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Gibt es sowas wie den Sinn des Lebens noch??

D

~DarkSoul~

Gast
So erst einmal möchte ich mich heute und genau aus dem Grunde weil ich mich gerade wieder in einer sehr depressiven Phase befinde hier äußern und hoffe, dass die jenigen die nur blöde Kommentare los werden wollen es sein lassen und sich jemanden dafür suchen der dem gewachsen ist...
Auch auf die Gefahr hin dass mein Freund dieses hier liest muss ich nun ein paar Zeilen schreiben

Zuerst einmal zu mir, ich bin 23, habe Krankenschwester gelernt und im dritten Lehrjahr kurz vor der Prüfung abgebrochen.
Alles fing damit an, dass ich mich bei der Arbeit schon sehr belastet gefühlt habe... Ich bin mit Kopf - Bauch und Gliederschmerzen wach geworden und musste mich krank melden, doch anstatt besser wurde es immer schlimmer... Ich wurde immer länder krank geschrieben und irgendwann wurde ich dann gekündigt.
Damit musse ich erst einmal leben doch nun bin ich schon ein Jahr krank geschrieben und es ist immer nur für kurze Dauer eine Besserung in Sicht... Alles scheint mir unter den Füßen weg zu reißen...
Ich habe eigentlich einen Freund doch im Moment bin ich der Meinung, dass es nur irgendein Freund ist... Ich weiß nicht ob ich ihn noch liebe - ich weiß im Moment gar nicht was Liebe überhaupt für ein Gefühl ist. Ich bin kalt, zitter und falle schließlich um...
Lass mich liegen - lass mich gehen aber immer wieder kommt jemand und hilft mir auf - warum? Damit meine andere Hälfte mich wieder runter reißt. Stell dich nicht so an, du machst ja auch keine Therapie also kann alles nicht so schlimm sein! Ist es das, was man sich von einem Partner erhofft? Er gibt mir die Kälte die ich ihm gebe zurück obwohl ich mir nichts sehnlicher wünschen würde als dass er mich einmal in den Arm nimmt - ohne mich zu betatschen - aber auch das kann er nicht

Ich war bei verschiedenen Ärzten, alle sagen das gleiche - Burn out und danach kamen die Depressionen - erst wollte ich es nicht wahr haben aber so langsam habe ich es begriffen...
Depression!!!!!
Ein Schrei meines Körpers nach Hilfe, er ist ausgelaugt, kann nicht mehr - Ich kann nicht mehr...
Mein Partner, ja de hat das alles noch nicht ganz verstanden. Er lacht darüber, lacht mich aus und steht wenn ich eine meiner Attacken bekomme genauso agressiv mir gegenüber aber er meint, er müsse keine Kurse für Angehörige besuchen denn ich will ja auch keine Therapie machen, er ist der Meinung eine Paartherapie würde Wunder bewirken... Und da überkommt es mich wieder : HASS!!
Ich fühle nur noch Hass wenn ich ihn sehe... Ich bin so kalt, friere, bin traurig aber ich kann nicht weinen... Er gibt mir nicht die Kraft die ich gerade jetzt brauche - im Gegenteil, er streut noch Salz in die Wunde, bringt mich noch tiefer...
Was soll ich tun? Schluss machen? Da lacht er drüber denn er weiss ganz genau, dass ich (NOCH) auf ihn angewiesen bin.
Auch unsere gemeinsamen Freunde sind der Meinung dass dies der bessere Weg wäre...
Ich weiss es nicht, ich weiss nicht was ich noch für ihn fühle...
Räumliche Trennung stelle ich mir sehr schwer vor denn ich habe Angst vor dem alleine sein... Würde das Haus wahrscheinlich nicht verlassen, einkaufen, Amtsbesuche alles würde leiden denn ich hab Angst, ich habe Angst dass ich alleine bin

Ich bin so hilflos, so verzwickt in meiner Situation... Weiss nicht was besser ist, leben oder gehen?
Ich kann nicht mehr...
Ich will nicht mehr, und ich muss auch nicht mehr....
 

Tuesday

Aktives Mitglied
Hallo Dark Soul,

warum bist du noch auf deinen Freund angewiesen? Magst du etwas darüber schreiben? Vielleicht können wir dann helfen nach einer Lösung zu suchen.

Mir hat gegen die Depressionen sehr gut Omega 3 geholfen. Die Kapseln gibt es am günstigsten für 3 Euro bei Penny. Auch mangelndes Zink kann die Depression mit verstärken. Ist ja auch in jeder Drogerie zu bekommen und nicht so teuer. Versuche es mal. Schaden kann es ja nicht :).


Tuesday
 
G

Gastro

Gast
Hallo ~DarkSoul~,

Angehörige und auch Partner sind normalerweise im Umgang mit Menschen, die an Depression leiden, überfordert. Eine Depression wirklich nachvollziehen kann glaube ich nur jemand, der das selbst irgendwie schon einmal ansatzweise erlebt hat. Insofern ist es auch normal, wenn die Reaktionen nicht so ausfallen, wie du es dir wünscht. Wenn man selbst nicht das Steuer in die Hand nimmt, ist es für Angehörige nicht möglich an der Krankheit etwas zu verändern.
Helfen kannst in erster Linie nur du dir selbst. Das muss dir klar sein. Diese Selbsthilfe bedeutet auch, dass man sich professionelle Hilfe holt, wenn man selbst den "Ausgang" aus dem Dilemma nicht mehr findet.
Die Ursache für deine Schmerzen können neben dem Verdacht auf das Burn-Out Syndrom auch rein körperliche Ursachen haben - wie Lizzy schon angedeutet hat. Darum denke ich, dass es sinnvoll ist, wenn du beides in Angriff nimmst. So wie du deine Situation beschreibst, könnte eine Stationäre Therapie bzw. Reha sehr hilfreich sein. Dort erhält man im Allgemeinen eine abwechslungsreiche Tagesstruktur und verschiedene Therapieangebote. Idealer Weise in einer Gruppe mit anderen Menschen, ähnlicher Problematik. Dort findest du bestimmt Menschen, mit denen du über das was dich bewegt sprechen kannst, ohne lange Erklärungen abzugeben.

LG Gastro
 
D

~DarkSoul~

Gast
Hallo DarkSoul!

Das was du da beschreibst hört sich fast nach dem Fibromyalgie-Syndrom an.Leidest du auch unter immer wiederkehrenden Schmerzen z.B. am Rücken,in den Armen.Hast du gelegentlich Herzrasen,bist ständig müde,kannst aber nachts nicht besonders gut Schlafen.
Ich habe schon ewig Schmerzen im Rücken, hatte mal einen sehr schlimmen Reitunfall und bin seitdem nie richtig gesund geworden...
Ich habe direkt einmal gegoogled und erkenne anhand der Beschreibungen einige Sachen wieder, doch wie wird einem geholfen?
Ich wurde ja schon von vielen Ärzten untersucht die genau das raus finden wollten...
Nichts, Ahnungslosigkeit...
Da ist es wieder : Das unendlich weit verbreitete und für mich nicht lösbare Rätsel
 
D

~DarkSoul~

Gast
Hallo ~DarkSoul~,

Angehörige und auch Partner sind normalerweise im Umgang mit Menschen, die an Depression leiden, überfordert. Eine Depression wirklich nachvollziehen kann glaube ich nur jemand, der das selbst irgendwie schon einmal ansatzweise erlebt hat. Insofern ist es auch normal, wenn die Reaktionen nicht so ausfallen, wie du es dir wünscht. Wenn man selbst nicht das Steuer in die Hand nimmt, ist es für Angehörige nicht möglich an der Krankheit etwas zu verändern.
Helfen kannst in erster Linie nur du dir selbst. Das muss dir klar sein. Diese Selbsthilfe bedeutet auch, dass man sich professionelle Hilfe holt, wenn man selbst den "Ausgang" aus dem Dilemma nicht mehr findet.
Die Ursache für deine Schmerzen können neben dem Verdacht auf das Burn-Out Syndrom auch rein körperliche Ursachen haben - wie Lizzy schon angedeutet hat. Darum denke ich, dass es sinnvoll ist, wenn du beides in Angriff nimmst. So wie du deine Situation beschreibst, könnte eine Stationäre Therapie bzw. Reha sehr hilfreich sein. Dort erhält man im Allgemeinen eine abwechslungsreiche Tagesstruktur und verschiedene Therapieangebote. Idealer Weise in einer Gruppe mit anderen Menschen, ähnlicher Problematik. Dort findest du bestimmt Menschen, mit denen du über das was dich bewegt sprechen kannst, ohne lange Erklärungen abzugeben.

LG Gastro

Es ist vollkommen richtig, dass mein Umfeld mit der ganzen Situation nicht mehr zurecht kommt...
Am Anfang waren es Stimmungsschwankungen, da wurde noch drüber gelacht aber jetzt geht es nicht mehr um eine Kleinigkeit, jetzt steht mein Leben dadurch in Gefahr...

Naja und eine stationäre Therapie ist in meinen Augen gar nicht mal so einfach... Es wäre sicherlich sinnvoll aber ich habe Tiere, die ich über alles liebe, die mir Kraft geben, das was ich brauche, ich habe eine Verantwortung, ich bin wer...
Und meine Sorge ist die, dass ich nach hause komme, meine Tiere weg sind, oder es ihnen total schlecht geht etc. ...
 
D

~DarkSoul~

Gast
Hallo Dark Soul,

warum bist du noch auf deinen Freund angewiesen? Magst du etwas darüber schreiben? Vielleicht können wir dann helfen nach einer Lösung zu suchen.




Tuesday
Welcher Freund??
Ich bin heute morgen aufgewacht, um 11 Uhr nachdem ich bis um 8 Uhr wach da gesessen und mir meine Gedanken gemacht habe.
Er wurde auch wach und der Streit ging schon wieder los...
Um Kleinigkeiten, um Schwachsinn in meinen Augen, auf jeden Fall hat er mir dann die Entscheidung abgenommen. - Ob er es ersnt meint? Keine Ahnung, habe schon oft solche Affekthandlungen erlebt...
Was mache ich wenn er wieder ankommt? Rede ich? Schreie ich? Laufe ich weg?
Ich weiss es nicht.
Mir macht das alles grad nicht sonderlich viel aus. Ich bin nicht traurig, nicht verärgert, - vermissen tu ich ihn ein bisschen. Ich habe jetzt seit etwa 14 Uhr nichts von ihm gehört und irgendwie ist mir langweilig...
Ich werde mich wohl wieder vor den Fernseher legen und versuchen meine Woche zu planen...
Meine erste Woche ohne Freund seit 10 Jahren - ich ganz alleine in der grpßen weiten Welt - so kommt es mir zumindest gerade vor.
Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich den mir zugesicherten Rückhalt bekomme ansonsten stehe ich ohne alles da und wäre ziemlich am Ende...
Ende... ist dies mein Ende? Oder ist es nur Das Ende von vielen möglichen Enden?
 
G

Gastro

Gast
Naja und eine stationäre Therapie ist in meinen Augen gar nicht mal so einfach... Es wäre sicherlich sinnvoll aber ich habe Tiere, die ich über alles liebe, die mir Kraft geben, das was ich brauche, ich habe eine Verantwortung, ich bin wer...
Und meine Sorge ist die, dass ich nach hause komme, meine Tiere weg sind, oder es ihnen total schlecht geht etc. ...
Ich glaube langfristig tust du deinen Tieren einen Gefallen, wenn du dich erst einmal um dich kümmerst. So wie du deine Situation beschreibst ist es nicht die Frage ob, sondern wann du nicht mehr in der Lage bist, für sie da zu sein. Entschuldige bitte meine Direktheit - ich habe nicht die Absicht, deine Gefühle zu verletzen. Ich denke nur JETZT hast du SELBST die Möglichkeit zu entscheiden, wie du sie in der Zwischenzeit unterbringst und ihre Versorgung sicherstellst.

Offensichtlich hast du ihnen zu verdanken, dass du bis hier hin "durchgehalten" hast. Manchmal ist es aber auch so, dass es nicht darauf ankommt, eine ungünstige Situation möglichst lange auszuhalten, sondern etwas daran zu verändern.
 

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