Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Glauben an die Liebe verloren

Rainbow92

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

Nach zahlreichen Enttäuschungen bin ich seit einigen Wochen nun wieder glücklich vergeben. Das Problem ist aber, dass ich es nicht mehr genießen kann. Der Mann ist echt toll und es hat sich noch nie jemand so um mich bemüht, aber innerlich suche ich schon den Haken, weil ich eben nicht an die Liebe glaube. In meinem Kopf male ich mir schon Worst-Case-Szenarien aus, dass ich wieder verletzt, ausgetauscht, betrogen, von oben herab behandelt werde oder sonstwas. Ich kann nicht vertrauen, da ich einfach durch meine Erfahrungen und das was man von anderen mitbekommt, geprägt wurde. Eigentlich wünsche ich mir eine Beziehung bzw. sogar Ehe, die ewig hält, aber da ich einfach nicht der Typ Mensch bin, der etwas "aushält", halte ich es für utopisch, dass ich sowas erleben werde. Es werden immer Probleme auftauchen und dann werde ich mich trennen, weil es sich für keinen Mann der Welt lohnt zu kämpfen. Ich habe keine Probleme, mich auf eine Beziehung einzulassen aber ich werde dann auf einmal so verletzlich, weil ich bisher immer mehr gegeben habe als genommen.
Das klingt alles total gestört, das weiß ich selber, habe leider aber keine Lösung für das Dilemma.
 

Rainbow92

Aktives Mitglied
Ich habe einfach Angst mich emotional fallen zu lassen. Ich bin ständig auf der Hut und misstrauisch. 100 % Vertrauen, sowas kenn ich nicht und halte es für naiv. Ich halte die Liebe für ein instabiles Konstrukt, das jederzeit zusammenbrechen kann und deshalb halte ich es für dumm, darauf zu bauen.
 

Eis-Fee

Urgestein
Glücklich vergeben...muss es noch mal schreiben.
Ich kann Dich ja irgendwo verstehen.
Nur, wenn Du solche Angst hast, trenne Dich.
Liebe kann vergehen, leider, aber wer sagt Dir, dass es bei Dir so ist.
Liebe ist kein instabiles Konstrukt, wenn das Mauerwerk stabil ist.

Es lohnt sich immer zu kämpfen, auch für Männer.
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Ich habe einfach Angst mich emotional fallen zu lassen. Ich bin ständig auf der Hut und misstrauisch. 100 % Vertrauen, sowas kenn ich nicht und halte es für naiv. Ich halte die Liebe für ein instabiles Konstrukt, das jederzeit zusammenbrechen kann und deshalb halte ich es für dumm, darauf zu bauen.
Wenn man lieben will, dann muß man auch akzeptieren, das man verletzlich ist. Das eine geht ohne das andre nicht. Klar, kann sowas nach hinten los gehen und furchtbar weh tun, aber das risiko muß man halt eingehen. Manchmal klappts, manchmal nicht.

Ich weis auch ehrlich gesagt nicht, warum immer alle solche angst davor haben gefühlsmässig verletzt zu werden. Der schmerz vergeht genau so, wie körperlicher schmerz. Wenn man ihn ständig und überall zu vermeiden versucht, dann wird die angst davor nur immer größer.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Ich habe einfach Angst mich emotional fallen zu lassen. Ich bin ständig auf der Hut und misstrauisch. 100 % Vertrauen, sowas kenn ich nicht und halte es für naiv. Ich halte die Liebe für ein instabiles Konstrukt, das jederzeit zusammenbrechen kann und deshalb halte ich es für dumm, darauf zu bauen.
Hallo Rainbow,

ich denke, ich kann sehr gut nachfühlen, was du schreibst. Auch ich habe oft das Gefühl, nicht allzu viel auszuhalten, auch ich wurde oft verletzt (habe aber auch selbst oft verletzt) und meine Gefühle sind manchmal viel zu heftig.

Ich denke Menschen mit einem gesunden Vertrauen, vertrauen in einer Beziehung tatsächlich quasi 100%. Jemand, der in der Hinsicht stabil und "gesund" ist, vertraut einfach, weil, warum auch nicht? Weh tut eine Trennung oder Verletzung eh, egal, ob man vorher misstrauisch war oder nicht (nach meiner Erfahrung). Vertrauen hat weniger mit Logik zu tun, als wir angeknacksten Menschen manchmal denken, Vertrauen ist in erster Linie ein Gefühl, eine innere Sicherheit, die bei manchen mehr ausgeprägt ist, bei anderen weniger.

An dem Thema kann man sicher arbeiten, hast du mal Therapie gemacht?

Ansonsten würde ich dir raten den aktuellen Zustand erstmal einfach anzunehmen. Es gibt gute Gründe, weshalb du innerlich wackelig und etwas misstrauisch bist, die Gründe haben aber absolut nichts mit deinem aktuellen Partner zu tun. Aber du bist nun mal so, wie du bist, mitsamt deiner Erfahrungen. Versuche das nicht abzuwerten, nicht schlechter zu reden wie es ist. Manchmal hilft es schon, mit einer Eigenschaft, mit einem Erlebenszustand Frieden zu schließen und der Leidensdruck wird deutlich geringer. Wenn du das nicht schaffst/ wenn es nicht hilfst, rate ich dir zu einer Therapie.

Alles Gute :)
 

Werwiewas

Aktives Mitglied
Ich habe einfach Angst mich emotional fallen zu lassen. Ich bin ständig auf der Hut und misstrauisch. 100 % Vertrauen, sowas kenn ich nicht und halte es für naiv. Ich halte die Liebe für ein instabiles Konstrukt, das jederzeit zusammenbrechen kann und deshalb halte ich es für dumm, darauf zu bauen.
Da hast du schon recht, aber ganz ohne Risiko geht es eben nie. Ein gesundes Misstrauen ist vernünftiger Selbstschutz, aber trotz aller Vorsicht solltest du dir immer ein Kontingent "Liebe und Vertrauen" bewahren.

Aber natürlich sehr sorgfältig drauf achten, für wen du es verwendest.
Der Mann ist echt toll und es hat sich noch nie jemand so um mich bemüht, aber innerlich suche ich schon den Haken, weil ich eben nicht an die Liebe glaube.
An sich ist das natürlich Selbstsabotage, was du da betreibst. Wer Fehler sucht, wird überall welche finden.

Oder ist der Mann doch gar nicht so toll und du spürst irgendwie, dass er nur eine Show abzieht?

Du hast wahrscheinlich schon einige schlechte Erfahrungen gemacht, aber bestimmt auch draus gelernt. Irgendwann merkt man, ob jemand ernst meint, was er sagt.

Wenn du den Mann gern magst, gib ihm einen Vertrauensvorschuss. Aber wenn dir was missfällt, ziehe klare Grenzen. Falls er zB so einer ist, der am Anfang total Gas gibt und in "Beziehung" dann alles andere wichtiger findet. Dann lieber einen schnellen Schlussstrich.

Aber nicht dieses generelle Misstrauen. Das ist nicht gut für die Seele.
 
G

Gelöscht 115368

Gast
Pass nur auf, dass deine negativen Gedanken zum Thema sich nicht auch noch tatsächlich erfüllen werden.
Lasse dich doch einfach, wie du schreibst, im gesunden Mass treiben.
 

57-55

Aktives Mitglied
Tiefe Liebe ist unendlich schön und zufriedenstellend.
Du musst sie nur zulassen.
Ich kann Dir versichern, dass es sie gibt!

Auch in jeder Liebe gibt es Missverständnisse, Streit und Schmerz, aber sie lassen sich immer überwinden. Ich denke, dadurch kann man die Liebe erst wirklich fühlen.
 
D

Die Katze

Gast
Für mich klingt es stark danach, dass du deine vergangenen Beziehungen nicht aufgearbeitet und dich zu schnell wieder auf was neues eingelassen hast.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben