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Grad alles nur noch dunkel

A

A.N. Onym

Gast
Ich weiß gar nicht genau, warum ich hier schreibe, was ich mir erwarte. Zunächst, ich bin hier angemeldet, möchte aber aus diversen Gründen anonym bleiben.
Es geht mir nicht gut. Trotz, vielleicht auch wegen, Therapie bin ich momentan in einem ziemlichen Loch. Ich muss eine Menge bewältigen, die Therapie wird noch um vieles härter werden, als sie jetzt schon ist, und ich weiß nicht, wie ich das schaffen soll. Ich bin in einer Partnerschaft und werde dort auch sehr unterstützt, aber meine inneren „Dämonen“ muss ich alleine besiegen.
Ich leider an einer komplexen PTBS, chronisch, dazu kommen noch Depressionen, eine Essstörung und weitere „Zipperlein“.

Und momentan hänge ich durch, sehr… ich weine jeden Morgen, weil ich wieder aufgewacht bin, weine, weil ich aus meinem Trott nicht fliehen kann, weine, weil ich nicht mehr kann. Meist nur innerlich, manchmal aber auch richtig.

Ich sehe keinen Weg raus aus meiner jetzigen Situation und bin dabei doch so unglücklich. Ich möchte nur, dass mir jemand sagt „alles wird gut“ und mich tröstet.


Wie gesagt, ich weiß gar nicht genau, warum ich hier schreibe.

Kann mir irgendwer sagen „alles wird gut“?
 
S

Seefahrer77

Gast
Ich hab wirklich null Ahnung, was eine PTBS ist.

Klar ist jedoch, dass ne Therapie der richtige Weg sein dürfte. Es wird ein langer Weg. Und mit lang meine ich sicher keine Halbjahressicht. Aber die Änderungen greifen mit Sicherheit Stück für Stück. Du merkst immer mal wieder kleine Lichtblicke, manchmal gibt es auch größere Fortschritte, manchmal auch Rückfälle. Das ist okay.

Allerdings solltest du dein Lebensumfeld mal genauer durchleuchten. Immerhin hat das ja zu der Situation geführt, in der du steckst. Wenn die Dinge klarer sind, kannst du was ändern.

Wenn dir zu sehr die Decke auf den Kopf fällt, dann fang an mit Wassersport. Es ist hilfreich mal raus zu sein aus dem Umkreis vieler Menschen und Stimmen, weg vom überflüssigen Geblubbel. Einfach mal eine Welt ganz für sich allein haben bzw. mit Sportskollegen. Da wird dann nicht soviel gequatscht, sondern vor allem Sport gemacht. Nebenbei kannst du noch den Anblick der Natur genießen. Das bringt dich auf andere Gedanken und auch zu einem besseren Körpergefühl.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Gast,

ich selbst habe viele Probleme und weiß nicht, wie ich sie lösen kann. Eher bin ich der Meinung, dass ich meine Probleme eben nicht alleine lösen kann. Ich bleibe nicht untätig und tue selbst, was ich kann. Aber ich sehe auch meine Grenzen. Ich suche mir Hilfe bei Menschen… aber da ich an Gott und an Jesus Christus glaube, suche ich mir auch Hilfe bei Gott.

Ich denke wie folgt: Wenn ich mit einem Verbrecher unterwegs bin, dann öffnet sich das Gefängnis. Bin ich aber mit Jesus Christus unterwegs, dann öffnet sich für mich das Leben. Durch meinen Glauben bzw. durch mein Vertrauen auf Gott kann ich fröhlich sein. Ich bin fröhlich gerade auch dann, wenn meine persönliche Situation mir nur Gründe für Traurigkeit und Sorgen bietet.

Weil ich Jesus Christus vertraue, kann ich mir sagen: Es wird alles gut. Das habe ich in meiner Vergangenheit schon oft erlebt. Insofern beruht mein Glaube auf meinen Erlebnissen.

Aber wenn ich und andere Christen diese Erfahrung gemacht haben, dass es gut wird, dann kannst Du es auch. Gott liebt Dich! Und Er will dass auch Du wieder glücklich und fröhlich sein kannst.

So wird alles gut, auch für Dich!

Ich weiß nicht, ob meine Gedanken Dir helfen können, aber ich wünsche es Dir.

Alles Gute und viel Liebe, Nordrheiner
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht wäre eine Stationäre Therapie eher was für dich, da bist du nicht allein auf dich gestellt. Wenn du Probleme hast, dann ist immer geschultes Personal da welches dich auch auffangen kann und auch die Mitpatienten können dir auch eine gewisse Sicherheit und Hilfestellung bieten. Du wärst eingebettet in einen geschützten Rahmen und müsstest deine Probleme auch nach Therapieschluss nicht allein bewältigen.
Ansonsten kann ich dir nur sagen, das wirklich wieder alles gut wird, vertraue auf dich und deine Kräfte. Du schaffst das Alles Gute.:blume:
 
A

A.N. Onym

Gast
Zuerst einmal danke ich euch für die aufmunternden Worte!

Ich weiß, ich muss an meinem Leben etwas ändern, ich weiß sogar, was ich ändern möchte, aber mir fehlen momentan die Kraft und auch die (finanziellen) Möglichkeiten, dies zu tun. Klar, ich arbeite darauf hin, ich arbeite hart. Aber ich kann es nicht absehen, ich habe kein Ziel, keinen Tag X, an den ich mich klammern kann. Und das macht mich traurig, hoffnungslos.

Zu Seefahrer: Leider sind meine Möglichkeiten diesbezüglich eingeschränkt, wobei auch ich an die heilende Kraft des Wassers glaube ;). Irgendwann wird es mir helfen, aber grade geht es halt nicht.

Zu Nordrheiner: Danke für die lieb gemeinten Hinweise auf Deinen Glauben. Aber für mich ist es kein Weg. Um einen Satz Deines Beitrages zu benutzen: mein Nicht-Glaube beruht auf meinen Erlebnissen. Und das wird so bleiben, und für mich ist das auch okay.
Aber ich weiß die Intention Deines Beitrages trotzdem zu schätzen und danke auch Dir.

Zu RoXXana: Eine stationäre Therapie ist für mich zur Zeit nicht möglich, ich bin beruflich eingebunden und brauche das Geld auch, um vielleicht irgendwann meinen Weg hier raus finanzieren zu können. Außerdem wäre es nicht mit einem Aufenthalt getan, sondern es würde wohl einige Intervalle benötigen. Dies ist in meinem jetzigen Umfeld nicht zu machen. Leider.
Aber auch Dir danke ich für Deine Worte, von Herzen :blume:


Ich weiß, das alles klingt, als würde ich keinen Rat annehmen wollen, aber das ist es nicht. Meine Situation ist nur so festgefahren, dass ich kaum Handlungsspielraum habe.
Alles, was mich über Wasser hält ist mein Tag X…. leider weiß ich nicht, wann der sein wird, sein kann.


Ich danke euch trotzdem.
 

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