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Gilt die Maskenpflicht in Büros in Berlin trotz Attest, wie der Arbeitgeber behauptet, wirklich?

B

BesorgterVater

Gast
Hallo,

in Berlin muss jetzt auch auch in Büros Masken getragen werden. Mein Sohn hat aufgrund seiner Behinderung (im Attest allerdings als Krankheit aufgeführt) Der Arbeitgeber meint, er dürfe ihn nicht mehr beschäftigen. Für Büros würde die Ausnahme nicht gelten.

Ist das nicht eine Falschaussage des Arbeitgebers. In §4 (4) der Berliner Corona-Verordnung (Quelle: berlin.de) steht doch, dass die Pflicht nicht für Personen gilt, die sie wegen Behinderung, etc. nicht tragen können. (Bürogebäude sind ein weiterer Punkt in Abs. 1) ?

Oder müsste ggf. das Attest so angepasst werden, dass dort eindeutig aufgrund von Behinderung steht (was dann wohl wieder mit 50 Euro Arztkosten für das Attest zu Buche schlägt)?

(Falls er die Befreiung wirklich nicht gilt, wäre wohl eine Kündigung die Folge (Sohn noch in Probezeit) und eine Lohnfortzahlung ohne Arbeitsleistung nicht möglich sei, wie es auf einigen Seiten steht und Honeoffice wegen hoher Software-Lizenzkosten für externe Arbeitsplätze nicht drin ist. Soll 4x so teuer wie im Büro sein, da theoretisch auch andere Leute (Familienmitglieder) an die Programme kommen könnten - so dass Softwareunternehmen)

(Ps: Ein Visier kann man Sohn tragen, solange er nichts in Händen tragen muss. Auch auf Toilette oder so hindert es ihn. Zudem fasst er nach dem Klogang sich oft ins Gesicht - wegen seiner Behinderung, jetzt halt auf das Visier. Er weiß auch, dass er sich nicht ins Gesicht fassen sollte, kann dies aber wegen der Behinderung nicht so gut koordinieren. Mit dem Gesichtwaschen (mit spezieller Seife fürs Gesicht) nach Toilettengang ist er nach einjähriger Therapie sehr gut zu recht gekommen. Visier putzen/reinigen kann er aber nicht. Daher wäre ein wohl nicht sofort von ihm gereinigtes Visier hygienisch schlechter als der Verzicht darauf beim Toilettengang, denke ich)
 
G

Gelöscht 76961

Gast
Der Arbeitgeber hat das Weisungsrecht, das Hausrecht und die Obhutspflicht ALLEN Angestellten gegenüber.

Wenn der AG in deinem Sohn eine Gefährdung für die anderen Angestellten sieht,
muß er sogar reagieren.
Im schlimmsten Fall kann der AG sogar deinem Sohn auch mittels Hausrecht den Zugang zum Gebäude verweigern.
Atest hin oder her. Daß ist das Papier nicht wert auf dem es steht.

Es geht ja um die Tröpfcheninfektion.
Schilde schützen Null, sind ja auch so gut wie in allen Bundesländern allgemein verboten.
Sind sogar in vielen Bereichen nicht zulässig.
Man soll ja durch das tragen einer Maske seine eigen Körperflüssigkeiten bei sich halten.
Das ist bei deinem Sohn durch Krankheit nicht gegeben.
Corona hat eine Inkubationszeit von zwei Wochen.
Kannst du oder dein Arzt es garantieren das Sohnemann frei von Krankheit ist und bis zum Ende dieses Ganzen frei bleibt?
Das er sich nichts eingefangen hat nie was einfangen wird und damit dann fröhlich die nächsten zwei Wochen andere ansteckt?
Da müsstest Ihr ja tägliche Tests machen lassen....

Das geht nicht und der AG muß abwägen.
Dein Sohn als Einzelperson oder halt das Wohl der Firma, der zig anderen Angestellten und ggf. der Kunden.
Hier hat der AG das letzte Wort und nicht dein Arzt. ;)
 

Portion Control

Urgestein
Man sollte mit allen Beteiligten einen Lösungsweg besprechen der den Sohn weiterbeschäftigen kann und dennoch die restlichen AN nicht gefährdet.

Ich finde es etwas obskur weil ich den Eindruck habe das hier, wie in vielen anderen Situationen, mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Ich gehe jetzt nur mal von dem Bild aus das ich vor meinem geistigen Auge habe - muss natürlich keineswegs der Realität entsprechen. Der TE kann mir dann gerne den Wind aus den Segeln nehmen:
Wir haben hier einen behinderten, jungen Mann der abseits des beruflichen Alltags wahrscheinlich nicht so häufig feiern geht und sich die privaten Kontakte in Grenzen halten. Auch hinsichtlich der Kommunikation auf offener Strasse, mit Passanten und anderen Leuten zu denen bei jedem anderen normale Berührungspunkte täglich herrschen.
auf der anderen Seite haben wir dann seine Arbeitsstelle auf der sich eine Menge "buddies" täglich mit Handschlag oder Umarmungen begrüßen. Die in der Mittagspause ohne Maske zusammenhocken. Ganz zu schweigen davon was viele in ihrem Privatleben ansonsten noch so tun.
Von daher finde ich geht es schon fast ins lächerliche, hier so zu tun als könne man keine andere Lösung finden oder eine Ausnahmeregelung einrichten. Dies könnte man zunächst auch mal mit der BG thematisieren. Die beschäftigen sich mit diesen Themen momentan täglich, besuchen auch Firmen, etc.

( Leider gilt der Behindertenstatus in Bezug auf den Kündigungsschutz während der Probezeit nicht. ) Das nur zur info, falls sich das jemand nebenbei fragt.

Ich hoffe, ihr findet gemeinsam eine Lösung.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Einfach Mund Naseschutz tragen ist doch die einfachste Lösung. Bestellt doch verschiedene Modelle, eines wird sicherlich bequem sein. Die ganzen Leute mit Attest lösen jeden Tag Zirkus in Bus und Bahn aus. Das muss man nicht noch auf der Arbeit haben.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Es ist schon interessant, wo wie was ein Fass aufgemacht wird. Als Lehrer sehe ihc jedne Tag, wie sich in der Schule genau gar keiner mehr an irgendwas hält,
hier hängt die Existenz eines jungen Mannes davon ab.....
sehe gerade, @Portion Control hat das auch schon beschrieben,
vor allem das mit den buddies kann ich so unterschreiben. Ich führe die kids in Gruppen durch ´s Schulhaus, damit keinen Kontakt zu anderen, muss im vorderen Pultbereich bleiben, keiner darf nen Stift tauschen, muss meine Pausen mit den kids verbringen, dann begegnen ihnen buddies auf dem Gang und schon geht das Abgeklatsche los....
 

_cloudy_

Urgestein
ja das ist das was ich meinte. Da stimmt die Verhältnismäßigkeit einfach nicht mehr. So typisch deutsche Regelungen, die einem ein besseres Gewissen verschaffen sollen aber keiner Praxisprüfung stand halten würde.
Ïch finde die Regeln richtig.

Ein ärztliches Attest ist keine Lizenz zum Anstecken.

Es ist auch kein Argument zu sagen, die treffen sich ganz ohne Maske wenn man gerade nicht dabei ist.
Umsomehr will ich dann doch, dass solche Kids oder Erwachsene in meiner Gegenwart eine tragen.

Besorgter Vater, verständlich, dass du dich um deinen Sohn sorgst. Dann hab aber auch Verständnis für die Menschen, die sich um sich sorgen, weil sie vielleicht selber Risikopatient sind oder so einen daheim haben.

Mir hat auch die Tage beim Einchecken ein Mann sein Attest gezeigt. Dem musssten wir auch sagen, dass wir im Haus verantwortlich für die Gesundheit aller sind (wie auch der Chef deines Sohnes) und aus diesem Grund keine Ausnahme zulassen dürfen.
Dann hat er halt eine aufgesetzt. Ging auch.

Auf jeden Fall geht Sicherheit vor.
 

_cloudy_

Urgestein
Was aber ist mit Menschen, die tatsächlich körperlich und / oder geistig nicht in der Lage sind die Maskenpflicht einzuhalten? Die gibt es ja tatsächlich auch.
Und was ein Attest wert ist, kann man wohl nur beurteilen, wenn man denjenigen untersucht hat und näher kennt.
Die müssen sich dann eben da aufhalten, wo die Menschen nichts dagegen haben.

So ein Attest für 50 Euro würden sich eine Menge Leute zulegen.

Die persönliche Freiheit des einzelnen endet da, wo andere geschädigt werden können.
Steht im GG und sagt alles.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich habe Lungenunterfunktion und Asthma und trotzdem ziehe ich das Teil an. Ein Attest wäre für mich absolut kein Problem. Wenn ich das schaffe, warum nicht auch andere? Sorry, aber ich habe kein Verständnis für Ausnahmen. Eine Extremsituation erfordert extreme Maßnahmen. Und die Leute, die sich gegenseitig abklatschen, die würde ich vom Dienst freistellen. Die können direkt ihren Platz für Leute räumen, die arbeiten gehen wollen, auch unter erschwerten Bedingungen.

Früher habe ich bei -30 wie + 30 im Schutzanzug gearbeitet, sah aus wie Messner auf dem Everest. Dagegen ist der Mund-Nasenschutz wie Ponyhof. Bis man den ganzen Mist abgelegt hatte für Toilettengang, hatte man sich schon fast in die Hose gemacht.

Wenn für jeden hier Ausnahmen gemacht werden, funktioniert das System einfach nicht mehr. Ich sehs doch im Zug. Läuft einer ohne rum, denken die anderen, Scheiss drauf und anschließend hängt man wieder eine Stunde fest, weil die Bahn gestoppt wird für Polizeieinsatz. Ich habs einfach satt.

Genauso diese bescheuerten Snackanbieter im Zug. Man darf weder Essen noch Trinken und dann wird einem heisser Kaffee und ein Sandwich angeboten. Was soll das? Sind die vom Bahnvorstand bekloppt? Auf der einen Seite sollen die Schaffner für Ordnung sorgen und dann heisser Kaffee, alles klar.
 
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