Wer glaubt, dass Frauen viel mehr Nachteile hätten als Männer der irrt. Wenn man alle Vor- und Nachteile beider Geschlechter aufzählt halten die sich in Waage. Frauen haben auch viele Vorteile wie z.B. , dass Frauen leichter reich heiraten können als Männer, in der Schule/Uni meistens notentechnisch bevorzugt werden und weniger sitzen bleiben, Frauen bekommen bei Scheidung meistens die Kinder, die Frauenquote, Frauen leben länger als Männer und und und. Lasst euch mal das durch den Kopf gehen.
Das kann man auch umdrehen. Glaub mir. Es kommt immer auf die Perspektive an. Ich habe als Frau das Gefühl:
- Dass Frauen immer noch viel zu sehr auf ihren Körper reduziert werden. Ich will hier nicht sagen, dass Männer NICHT den Druck haben, attraktiv sein zu müssen (Sixpack und so), aber bei Frauen empfinde ich den Druck noch ausgeprägter.
- Frauen werden meiner Meinung nach noch viel mehr mit einem Ablaufdatum und Jugendwahn versehen, als Männer.
- Es ist Fakt, dass Frauen in gleichen Positionen immer noch weniger als Männer verdienen.
- Hier geht es uns Frauen recht gut. Aber denkt mal an andere Länder und Kulturen, wo Frauen immer noch zwangsverheiratet und unterdrückt werden. Das soll kein Vorschlaghammer sein, aber deine Aussage hört sich so pauschal an wie "Allen Frauen geht es besser". Zumindest wirkt das auf mich so.
- Frauen können meiner Meinung nach immer noch viel zu leicht in die Rolle eines Prestigeobjektes gepresst werden.
- So easy bekommen Frauen pauschal nicht mehr die Kinder bei einer Scheidung, glaub mir. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Ich will damit nicht sagen, dass es eine absolute Veränderung gegeben hat, aber es ist auch nicht so, dass Väter komplett ohne Rechte dastehen.
- Frauen können angeblich leichter reich heiraten, weil sie immer noch ein wenig für viele in der Rolle des "Heimchens am Herd" gepresst werden, bzw. eben als besagtes Prestigeobjekt herhalten.
- Es ist meiner Erfahrung nach immer noch so, dass Führungspositionen (ich rede hier von wirklich wichtigen Führungspositionen) überwiegend eine Männerdomäne sind oder manche Arbeitsbereiche. Deswegen können sich auch wahrscheinlich nicht so viele Männer hochschlafen.
Angela Merkel. Okay, super ja. Aber der Rest? Lasst mal ein Mädel sagen, dass sie Mechanikerin werden will. Da kommt dann ganz schnell raus, wie viele Herren ticken. Ich kenne drei Frauen, die in "typischen Männerberufen" arbeiten und mir unabhängig voneinander das gleiche erzählt haben.
- Erst neulich habe ich einen Artikel darüber gelesen, dass sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz bei Frauen sehr hohe Zahlen wirft. Entweder reden die Männer, die selbst von Belästigung betroffen sind, nicht darüber, oder es ist vielleicht doch was dran, dass diese Zahlen etwas aussagen.
- Wie viele Männer bleiben verglichen mit Frauen direkt nach der Geburt eines Babys freiwillig zuhause? Siehe Gehälter Männer gegen Frauen, bzw. Rollenverteilung.
- Besagte Frauenquote IST daneben. Wenn es fair und gleichberechtigt zugehen würde, müsste es die Frauenquote gar nicht geben, oder zur Debatte stehen, ob man sowas braucht.
- ... Könnte noch weiter gehen.
Das war meine Meinung dazu. Kommt immer auf die Perspektive an. Es ist auch nicht leicht ein Mann zu sein, wenn es um Druck und Rollenverteilung geht, aber es ist auch nicht so, als würden Frauen überwiegend auf der Sonnenseite des Lebens stehen, während Männer überspitzt gesagt total arm dran sind.