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KosmischerKerl

Aktives Mitglied
Vorgestern lief auf ARD-alpha eins Call-in Sendung gehört, in der es darum ging, ob der unterrichtet von allen Bundesländern gleich gesetzt werden soll, oder nicht. (Zentralabitur)
Ein Sprecher war der Meinung, dass das Niveau in Bayern gesenkt werden müsse, damit Kinder von Personen mit Migrationshintergrund Abitur machen können, woran momentan viele scheitern.
Kann die Idee wer nachvollziehen und/oder erklären?
 
P

per

Gast
Es kommt nicht nur auf die gleichen Prüfungen an. Die Prüfungen müssten auch von Lehrern an anderen Schulen korrigiert werden und ohne dass Name und Schule vom Schüler bekannt sind. Das wäre wohl fair. Die Lehrer auf manchen schwächeren Schulen benoten übertrieben großzügig, damit auch schön jeder das Abitur besteht, egal wie schlecht er ist. Ein Typ von meinem ehemaligen Gymnasium hatte bei uns mal einen Notenschnitt im Bereich 4,2 und hätte es dort nicht geschafft. Er ist dann auf ein benachbartes Fachgymnasium gewechselt und hatte dann da wie von Zauberhand ein 2.0er-Abitur ... komplett lächerlich. Er hat selber gesagt, dass die Lehrer lächerlich großzügig in den Abiturprüfungen korrigiert haben. Ich glaube das hat was mi Fördergeldern für Schulen zu tun. Kann das sein, dass es für bessere Noten mehr Geld für Schulen gibt? :D

Man sollte das Abitur wieder deutlich schwieriger machen und zusätzlich wieder 500Euro/Semester oder so Studiengebühren einführen. Dann hätten wir auch nicht so viele Leute, die 12 Semster sinnlose Bachelorstudiengänge studieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anon42

Mitglied
Ich glaube das hat was mi Fördergeldern für Schulen zu tun. Kann das sein, dass es für bessere Noten mehr Geld für Schulen gibt? :D
Geld gibts pro Schüler. Und Schüler wechseln vom reinen Gymnasium auf ein berufliches Gymnasium weil...:rolleyes: Naja die müssen ja auch irgendwie über die Runden kommen. Und so ein Schnitt von 40% Abiturieten sieht doch toll aus.

Die Idee vom gleichen Abi für alle ist eigentlich nicht schlecht, damit das Abitur gleichviel wert ist und nicht wie aktuell, man durch den Schulwechsel von Gymnasium zu Gymnasium seinen Schnitt um 1-2 Noten verbessern kann.
Leider scheint das Ziel der derzeitigen Bildungspolitik nicht zu sein, den Standart so anzupassen, dass ein Abitur die Fähigkeiten für ein Studium vermittelt, sondern so, dass möglichst jeder Bürger unabhängig von Intelligenz oder Fleiß sein Abitur schafft.
Dadurch, dass das Abi zum neuen Durchschnitt wird entsteht natürlich eine Lücke am oberen Ende der Skala, die uns sehr viele Studenten verschafft.
Aber hey mich freuts, in einem Jahr kann ich studieren ohne die letzten Jahre meinen Arm gehoben zu haben :D
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Per, Du fragst:

"Kann das sein, dass es für bessere Noten mehr Geld für Schulen gibt?"

Die Richtung deiner Frage stimmt. Schulen, in denen der Abschluss leichter, schneller zu haben ist, werden stärker frequentiert. Die Schulen neigen dann dazu, das als Bestätigung ihrer Arbeit zu sehen.
Mehr Abschlüsse heißt dann oft, dass System sei schülergerechter, die Lehrer motivierter und....

Später, wenn die Absolventen dann ihren Weg ins Leben angetreten haben, fragt niemand mehr, wo sie gelandet sind und wie sie dort klarkommen.

Hauptsache, die Statistik stimmt.

Burbacher
 

KosmischerKerl

Aktives Mitglied
Hab mich heute mit meinem Cousin unterhalten.
Bin aus Bayern.
Er meinte, sie haben vor dem Abi einen Test von Hamburg gemacht, und dass das ein Witz war im Gegensatz zur bayrischen Prüfung (Fach weiß ich nicht)

Ist die Aussage vom Anfang, dass man das Niveau senken soll, damit Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund Chancen auf ein Abitur haben?

In einer Schule, in der ich war (war Erwachsenenbildung) gabs Französischunterricht auf Realschulniveau.
Es waren etliche da, die es im Gymnasium schon gelernt haben und das ganze ein Witz war.
Die Lehrerin hat das ganze so gehandhabt:
Wer meinte, er schaffe alle Test mit 2 oder 1, der konnte dem Unterricht fern bleiben.
Wer einmal eine 3 schrieb, der musste zum Unterricht.

Es gibt bei uns hier diverse Nachmittagsunterrichte auf freiwilliger Basis.
Was wäre, wenn der Nachmittagsunterricht pflicht für alle wird, die im letzten Zeugnis eine 5 oder 6 hatten?
Wäre ein weiterer ansporn für alle Schüler, weil sie, wenn sie sich verbessern vom Unterricht befreit werden.
 
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