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Gast
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Hallo Leute,
ich bin 19 Jahre alt, männlich, Jungfrau und sehr einsam.
Wenn ich mir Gedanken darüber mache, wie eine Beziehung wäre, so geht es mir vor allem immer um tiefes Vertrauen und Nähe zum Partner. Ich denke dann darüber nach, wie es wohl wäre seinem Partner seine tiefsten und dunkelsten Geheimnisse zu verraten, wie man sich davor fürchtet deshalb verlassen zu werden, wie der Partner einen einfach nur in den Arm nimmt (also jeweils immer beide Seiten) und einen so akzeptiert wie man ist.
Mein verrückt klingendes Problem ist jedoch, dass es mir einfach außer an zwei-/mehrsamkeit an nichts fehlt...
Ich finde mein Leben einfach nur stink langweilig. Ich hätte nichts "tolles" zu erzählen, wie "Ich wurde mal vergewaltigt" oder "In meiner letzten Beziehung wurde ich sehr verletzt" oder aber auch "Mir fiel es schon immer schwer vertrauen aufzubauen, weil...". Es klingt halt wirklich dämlich, aber mir fehlen im Leben einfach Erfahrungen, vor allem die schlechten (Das schlimmste was ich aufzuweisen habe, ist, dass ich wenig Freunde und noch nie eine Freundin hatte).
Mir fällt es auch eben nicht schwer mich auf Dinge einzulassen und wenn ich dann enttäuscht werde erhole ich mich wirklich sehr schnell. Überhaupt verarbeite ich Dinge sehr schnell (Das wenige kann halt wohl jeder verkraften).
Oma tot? Ein Tag trauern und fertig ist der Käse. Nicht dass ich extrem Gefühlskalt bin, aber ich denke da immer sehr rational. Ich verdränge dabei auch nicht meine Gefühle oder so, ich weine einmal (wenn den überhaupt) und gut ist.
So dachte ich beim Tod meiner Oma, die ich wirklich sehr liebte, dass sie nun mal alt gewesen sei und auch wenn sie noch recht fit war, so passieren solche Dinge nun mal, was einmal tot ist, bleibt tot und das ist auch gut so.
Ich denke, dass ich ein gestörtes Verhältnis zu negativen Erfahrungen habe?
So halte ich auch irrationale Angst in einer Partnerschaft (auch wenn ich sie noch nicht erleben konnte) für etwas gutes, denn so Fragen wie "reiche ich ihm/ihr?" oder "liebt er/sie mich wirklich?" zeigen einem eigentlich doch nur auf, dass wir Leben und uns immer noch darum sorgen wie wir auf unseren Partner wirken.
Etwas krasser sieht es jedoch aus, als ich einmal ein Statement eines Typen gelesen habe(ich glaube sogar auf dieser seite), dessen Freundin ex-prostituierte war.
Er beschrieb wie er im nachhinein es bereute seine Freundin verletzt zu haben und wie er hätte besser/liebevoller reagieren sollen.
Oder eine Frau die beschrieb, wie ihr ex vergewaltigt wurde von 3 Männern und sie sich um ihn kümmerte.
Es klingt verdammt verrückt aber ich beneide diese Menschen (vielleicht auch nur weil mir das nicht widerfahren ist).
Ich sehne mich einfach nach einer Beziehung, in welcher man seinen Schmerz dem anderen anvertrauen kann, nur ist bei mir einfach kein Schmerz vorhanden.
Der einzige Schmerz ist meine Einsamkeit und mein mangelnder Schmerz.
Paradox: Der Schmerz keine Schmerzen zu haben.
Ich bin ein sehr einfühlsamer Mensch, wenn das auch nicht so gut rüberkommt. Ich leide quasi immer mit und versetze mich in die Situationen und stelle mir mich in der selben Lage vor und bin dann meist neidisch.
Was ich möchte ist Leid und jemand der mir hilft dieses Leid zu überkommen oder jemand dem/der ich helfe ihr/sein Leid zu überkommen.
Ist das nur verrückt oder bin ich komplett gestört?
Habe aufgrund meines langweiligen Lebens auch immer wieder mal an Selbstmord gedacht und es nur aufgrund meiner Familie nicht gemacht, weil ich weiß, dass diese sehr unglücklich werden würde(Mit denen kann ich übrigens nicht wirklich reden, weil diese mich einfach nicht versteht. Nichtsdestotrotz liebe ich sie). Wäre vermutlich der beschissenste Abschiedsbrief den es gibt:
"Ja hallo liebe Familie mir war langweilig, weshalb ich mich umgebracht habe..."
vielen dank für die Antworten im voraus
ich bin 19 Jahre alt, männlich, Jungfrau und sehr einsam.
Wenn ich mir Gedanken darüber mache, wie eine Beziehung wäre, so geht es mir vor allem immer um tiefes Vertrauen und Nähe zum Partner. Ich denke dann darüber nach, wie es wohl wäre seinem Partner seine tiefsten und dunkelsten Geheimnisse zu verraten, wie man sich davor fürchtet deshalb verlassen zu werden, wie der Partner einen einfach nur in den Arm nimmt (also jeweils immer beide Seiten) und einen so akzeptiert wie man ist.
Mein verrückt klingendes Problem ist jedoch, dass es mir einfach außer an zwei-/mehrsamkeit an nichts fehlt...
Ich finde mein Leben einfach nur stink langweilig. Ich hätte nichts "tolles" zu erzählen, wie "Ich wurde mal vergewaltigt" oder "In meiner letzten Beziehung wurde ich sehr verletzt" oder aber auch "Mir fiel es schon immer schwer vertrauen aufzubauen, weil...". Es klingt halt wirklich dämlich, aber mir fehlen im Leben einfach Erfahrungen, vor allem die schlechten (Das schlimmste was ich aufzuweisen habe, ist, dass ich wenig Freunde und noch nie eine Freundin hatte).
Mir fällt es auch eben nicht schwer mich auf Dinge einzulassen und wenn ich dann enttäuscht werde erhole ich mich wirklich sehr schnell. Überhaupt verarbeite ich Dinge sehr schnell (Das wenige kann halt wohl jeder verkraften).
Oma tot? Ein Tag trauern und fertig ist der Käse. Nicht dass ich extrem Gefühlskalt bin, aber ich denke da immer sehr rational. Ich verdränge dabei auch nicht meine Gefühle oder so, ich weine einmal (wenn den überhaupt) und gut ist.
So dachte ich beim Tod meiner Oma, die ich wirklich sehr liebte, dass sie nun mal alt gewesen sei und auch wenn sie noch recht fit war, so passieren solche Dinge nun mal, was einmal tot ist, bleibt tot und das ist auch gut so.
Ich denke, dass ich ein gestörtes Verhältnis zu negativen Erfahrungen habe?
So halte ich auch irrationale Angst in einer Partnerschaft (auch wenn ich sie noch nicht erleben konnte) für etwas gutes, denn so Fragen wie "reiche ich ihm/ihr?" oder "liebt er/sie mich wirklich?" zeigen einem eigentlich doch nur auf, dass wir Leben und uns immer noch darum sorgen wie wir auf unseren Partner wirken.
Etwas krasser sieht es jedoch aus, als ich einmal ein Statement eines Typen gelesen habe(ich glaube sogar auf dieser seite), dessen Freundin ex-prostituierte war.
Er beschrieb wie er im nachhinein es bereute seine Freundin verletzt zu haben und wie er hätte besser/liebevoller reagieren sollen.
Oder eine Frau die beschrieb, wie ihr ex vergewaltigt wurde von 3 Männern und sie sich um ihn kümmerte.
Es klingt verdammt verrückt aber ich beneide diese Menschen (vielleicht auch nur weil mir das nicht widerfahren ist).
Ich sehne mich einfach nach einer Beziehung, in welcher man seinen Schmerz dem anderen anvertrauen kann, nur ist bei mir einfach kein Schmerz vorhanden.
Der einzige Schmerz ist meine Einsamkeit und mein mangelnder Schmerz.
Paradox: Der Schmerz keine Schmerzen zu haben.
Ich bin ein sehr einfühlsamer Mensch, wenn das auch nicht so gut rüberkommt. Ich leide quasi immer mit und versetze mich in die Situationen und stelle mir mich in der selben Lage vor und bin dann meist neidisch.
Was ich möchte ist Leid und jemand der mir hilft dieses Leid zu überkommen oder jemand dem/der ich helfe ihr/sein Leid zu überkommen.
Ist das nur verrückt oder bin ich komplett gestört?
Habe aufgrund meines langweiligen Lebens auch immer wieder mal an Selbstmord gedacht und es nur aufgrund meiner Familie nicht gemacht, weil ich weiß, dass diese sehr unglücklich werden würde(Mit denen kann ich übrigens nicht wirklich reden, weil diese mich einfach nicht versteht. Nichtsdestotrotz liebe ich sie). Wäre vermutlich der beschissenste Abschiedsbrief den es gibt:
"Ja hallo liebe Familie mir war langweilig, weshalb ich mich umgebracht habe..."
vielen dank für die Antworten im voraus