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Gast221
Gast
Hallo!
Ich habe vor 3 Jahren meine letzte Prüfung in meinem damaligen Studiengang (Soziologie) absolviert und danach stand meine Abschlussarbeit an. Diese habe ich nicht geschrieben, da ich mir diese nicht zugetraut habe. Außerdem hatte ich schon in den letzten Semestern keinen Plan, was ich denn beruflich in diese Richtung hätte machen können, bzw. ist letztlich im gesamten Studium der Funke nicht so richtig übergesprungen. Demotivation und Rückzug waren meine Strategie. Ich habe mir nichts mehr zugetraut. Seitdem habe ich die Zeit in vollkommener Lethargie verbracht. Zunächst zu Hause. Ich habe nichts gemacht. Dann habe ich mich überwunden mich für einen Ausbildungsplatz für das darauffolgende Jahr zu bewerben (Bürokauffrau). Ich hatte eine Zusage, jedoch konnte ich mich beim Einstellungstest nicht konzentrieren. Ich habe den Test abgebrochen, weil ich mir in diesem Moment auch dachte: wie, hier soll ich arbeiten, was mache ich hier? Der Einstellungstest fand übrigens in einer anderen Stadt statt. Ohne Arbeitsplatz und dergleichen bin ich trotzdem hierhin gezogen, um mich für einen "Neustart" zu motivieren. Jetzt lebe ich seit 2 Jahren hier, absolute Lethargie, nichts gemacht, kenne niemanden, ein Jahr lang Hartz IV bezogen und habe danach für paar Monate in der Produktion gearbeitet. Die Umgebung dort hat mich abgeschreckt. Es war eine sehr monotone Tätigkeit. Ich habe mich gefühlt wie eine Maschine. Das gewisse freigeistliche Gefühl, das ich im Studium hatte, war komplett verschwunden. Jeder Tag war dermaßen durchgetaktet. Eine ganz andere Atmosphäre als im Studium. Die einzigen Gedanken, die mir dort durch meinen Kopf schossen waren Marx Theorien zur Entfremdung und die kapitalistische Verwertungsweise.
Seit der dortigen Kündigung, die einige Monate zurückliegt, habe ich wieder nichts gemacht. Habe währenddessen vom eigenem Ersparten gelebt +Hilfe meiner Eltern. Jetzt sitze ich wieder hier, kann mich zu nichts motivieren, wünsche mir, ich wäre wieder im ersten Semester, voller Elan, wo noch alles neu war. Meine Eltern machen sich mega Sorgen. Letztlich waren sie diejenige, die mich zum Umzug in diese Stadt "motiviert" haben, um einen Neustart zu machen. Tja. Ich weiß nicht, was ich machen soll, habe eigentlich keine Berufserfahrung und weiß nicht, wie ich die Zeit des Nichtstuns bei evtl. Bewerbungsgesprächen erklären könnte. Ich habe mich jetzt wieder bei einer Zeitarbeitsfirma beworben, jedoch kam ich in diesem Gespräch, glaube ich, nicht überzeugend rüber, da ich eine langfristige Beschäftigung nicht garantiert habe, das hätte ich wohl machen sollen. Aber meine Gedanken ließen nun mal die Vorstellung einer langfristigen Beschäftigung in diesem Bereich nicht zu. Ich fühle mich wie ein gestrandeter Wahl. Was kann ich tun?
Ich habe vor 3 Jahren meine letzte Prüfung in meinem damaligen Studiengang (Soziologie) absolviert und danach stand meine Abschlussarbeit an. Diese habe ich nicht geschrieben, da ich mir diese nicht zugetraut habe. Außerdem hatte ich schon in den letzten Semestern keinen Plan, was ich denn beruflich in diese Richtung hätte machen können, bzw. ist letztlich im gesamten Studium der Funke nicht so richtig übergesprungen. Demotivation und Rückzug waren meine Strategie. Ich habe mir nichts mehr zugetraut. Seitdem habe ich die Zeit in vollkommener Lethargie verbracht. Zunächst zu Hause. Ich habe nichts gemacht. Dann habe ich mich überwunden mich für einen Ausbildungsplatz für das darauffolgende Jahr zu bewerben (Bürokauffrau). Ich hatte eine Zusage, jedoch konnte ich mich beim Einstellungstest nicht konzentrieren. Ich habe den Test abgebrochen, weil ich mir in diesem Moment auch dachte: wie, hier soll ich arbeiten, was mache ich hier? Der Einstellungstest fand übrigens in einer anderen Stadt statt. Ohne Arbeitsplatz und dergleichen bin ich trotzdem hierhin gezogen, um mich für einen "Neustart" zu motivieren. Jetzt lebe ich seit 2 Jahren hier, absolute Lethargie, nichts gemacht, kenne niemanden, ein Jahr lang Hartz IV bezogen und habe danach für paar Monate in der Produktion gearbeitet. Die Umgebung dort hat mich abgeschreckt. Es war eine sehr monotone Tätigkeit. Ich habe mich gefühlt wie eine Maschine. Das gewisse freigeistliche Gefühl, das ich im Studium hatte, war komplett verschwunden. Jeder Tag war dermaßen durchgetaktet. Eine ganz andere Atmosphäre als im Studium. Die einzigen Gedanken, die mir dort durch meinen Kopf schossen waren Marx Theorien zur Entfremdung und die kapitalistische Verwertungsweise.
Seit der dortigen Kündigung, die einige Monate zurückliegt, habe ich wieder nichts gemacht. Habe währenddessen vom eigenem Ersparten gelebt +Hilfe meiner Eltern. Jetzt sitze ich wieder hier, kann mich zu nichts motivieren, wünsche mir, ich wäre wieder im ersten Semester, voller Elan, wo noch alles neu war. Meine Eltern machen sich mega Sorgen. Letztlich waren sie diejenige, die mich zum Umzug in diese Stadt "motiviert" haben, um einen Neustart zu machen. Tja. Ich weiß nicht, was ich machen soll, habe eigentlich keine Berufserfahrung und weiß nicht, wie ich die Zeit des Nichtstuns bei evtl. Bewerbungsgesprächen erklären könnte. Ich habe mich jetzt wieder bei einer Zeitarbeitsfirma beworben, jedoch kam ich in diesem Gespräch, glaube ich, nicht überzeugend rüber, da ich eine langfristige Beschäftigung nicht garantiert habe, das hätte ich wohl machen sollen. Aber meine Gedanken ließen nun mal die Vorstellung einer langfristigen Beschäftigung in diesem Bereich nicht zu. Ich fühle mich wie ein gestrandeter Wahl. Was kann ich tun?