A
Andire4
Gast
Guten Tag.
Ich bin etwas über 30 und habe im Leben nicht großartig etwas erreicht. Bin kaufm. Angestellter ohne besondere Verantwortung. Ich hatte das "Glück" in einer gut situierten Familie als Einzelkind aufgewachsen zu sein, mein Vater hatte eine eigene Firma mit der er in den 80ger und 90ger Jahren sehr viel Geld verdient hat.
Nach der Trennung meiner Eltern Mitte der 90ger lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen, der ebenfalls viel Geld hat. Das heißt ich werde im Endeffekt von beiden Seiten mal erben.
Die Situation sieht - um es kurz zu machen - so aus: es gibt mehrere Häuser, einen Bauplatz, Barvermögen im 7-stelligen Bereich... ich wohne in einer Eigentumswohnung und bezahle nur minimal Miete.
Und nein: ich reise nicht auf die Tour nur abzuwarten bis einer von beiden stirbt. Im Gegenteil ich mache mir Vorwürfe das alles nicht selbst erreicht zu haben. Wir haben ein gutes Verhältnis und unterhalten uns auch vernünftig darüber wie man das später verwaltet. Immerhin geht mein Vater auf Mitte 70 zu.
Meine Gewissensfrage dabei wäre: ist es legitim zu sagen wofür soll ich mich beruflich in einen Spießrutenlauf begeben, wenn ich relativ sicher weiß dass für später eigentlich schon gesorgt ist. Einerseits denke ich müsste man sich dafür nicht schämen, andererseits komme ich mir irgendwie schäbig vor, denn man kann schon sagen dass mir dann eben vieles zufliegt wofür andere das ganze Leben lang abbezahlt haben. Ich bin da irgendwie innerlich zwiegespalten. Meine Mutter sagt immer ich soll mir doch keinen Stress machen, einen normalen Job machen der mich nicht überfordert und für später wäre doch alles klar. Ich antworte dann meistens dass ich mir schlecht dabei vorkomme.
Kann das jemand nachvollziehen? Findet ihr es verwerflich oder würdet ihr dieses Glück einfach mitnehmen/geniesen?
Ich hoffe damit niemandem auf den Schlips zu treten, aber auch Menschen denen es gut geht haben innere Zweifel und Sorgen.
Ich bin etwas über 30 und habe im Leben nicht großartig etwas erreicht. Bin kaufm. Angestellter ohne besondere Verantwortung. Ich hatte das "Glück" in einer gut situierten Familie als Einzelkind aufgewachsen zu sein, mein Vater hatte eine eigene Firma mit der er in den 80ger und 90ger Jahren sehr viel Geld verdient hat.
Nach der Trennung meiner Eltern Mitte der 90ger lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen, der ebenfalls viel Geld hat. Das heißt ich werde im Endeffekt von beiden Seiten mal erben.
Die Situation sieht - um es kurz zu machen - so aus: es gibt mehrere Häuser, einen Bauplatz, Barvermögen im 7-stelligen Bereich... ich wohne in einer Eigentumswohnung und bezahle nur minimal Miete.
Und nein: ich reise nicht auf die Tour nur abzuwarten bis einer von beiden stirbt. Im Gegenteil ich mache mir Vorwürfe das alles nicht selbst erreicht zu haben. Wir haben ein gutes Verhältnis und unterhalten uns auch vernünftig darüber wie man das später verwaltet. Immerhin geht mein Vater auf Mitte 70 zu.
Meine Gewissensfrage dabei wäre: ist es legitim zu sagen wofür soll ich mich beruflich in einen Spießrutenlauf begeben, wenn ich relativ sicher weiß dass für später eigentlich schon gesorgt ist. Einerseits denke ich müsste man sich dafür nicht schämen, andererseits komme ich mir irgendwie schäbig vor, denn man kann schon sagen dass mir dann eben vieles zufliegt wofür andere das ganze Leben lang abbezahlt haben. Ich bin da irgendwie innerlich zwiegespalten. Meine Mutter sagt immer ich soll mir doch keinen Stress machen, einen normalen Job machen der mich nicht überfordert und für später wäre doch alles klar. Ich antworte dann meistens dass ich mir schlecht dabei vorkomme.
Kann das jemand nachvollziehen? Findet ihr es verwerflich oder würdet ihr dieses Glück einfach mitnehmen/geniesen?
Ich hoffe damit niemandem auf den Schlips zu treten, aber auch Menschen denen es gut geht haben innere Zweifel und Sorgen.