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Geschichte schreiben - Ihr aber!

N

Nell

Gast
Obwohl sie erschöpft und fast ausgetrocknet waren, waren die acht Meter bald überwunden. Sie lehnten ihre Fahrräder an einen alten Holzzaun der mit Efeu überwuchert war...Mathilda bewegte sich nur noch indem sie Laute von sich gab, so setzte ihr das ungewohnte Fahrradfahren zu...

"Friedhelm kannst du mir bitte etwas zu trinken aus unserem Rucksack bringen?" brachte sie gerade noch an Worten heraus....

Doch Friedhelm, der zu Hause den Proviant für ein romantisches Picknick eingepackt hatte erwiederte "Ich habe feinsten Rotwein für unsere schönen Stunden mitgenommen" "der ist nichts um unseren Durst zu stillen"...

Da lies sich Mathilda, die schon am Boden auf der rotkarrierten Decke saß einfach auf ihren Rücken fallen um.....
 
L

Lena7

Gast
Will nicht mal jemand anderes noch mitschreiben?

Traut Euch einfach - jeder ein paar Sätzte:D
 
Zuletzt bearbeitet:
N

Nell

Gast
Will nicht mal jemand anderes noch mitschreiben?

Traut Euch einfach - jeder ein paar Sätzte:D
Das hab ich mir auch schon gedacht :D. Damit ich vllt nicht immer versuche dem armen Toni zu helfen. Vllt sollte er auch mal auf Selbsterkenntisse kommen, oder hat sonst jemand Ideen? Wenn ich weiterschreibe, dann gibts mit Sicherheit ein happy End :) bei Toni. Doch was ist mit Mr und Mrs Rieper? Da hab ich überhaupt keine Idee :rolleyes:...

Traut euch doch mal, ich kanns doch auch nicht wirklich :D. Vllt wäre es eine gute Übung gegen Scham. Vor einem Jahr hätte ich noch nicht geschrieben :eek:.


Liebe Grüße
Nell
 

deadwood

Aktives Mitglied
Da lies sich Mathilda, die schon am Boden auf der rotkarrierten Decke saß einfach auf ihren Rücken fallen um.....
Während ihr Göttergatte noch an seinem Rucksack zupfte, den er inzwischen abgeschnallt hatte, da die unerwartete Hitze, gepaart mit der Anstrengung des Schiebens seines Rades über die letzten 80 Meter dieses unwegsamen und unbefestigten Feldweges, sein Hemd von Schweiß hatte naß werden lassen, streckte sich Mathilda wohlig auf der Decke aus und gab sich versonnen ihren Gedanken hin.
War dieser herrliche Spätsommertag in dieser berauschenden und verschwenderischen Üppigkeit hunderter Grün- und Braunschattierungen und betörender Düfte von Gräsern, Kräutern und Feldblumen nicht wie geschaffen dazu, endlich von Friedhelm die so lange vermissten Zärtlichkeiten herauszufordern, um endlich wieder dieses Gefühl zu spüren, als Frau - ja als Weib - wahrgenommen und begehrt zu werden.
Sie hatte sich extra für dieses Vorhaben ein prächtiges Sommerkleid zusammen mit ihrer Tochter Jasmin am letzten Sonnabend in dieser verspielten Boutique in der Innenstadt gekauft, welches sie schon seit Wochen, immer wenn sie an den Auslagen des kleinen Ladens zufällig vorbeigekommen war, mit sehnsuchtsvollen Blicken wahrgenommen hatte.
Aber war sie nicht schon zu alt für diesen Hauch von einem Kleid, und war es nicht viel zu gewagt für eine, zwar nicht dicke, aber doch an den rechten Stellen gut gerundete reife Frau ihres Alters?
Ohne die jugendliche Unbekümmertheit und die Versicherung, Mensch Mama, du siehst einfach umwerfend darin aus, ihrer Tochter hätte sie sich bestimmt nicht zu dem Kauf hinreißen lassen können.
Aber sie war froh darüber, es doch getan zu haben, und sie konnte sich nur zu gut daran erinnern, was für ein herrliches Gefühl es gewesen war, in dem Kleid, das sie auf Drängen ihrer Tochter gleich angelassen hatte, die bewundernden Blicke der Bauarbeiter von der gegenüberliegenden Baustelle auf ihrem Körper gespürt zu haben, als sie Arm in Arm mit ihrer Tochter den Laden verließ.
Warum um Himmelswillen hatte Friedhelm während der ganzen letzten drei Stunden, die sie nun durch die Landschaft geradelt waren so gar keinen Blick dafür? Ja ihr neues Kleid schien ihm noch nicht einmal aufgefallen zu sein.
In dem Augenblick schreckte der Ruf ihres Gatten, du Mathildchen, sag mal, wo hast du eigentlich den Korkenzieher für den Wein hingetan?! sie aus ihren Gedanken auf.
 

deadwood

Aktives Mitglied
Danke für die Blumen Lena.
Aber was ist los, warum dümpelt dieser Thread hier vor sich hin?
Ich dachte wir wollten eine Geschichte fortspinnen?
Was ist übrigens aus dem auffalenden_nick geworden?
Erst tritt der das hier los und dann verkrümelt er sich.
Also los Leute, haucht der Story Leben ein...
 
N

Nell

Gast
...zurückgerissen aus ihren bildhaften, nicht lange zurückliegenden Gedanken, brauchte sie einen Moment um wieder zu sich zu finden...was suchst du? Fragte sie Friedhelm verduzt...Den Korkenzieher, ich habe einen sehr feinen Wein für uns beide und für unser besonders romantische Picknick ausgesucht erwiederte Friedhelm wärend er immer noch den gesamten Rucksack durchstöberte...

Doch Mathilda fragte ihn lächelnd Du wolltest mich doch heute überraschen, und ich durfte mich um gar nichts kümmern, hast du das vergessen, mein Bärchen? Friedhelm schoss in seinen Kopf, dass Mathilda doch gar nicht wissen konnte, ob und wenn doch, wo er den Korkenzieher eingepackt hatte. Doch er hatte Glück, und er konnte sich erinnern das er ihn noch schnell zu Hause in seine Hosentasche gesteckt hatte... Oh ja, gab er von sich und griff nach dem Korkenzieher den er wegen des übens für seine Statistenrolle völlig vergaß Als er Toni mit seiner Plastikknarre bedrohte.

Wärend er den Wein öffnete, und Mathilda immer noch mit ihrem übergroßen nicht auszuhaltenden Durstgefühl kämpfte,..... nahm Toni, - der auf seine neue zierliche Nachbarin wartete die noch schnell ihren Jungen aus der Wohnung holte-, noch eine Kleinigkeit aus dem Vorratsschrank, um seine Nerven zu beruhigen....Als dann...
 
L

Lena7

Gast
.......es an der Haustür schon wieder heftig zu klingeln begann. Mit einem Satz war Toni an der Tür.
"Das ist mein kleiner"! Die zierliche, rothaarige zog an einer Hand einen verschlafenen sommersprossigen kleinen Jungen hinter sich her.
"Es ist mir ja so furchtbar peinlich Herr Brendon", aber ich habe einfach Panik so ganz alleine in der Wohnung.
Übrigens, mein Name ist Bettina, Bettina Gläser.
Meine Freunde sagen aber alle Betty zu mir, nennen sie mich also einfach Betty!
Der kleine von Betty hatte es sich auf der Couch inzwischen gemütlich gemacht.
"Setzen sie sich doch, äh, setz Dich doch, Betty". Nervös und möglichst unauffällig angelte Toni hinter seinem Rücken nach der Tüte vom Mc Donalds und schlenkerte sie mit einer hastigen Bewegung unters Sofa.
auf keinen Fall sollte sie ihn vielleicht für verfressen halten:rolleyes::eek:

Betty hatte schon zuvor angedeutet es wäre nett, vielleicht ein Gläschen zusammen zu trinken und eine Kleinigkeit zum Essen zu bestellen.Naja, noch ein Häppchen konnte ja nicht schaden.......
 
Zuletzt bearbeitet:

deadwood

Aktives Mitglied
(entschuldigt die Umlaute, aber krieg gerade mein keyboard mapping nicht hin)

Toni Brendon hatte die ganze Situation sichtlich aus der Fassung gebracht.
Seit nunmehr fast drei Jahren, fast so lange schon wie er in diesem Loch wohnte, - wobei hausen dem wohl naeher kaeme - hatte keine Frau mehr einen Fuss in seine Wohnung gesetzt, was sich sichtbar in dem Zustand niederschlug, in welchem sich seine Behausung befand.
Hier fehlte eindeutig der Ordnungssinn einer Frau.
Seitdem ihn seine Frau Brenda vor genau zwei Jahren, sieben Monaten und 13 Tagen Knall auf Fall verlassen hatte - dieses scheussliche Datum hatte sich ihm eingebrannt - nachdem sie ihn zusammen mit der kleinen blonden Kassiererin vom oertlichen Supermarkt im gemeinsamen Ehebett erwischt hatte, war sein Leben vollends aus den Fugen geraten und befand sich in einer kontinuierlichen Abwaertsspirale, aus der er sich einfach nicht mehr hatte befreien koennen.
Dabei sah er sich von seiner Frau durch ihren Schritt voellig zu unrecht abgestraft, war es doch damals nicht einmal zum Vollzug gekommen, weil er wohl schon zu besoffen gewesesen war, so dass der Geist wohl willig, aber das Fleisch alkoholbedingt zu schwach gewesen war, um seinen Mann stehen zu koennen. Und ueberhaupt, diese kleine Schlampe war das doch alles nicht Wert gewesen. Ein kleiner Ausrutscher eben, wie er in den besten Ehen mal vorzukommen pflegte. Nichts weswegen man gleich hysterisch werden, seine sieben Sachen packen und auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden brauchte.

Danach ertraenkte er seinen Kummer in Alkohol bis seine Kumpels Eddie und Hotte ihn zumindest ein wenig vom Suff wegbekamen, indem sie oefter bei ihm vorbeischauten, ja sogar zwei-, dreimal mit irgendeiner Frau aus ihrem Bekanntenkreis zusammenbrachten, um ihn zu verkuppeln.
Mein Gott, ein Toni Brendon ist doch auf solche Fisematenten nicht angewiesen! Was haben sich denn seine Kumpels dabei bloss gedacht.
Na, denen hatte er gezeigt, was er davon hielt, und die Weiber waren schneller vergrault als sie aufgetaucht waren.
Trotzdem schaetzte er die ruehrende Sorge seiner Freunde und genoss die inzwischen regelmaessigen Skatabende in seiner Wohnung mit ihnen.
Selbstverstaendlich stoerte sich keiner von ihnen dreien an den rumstehenden Flaschen, nicht geleerten Aschenbechern, herumliegenden Waeschestuecken, verstreuten Zeitungen, mit undefinierbaren Gegenstaenden gefuellten Plastiktueten und die alles gnaedig eindeckende dicker werdende Staubschicht.
Was war ein Leben ohne Weiber nicht herrlich unkompliziert.
Seit seiner ersten Freundin noch auf der Schule war ihm dieses so sonderbare Wesen der Frauen ein ewiges Raetsel geblieben.
Warum um alles in der Welt nur, wollten sie einen staendig in irgendwelche Gespraeche verwickeln, stets wissen, was man gerade dachte.
Wie entspannend war es doch mit seinen Kumpels einen gepflegten Skat zu dreschen und ausser den Reizansagen zufrieden zu schweigen und so vollkommen den umgebenden Dreck aus der Wahrnehmung ausblenden zu koennen.
Warum bloss waren Frauen zu dieser stressfreien selektiven Wahrnehmung nicht in der Lage.

All das schwirrte ihm jetzt durch den Kopf und es lief ihm eiskalt den Ruecken herunter, als er sich vergegenwaertigte, dass er es hier auf seiner versifften Couch mit einem echten jener elfenhaften Wesen, aus Fleisch und Blut, aus einem anderen Universum zu tun hatte, welches eine uebersinnliche Macht in seine Hoehle verbracht haben musste.
Mein Gott, ihr muss doch laengst sein erbaermlicher Zustand aufgefallen sein.
Nicht nur die evidente Verwahrlosung seiner Behausung, sondern auch jene seines durch Bier und Burger aufgedunsenen Koerpers.
War das alles ein abgekartetes Spiel seiner Freunde und sie hatten ihm an Ende eine jener Edelnutten vorbeigeschickt ueber deren Inserate gleich neben dem Sportteil der Zeitung sie beim Skat des oefteren Scherze gemacht hatten.
Nein, nein, nein. Das passte alles nicht zusammen.
Erstens haetten sie, selbst wenn sie zusammenlegten, das Geld dafuer gar nicht und selbst wenn, waeren sie dafuer viel zu knauserig, so wie er seine Freunde kannte.
Und dann, was sollte der Junge dabei, er war doch kein Paedophiler, mal ganz abgesehen davon, dass die Sache strafbar waere und ihn, wenn er davon in den Nachrichten hoerte, Wut und Ekel packten.
Und dann dieses engelshafte Laecheln, dass einem die Knie weich wurden.
Nein, so laechelte keine Prostituierte, und er hatte schon ein paar kennengelernt, um sofort erkennen zu koennen, dass das nicht dem geschaeftlichen Mimikrepertoir einer Kaeuflichen entstammte.

Was um alles in der Welt wollte diese Frau von ihm...
 

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