe ich hier in Frankreich doch jetzt bewiesen, dass es geht.
(das lief ja auch nicht alles immer rund).

Au Pair kann man mit 40 oder 50 im Übrigen auch noch machen. Wird teilweise in den Au Pair Anzeigen sogar gesucht.

Noch mal zur Mail der Mutter... mir ist beim lesen dezent die Kinnlade runtergeklappt... und dann dachte ich mir nur...

DIE ARMEN KINDER!

Wird sie mit denen ebenfalls so reden, wenn die ihren ersten Boyfriend haben und lovesick sind?!
In dieses "ehrenwerte Haus" würde ich keinen Fuß setzen! :mad:

Hast Du deren Adresse von einer Au-Pair-Agentur vermittelt bekommen? Das würde ich denen denn doch mal mitteilen, wie schräg die Frau drauf ist.

Das ist keine richtige Agentur, sondern mehr eine Anzeigen-Seite.
Mit genauem Profil, Adresse usw.
Ich habe mich dort als Premiummitglied angemeldet.

So, bei Skandinavien habe ich quasi 30 Bewerber ausgeschaltet.
Ach, ich find mich geil.
Na ja, wobei die mir da auch was mit "überqualifiziert" geschrieben hat und "ob ich mich nicht langweile" usw., aber ich arbeite bei denen ja nicht einmal Vollzeit. Also von daher bleibt da auch genügend Zeit übrig, etwas zu machen.

Ist ja am Rande von Helsinki! Busticket bekomme ich bezahlt usw.

Hallo,
na die Mutti ist ja doll, ok, sie hat wahrscheinlich schon etliche Aupairs verschlissen und eben allerlei überraschende Erfahrungen gesammelt. Dass sie schreibt--- in my culture---wegen des Qualms, einerseits hat sie recht - mit dem Gestank - bin selbst Raucherin und schaffe es nicht, loszukommen, in meiner Küche und meine Klamotten stinken auch- obwohl ich nat. ständig wasch und die Sachen nur einen Tag trage- ok also, zu dem Thema, aber dass die Briten nicht rauchen----bullshit---------Vorurteile haben was - grins - die hängen doch ewig im Pub ab, das ist ihr Wohnzimmer................

Kurz und gut, das Ganze ist schief gelaufen aus einem ganz anderen Grund: Kommunikation------ist alles----------die Art und Weise der Anfrage erzeugte in dir Zorn- so hast du dann geanwortet- wobei die Lady auch nicht gerade die Ausgeburt an Höflichkeit reingelegt hat. ABER: genau DAS ist Cross-Culture---versch. Erwartungshaltungen, verschiedene Auslegung der Worte und das Ganze als Email----sozusagen ohne Ton-.----ergo: riesige Missverständnisfallen.....................................

LG, eliza

lustigerweise ist der Brief von ihr in etwa so so, wie ich es von einer englischen Mutter in gehobeneren Kreisen erwarten würde.

finde es aber ehrlich gesagt aus Sicht einer Mutter, die 5 Jahre Erfahrungen mit diversen aupairs sammeln konnte, nicht wirklich überraschend.
allerdings ist der Hauch von Arroganz und Überheblichkeit doch einen Tick zu stark.
hätte von meiner Mutter sein können ....
andererseits wissen wir nicht, wie du auf ihren Fragebogen reagiert hast und ob dein Gegenüber lediglich pikiert reagiert hat, weil deine Antwort bereits provokant war.

hab hier mitbekommen, dass du wohl schon etwas älter als das "normale" aupair-Mädchen bist.
mit zunehmendem Alter läßt man sich sowas natürlich nicht mehr ganz so wortlos gefallen wie noch in jüngeren Jahren.

du tätest aber bestimmt gut daran, das nächste mal nicht ganz so empfindlich auf mögliche Fragebögen zu reagieren


Skynd

rene85 meinte:

trotzdem wart man fremden gegenüber auch grenzen. Ich frag auch nicht frauen im bus danach, ob sie gerade ihre regel gehabt haben. Man ist in erster linie ein familienmitglied auf zeit und kein knecht. Vertrauen gehört nunmal dazu, dies muss lady vader ihr genauso entgegenbringen. Ein risiko bleibt immer, dieses kann man nicht durch 100faches fragen aus der welt schaffen. Die frau scheint mir eher ne zickige spießerin zu sein.

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:d :d :d

Entschuldigt, aber bei der Aussage der Mutter, sie wolle sich nicht mit Liebeskummer herumschlagen - meine Güte... ich hab mich fast totgelacht .