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Giftige Pflanzen

Biokatze

Aktives Mitglied
Hallo;
Viele Gründe führten dazu, dass ich vor längerem begonnen habe mich selbst zu verletzen. Es war mal schlimmer mal besser, aber in Gedanken war es immer da. Irgendwann hatte ich den Wunsch mich zu vergiften. Nicht tödlich, sondern um zu leiden. Ich fand den Gedanken toll, dass ich irgendwas in mir schädige. Ich bin Tage damit rumgelaufen und habe immer wieder daran gedacht und mit dem Gedanken gespielt wie es wäre es dem Zufall zu überlassen ob ich sterbe oder nicht. Ich dachte zuerst daran ob ich einfach verschiedene Medikamente schlucke und auf eine Wechselwirkung hoffe. aber ich habe seit Jahren eine tiefe Abneigung gegen Medikamente, selbst verschriebene Antibiotika habe ich schon in die Tonne getreten. Also schied das für mich aus. Als ich durch den Park schlenderte hatte ich die Idee mich mit Pflanzen zu vergiften. Ich war früher begeistert von Pflanzen und habe immer gefragt, ab diese oder jene Pflanze giftig ist, ob man damit einen Salat machen kann, ob man sie selbst anbauen kann... Ich konnte mich an zwei giftige Pflanzen erinnern. Ich nahm was davon mit nach Hause. Ich überlegte ob ich nachschauen sollte wie viel davon mich umbringen würde, aber dann entschied ich mich dagegen, ich wollte es dem Zufall überlassen. Ich wollte mich nicht wirklich umbringen, aber ich hätte es in diesem Moment auch nicht bedauert. Ich aß davon und war enttäuscht, dass absolut nichts passiert war. Am Abend darauf aß ich viel mehr und ich spürte was. Etwa zwei Stunden später wurde mir richtig schlecht und kurz darauf übergab ich mich ein bisschen, aber ich wollte mich nicht übergeben, es sollte ja schlimmer werden. Als mir richtig schwindelig wurde und mein Herz etwas schneller schlug als sonst war ich zum ersten mal seit langem glücklich. Schlimmer wurde es nicht und als mein Herz wieder langsamer schlug legte ich mich schlafen und war mir eigentlich sicher, dass ich es überleben würde. Die nächsten zwei Tage ging es mir nicht wirklich gut (Körperlich), aber ach ging es. Trotzdem habe ich angst, dass ich Leberschäden davongetragen haben könnte. Gift geht ja immer auf die Leber. Kann das sein ohne, dass ich bewusste Symptome habe? Das alles ist etwa einen Monat her vielleicht etwas länger. Ich will damit nicht zum Arzt, denn ich befürchte, dass er es für einen Suizidversuch hält. Ich begreife zwar wie unfassbar dämlich das war, aber es hat mir geholfen und ich habe Angst, dass ich es wieder tue. An manchen Tagen hoffe ich, dass ich Schäden davon getragen habe an manchen habe ich Angst, dass ich welche haben könnte. Seit etwa einer Woche will ich es wieder tun, das Zeug liegt schon in meinem Zimmer. Irgendwas hält ich immer davon ab, aber ich weiß nicht wie lange noch. Ich schäme mich dafür. Eigentlich wollte ich nur Fragen ob ich mir Gedanken um meine Leber machen soll, aber jetzt ist es irgendwie mehr geworden.


Vielen Dank
Biokatze
 
L

lakota

Gast
Liebe Biokatze.
Deine Experimente mit Pflanzen finde ich sehr bedenklich. Es ist im Moment ganz bestimmt keine schöne Zeit für dich, und auch wenn es gerade wie Hohn klingen mag: Es wird auch in deinem Leben wieder hellere und schönere Tage geben. Gibt es denn für dich nicht eine Möglichkeit, während deiner verbleibenden Schulferien bei Verwandten unterzukommen, vielleicht bei einer Tante oder einem Onkel? Irgendwo, wo du besser aufgehoben und positiv abgelenkt bist. Ich vermute, deine Verwandten hätten Verständnis, weil sie deine familiäre Situation kennen. Oder vielleicht bei der Familie einer guten Schulfreundin?
Die Initiative kann natürlich nur von dir selbst ausgehen.
Ich wünsche dir, dass du für dich irgendeine annehmbare Option erkennst und das sich etwas ergibt.
Was deine Gesundheit angeht: Ob eine organische Schädigung bereits eingetreten ist, lässt sich u. a. über eine Blutuntersuchung feststellen. Das solltest du in jedem Fall im neuen Jahr abklären lassen. Ich wünsche mir für dich, dass du diese Experimente unterlässt. Wenn die Schule für dich wieder beginnt, wird es dir hoffentlich wieder besser gehen. Aber auch so, denke ich, dass du dringend Hilfe benötigst. Am besten wäre es wohl, wenn du dich zunächst jemandem aus deinem familiären Umfeld anvertauen könntest. Ich kann leider nicht mehr für dich tun, als im Gedanken bei dir zu sein und dir das Beste zu wünschen. :(
Mach aber bitte keinen weiteren Unsinn!
 
L

lakota

Gast
Liebe Biokatze
Wenn dir danach ist, dann darfst du mir auch gerne eine PN schreiben. Ich werde versuchen, möglichst schnell zu antworten.
Viele liebe Grüße!
 

Biokatze

Aktives Mitglied
Danke für die Antworten.
Ich habe in einem rechtt klaren Moment den oberen Text geschrieben. In klaren Momenten fühl ich mich auch oft unwohl, aber wenn es durcheinander ist denke ich erst an Nudeln und im nächsten Moment daran, dass meine Mutter besoffen ist. Entweder beiß ich mich an einem Gedanken fest, oder es passiert dieses Durcheinander. Ich starre nun seit 20min auf diesen Display und weiß nicht was ich schreiben soll, weil meine Gedanken zu schnell wechseln. Ich will, dass das aufhört! Ich habe zwar vor ein paar Wochen mit einer Thrapie gestartet, aber ich kann noch nicht über sowas reden, also sowas wie im obrigen Text. Zu frisch. Und so extrem ist es erst wieder seit heiligabend. Da war ich so sauer auf meine Mutter, weil sie alkoholsiert war, dass ich hier in dieses Forum schrieb. Mei nächser Termin ist noch ne Woche hin und davon bin ich einen Tag nicht zu Hause. Ich weiß nicht ob ich vor dem Tag Angst haben sollte, oder vor denen an denen ich zu Hause bin. Den Freund bei dem ich morgen bin, habe ich im letzten Jahr sowieso total zerstört ebenso wie meine beste Freundin. Jetzt will ich mich noch kaputter machen, als ich eh schon bin. Ich würde gerne mehr schreiben, gerade weil mir so viel durch den Kopf geht, aber es geht nicht es ist alles zu konfus. Ich habe für diesen Text deswegen über eine Stunde gebrucht. Vielen Dank.

biokatze
 

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