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Getrennt und doch zusammen

Katinka28

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe mich vor 1,5 Jahren von meinem Mann getrennt - er wollte sich zu dem Zeitpunkt nach einer neuen Bleibe umgucken und ausziehen ABER dann kam Corona. Er hatte gerade vorher mit einem Freund eine Bar eröffnet also könnt ihr euch ja vorstellen wie es finanziell bei ihm aussieht. Ich gehe Vollzeit arbeiten und finanziere uns (1 Kind haben wir) so ca zu 75%. Wir haben uns gesagt das schaffen wir schon haben ja vorher auch zusammengelebt und Corona ist bestimmt bald vorbei. Und wir hassen uns ja auch nicht aber leider wird es immer zäher. Ich kann bald nicht mehr und ausser meinen engsten vertrauten weiß es auch keiner. Ich habe jetzt schon vor und zurück gerechnet aber der Mietvertrag läuft leider auf uns beide und so kann ich ja auch nicht einfach ausziehen. Wie gesagt es gibt (fast) keinen Streit aber für mich wird die Luft immer dünner. Ich mach inzwischen freiwillig Überstunden und bin viel unterwegs damit ich nicht zu Hause sein muss. Es geht so aber nicht weiter. Er tut mir natürlich auch leid weil es für ihn auch blöd ist er ist ja quasi mittellos.... Total blöde Situation...
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Erstmal Respekt, dass ihr das so lange offenbar relativ gut hinbekommen habt.

Aber es geht ja ziemlich zu deinen Lasten, ich kann gut verstehen was du meinst und es kann ja wohl auch wirklich nicht so bleiben, es war ja nicht als Dauerzustand gedacht.

Auch in Corona Zeiten ziehen Menschen um. Wenn er mittellos ist, dann muss er Unterstützung beantragen. Oder halt eine Lösung dafür finden, ein kleines Appartment oder meinetwegen WG Zimmer, was weis ich, dann wird es halt keine große neue Wohnung, aber so geht es j auch nciht weiter.

Und wenn ihr mal in eine Beratungsstelle geht, um zu überlegen, was möglich wäre, wie man was ändern kann? Sowas wie Lebensberatung (Diakonie, Caritas, sozialpsychiatrischer Dienst...). Wart ihr da mal?

Wenn man so festgefahren ist, dann haben die manchmal Tips und Ratschläge und versuchen zu unterstützen (dann auch mit Ämtern, falls nötig).

Ursprünglich war ja geplant, dass er auszieht, wieso solltest du jetzt ausziehen?

Die Situation bedarf auf jeden Fall einer Klärung. Es ist super, dass es so lange klappte dass ihr euch vertragen habt, aber jetzt muss es sich eben ändern, das spürst du ja deutlich.
Entweder du gehst erstmal alleine in eine Beratung, oder ihr geht gleich zusammen.
Du hast ihn ja nicht rausgeworfen, aber als erwachsener Mensch ist er für sein Leben verantwortlich, im Moment zieht das zu viel Energie von dir.
 

Katinka28

Neues Mitglied
Leider stellt er was das betrifft auf stur. Ich kann nicht mit ihm darüber reden weil wir uns dann in die Haare bekommen und das ganze hier auch noch mit Zoff ertrage ich noch weniger. Unser Kind hängt auch sehr an ihm was er wenn ich ehrlich bin auch etwas ausnutzt und natürlich ist er der der im Moment alle Zeit der Welt hat sei es für die Schule aber auch bei Freizeitdingen. Da stehe ich ziemlich in seinem Schatten und er weiß genau das unser Kind für mich oberste Priorität hat das ich alles machen würde damit es dem Kind gut geht.
Da ich Anfang des Jahres zufällig mitbekommen habe das er aktiv eine neue Partnerin sucht hatte ich gehofft das sich das Problem so lösen lässt nur leider war das bisher wohl nicht so erfolgreich.
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Dann solltest du alleine in eine Beratungsstelle gehen und DICH beraten lassen.

Notfalls ziehst du dann eben doch aus, wenn er auf stur stellt.
Dass das Kind auch an ihm hängt ist ja im Grunde gut, spricht für eine gute Beziehung und die ist für das Kind ja auch sehr wichtig. Irgendwann wird auch er wieder arbeiten müssen (was auch immer) und dann wieder weniger Zeit haben um sich um das Kind zu kümmern. Ihr seid nun mal beide die Eltern, zumindest das wird sich auch nicht ändern.

Du hast es lange genug mitgemacht, es wird jetzt Zeit, dass du was änderst. Er muss dir auch nicht leid tun, er ist doch ein erwachsener Mann, der offenbar auch seine eigenen Ziele verfolgt, ich sehe keinen Grund wieso er dir leid tun sollte.

Du solltest gleich mal Beratungsstellen in deiner Nähe googeln (Diakonie, Caritas, sozialpsychiatrischer Dienst...) und dann schauen, dass du sobald wie möglich einen Termin bekommst.
Dort lässt du dich beraten und unterstützen. Den sozialpsychiatrischen Dienst und die Beratung da gibt es eigentlich überall, sollte auch in deiner Nähe sein und die haben auch ein größeres Netzwerk, wenn es dann um konkrete Unterstützung geht.

Kümmere dich jetzt nicht mehr um ihn, sondern um dich.
 
G

Gelöscht 79574

Gast
ich habe mich vor 1,5 Jahren von meinem Mann getrennt - er wollte sich zu dem Zeitpunkt nach einer neuen Bleibe umgucken und ausziehen ABER dann kam Corona.
Wart/seid ihr verheiratet? Ist die Scheidung eingereicht? Oder wart ihr ein Paar ohne Heirat?

Auf jeden Fall finde ich es nobel von dir, deinen Partner in der Pandemie zu unterstützen. Mir scheint aber, du musst jetzt die Initiative ergreifen, da er es nicht tut. Dass er eine Freundin findet, die ihn sofort mit Freude aufnimmt, darauf würde ich nicht warten.
 

Katinka28

Neues Mitglied
Wir sind verheiratet. Ich habe sogar schon mit einem Anwalt gesprochen. Und es ist wirklich so wenn es hart auf hart kommt und das Kind bei ihm bleiben möchte (was ja nicht unwahrscheinlich ist) muss ich ziemlich viel Unterhalt bezahlen. Mir würde dann mein Existenzminimum bleiben und davon müsste ich noch die Hälfte der Miete bezahlen weil wir ja beide im Vertrag stehen. Das mit dem Mietvertrag ist momentan echt das was mich am meisten ärgert. Ich könnte mir die Wohnung alleine mit Kind leisten auch ohne Unterhaltszahlungen aber in der derzeitigen Situation wird er nicht ausziehen...... Ich werde mich aber noch mal an eine der o. g. Institutionen wenden vielleicht können die mir noch ein paar Denkanstöße geben.
Ich möchte einfach nur nicht das unser Kind zusehr leidet und am Ende zum Streitobjekt wird....
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Ich möchte einfach nur nicht das unser Kind zusehr leidet und am Ende zum Streitobjekt wird....
Ich hoffe das sieht dein Mann ebenso. Das wäre wirklich wichtig.

Vielleicht solltest du weniger Überstunden machen und dann ganz konkret mehr Zeit mit deinem Kind verbringen. Nimm dir auch mal Tage frei, dann mache einen Ausgehtag mit deinem Kind, was es halt gerne mag...nimm dir viel Zeit mit deinem Kind, da muss dein noch-Gatte ja nicht dabei sein.
Oder geht einfach spazieren, Eis essen... ich weis ja nicht wie alt dein Kind ist, aber du wirst wissen was ihm Freude macht.

Grade in der Situation wäre es wichtig. Dein Mann muss auch irgendwann wieder arbeiten gehen, nur weil du Unterhalt zahlst kann er sich nicht auf die "faule Haut" legen, es wird nicht so bleiben wie jetzt, dass er sich immer nur um das Kind kümmern kann.

Verbringe aktive Zeit mit deinem Kind, am besten auch zu festen Zeiten, so dass es weis, wie wichtig es dir ist. Bist du nur am arbeiten und nie da, dann hat das Kind ja nur den Vater zur Verfügung, Kinder verstehen und denken ja noch nicht so weitsichtig.

Ich hoffe sehr, dass man dir da in der Beratung noch gute Hinweise/hilfen geben kann. Ist ja eine echt blöde Situation für dich. Und dein Mann ruht sich ganz schön aus auf der Situation. Du musst auch mal auf deine Freiräume bestehen, auch zu Hause.
 

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