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Geschenke zu Weihnachten

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Gast124

Gast
Ich schreibe hier zu einem thema, das jetzt in der weihnachtszeit bestimmt viele beschäftigen dürfte.

Ich bin doch etwas enttäuscht, dass ich von vier personen, denen ich kleine geschenke zu weihnachten gemacht habe, nichts zurückbekommen habe, zumindest nichts in materieller hinsicht. es handelt sich bei diesen personen nicht um enge/gute freunde, aber doch um personen, die meines erachtens schon seit geraumer zeit nicht mehr nur bekannte sind - dafür hat man sich zu oft gesehn, zu viel persönliches mitgeteilt und zu viel erlebt.
ich hatte gut zehn tage vor weihnachten jeweils angekündigt, dass ich eine kleinigkeit besorgt habe für denjenigen und dass es schön wäre, wenn er nach weihnachten dann einmal zeit hätte für ein treffen, um ihn beschenken zu können. für manch einen hört sich das nun vielleicht so an, als ob ich den anderen indirekt damit auffordern wollte, nun doch auch etwas für mich zu besorgen. dazu muss ich sagen, dass ich das vor allem deshalb mitgeteilt habe, damit der andere bescheid weiss. es kann nämlich schon eine unangenehme situation sein, wenn zwei sich treffen und der eine ein geschenk dabei hat, der andere aber nicht.
nachdem ich nun aber von allen vieren nichts bekommen habe und auch keiner angedeutet hat, dass da noch was nachkäme, muss ich mich doch fragen, was hier los ist. ich habe übrigens jeden der vier getrennt getroffen, sie wohnen auch alle an verschiedenen orten.
schenken, das ist eine komplizierte sache, das weiss ich. was schenkt man, wann ist es unangebracht, versetzt man den anderen damit in zugzwang, wie teuer darf es sein... gar nicht so einfach. ich behaupte, uneigennützig und mit freude geschenkt zu haben, und dennoch bin ich etwas enttäuscht - man siehe es mir nach :)
 
G

Gelöscht 55145

Gast
also ist es doch nicht uneigennützig. Und Eigenutz ist nichts Schlimmes. Wer absolut uneigennützig wäre, der macht was falsch.
 

Adria78

Aktives Mitglied
Es geht Dir doch gar nicht um das Materielle. Also um ein Geschenk zu bekommen.

Aber Du wolltest Deinen (fast) Freunden zeigen: "Schau, ich achte Dich. Das ist eine Anerkennung für Dich. Ich mag Dich. Du bist mir etwas wert."

Und Du hast gehofft, das soetwas zurück kommt. Selbst wenn die Dir etwas blödes oder ohne jeden Wert geschenkt hätten, wärst Du wahrscheinlich glücklicher als jetzt.

Weil was Du von denen wirklich wolltest war Anerkennung und Achtung. Und das kam nicht und das verletzt zumindest ein bisschen.

Jedenfalls verstehe ich so Deinen Post. Mir würde das auch zu denken geben: Bin ich dem anderen "so viel wert" wie er mir? Oder habe ich die Beziehung falsch verstanden? Das derjenige die Beziehung "oberflächlicher" sieht als man selbst. Das kann durchaus passieren.

Leider kann ich Dir keine Antwort darauf gegeben, wie Deine vier (fast) Freunde die Beziehung zu Dir beurteilen. Manche Menschen legen nicht so viel Wert auf Geschenke. Zeigen ihre Zuneigung anders. Oder eben Deine (fast) Freunde sehen Dich eher als lockeren Bekannten, den man nichts schenkt.

Wo die Antwort liegt? Keine Ahnung. Das kannst wahrscheinlich nur Du heraus finden.
 
G

Gast

Gast
Geschenk was heißt das:
Nicht alle Geschenke erhalten die Freundschaft.
Das schenken soll Menschen verbinden.
Damit demonstrieren wir, das wir an andre gedacht haben.
Das sollte eine selbstlose Darbietung Sein.
Falsches schenken kann kränken.
Ein zu kleines kann ebenso unpassend sein, wie ein zu großes.
Sollen Geschenke soziale Unterschiede ausgleichen?
Was hast du wirklich bezweckt damit?
Wolltest du ein Schuldverhältnis aufbauen, das jetzt von denen auszugleichen ist?
 
G

Gast

Gast
Ich sag' einfach mal, sei nicht traurig. Mein Sohn (22) hat mir kurz vor Weihnachten erzählt, dass er von vier Mädels, die er immer wieder mal sieht, in den letzten Jahren eine Kleinigkeit geschenkt bekommen hat. Er meinte, dieses Mal nicht schon wieder "wie ein Loser " dastehen zu wollen, weshalb er sich diesmal sogar etwas selbst gemachtes hat einfallen lassen, um alle vier zu beschenken - und was ihnen auch gefallen hat.

Vielleicht wirkt dein Geschenk ja auch noch nach, und im nächsten Jahr tut sich dann doch noch was, wer weiß.... Wichtig finde ich beim Schenken auch, dass es einen selbst Freude bereitet.
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

Ich finde, dass Du einseitig entschieden und angekündigt hast etwas zu Weihnachten zu schenken, was ja nett ist, aber die anderen nicht verpflichtet das ebenso zu handhaben.

Du hast sie damit auch irgendwie in Zugzwang gebracht, dem sie sich eventuell nicht beugen wollten.

Grundsätzlich ist es halt mal so , dass , wenn man etwas schenkt, gerne schenken sollte und ohne die Erwartung auch sofort eine Gegenleistung zu erhalten.
 
G

Gast

Gast
Wikipedia:
Ein Geschenk ist die freiwillige Übertragung des Eigentums, zum Beispiel einer Sache oder eines Rechts an einen anderen, ohne eine Gegenleistung zu verlangen - also unmittelbar zunächst kostenlos für den Empfänger.

Ohne eine Gegenleistung zu verlangen ist der springende Punkt. Deshalb kann man das weihnachtliche "schenken" auch nicht als solches betrachten. Das sollte man dann eher als Tauschhandel betrachten.

Wikipedia:
Der Tauschhandel ist eine Form des Handels, bei der Waren oder Dienstleistungen direkt gegen andere Waren oder Dienstleistungen getauscht werden ohne die Verwendung einer Währung.


Also wolltest du quasi einen Tauschhandel erreichen, deine Bekannten haben sich über das Geschenk gefreut :)
Vielleicht bekommst du ja nochmal ein richtiges "Geschenk" wenn du gar nicht damit rechnest? Ich für meinen Teil kaufe zu Weihnachten aus Prinzip keine "Geschenke" (kleine Kinder sind da eine Ausnahme. Aber da ist es dann auch ein echtes Geschenk :) ).

Wenn ich aber im April, Mai, Oktober oder wann auch immer was tolles sehe, was gut zu einer Person passt, dann kaufe ich es einfach und verschenke es sofort. Nicht, weil ich muss oder eine Gegenleistung erwarte. Einfach nur weil ich will, an die Person denke und mich freue, wenn ich dieser ein lächeln ins Gesicht zaubern kann :)
 
G

Gast

Gast
Ich sehe das so wie kasiopaja.

Ich persönlich schenke überhaupt nicht gerne - zu festgelegten Anlässen. Am liebsten ist es mir, wenn wir uns unter Freunden gar nichts schenken oder das Ganze einseitig und sporadisch ist. Das heißt: Ich fahre mehrmals zu Freund A, esse dort mit, dafür revanchiere ich mich dann, indem ich einen Einkauf bezahle, ein Geschenk mache oder Freund A beim Umzug unter die Arme greife. Im Laden sehe ich zufällig, was B gefallen könnte und schenke es B ohne Anlass, B lädt mich irgendwann mal ins Kino ein. C hat Geburtstag und ich sehe das perfekte Geschenk - wird sofort gekauft. C schenkt mir nichts, lernt aber mit mir für meine Prüfung.

So handhaben wir das seit langem. Viel Mühe gebe ich mir nur mit Geschenken für Freund/Familie. Ansonsten, Hand aufs Herz, schenkt man sich doch oft eh nur unnützen Krimskrams. Nippes, Duschgel und Lotions, die man eh massig hat und vom Geruch her fast nie den eigenen Geschmack treffen, Süßkram, den man gar nicht so mag und der einem grade nicht in den Kram passt, weil die schicken Geschenkverpackungen so lecker nicht sind, usw.
Ich sehe das irgendwie nicht ein. Ich habe keine Lust, dafür Geld auszugeben, und ich möchte das auch nicht geschenkt bekommen.

Aber: Bestimmt hängen deine Geschenke nach. Die Personen haben sich gefreut. Du solltest das nicht übelnehmen, dass sie nichts hatten. Manche Leute, dazu zähle ich auch, denken teilweise auch gar nicht so weit bzw. verstehen den Stellenwert von Geschenken bei anderen nicht. Wenn mir jemand ankündigt, er hätte eine Kleinigkeit für mich, renne ich halt nicht los und kaufe auch was, sondern freue mich einfach arglos drauf und nehm es. Irgendwie bin ich da so blauäugig zu denken, der andere hätte Freude, mir etwas zu schenken, auch wenn ich nichts zurückschenke. Dann behalte ichs im Hinterkopf und zur nächsten Gelegenheit revanchiere ich mich - entweder auch durch ein Geschenk oder durch irgendwelche Gefallen. Kommt darauf an, ob ich erahnen kann, dass dieser Person Geschenke sehr wichtig sind.

Daher - warte einfach mal ab, und lass nicht raushängen, dass es dich gekränkt hat. Wenn absolut NIX zurückkommt, kannst du deine Bemühungen ja zukünftig in der Hinsicht zurückfahren. Es erinnert mich an die Sprachen der Liebe. Eine davon ist, Geschenke zu machen. Manche zeigen so ihre Zuneigung, aber nicht jeder tut das. Das solltest du berücksichtigen.
 

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