Zeitmeister
Mitglied
Hallo ihr,
vielleicht habt ihr einen lieben Rat für meine Situation? Seit ungefähr einem Jahr geht es mir phasenweise sehr schlecht. Ich bin jetzt 30 Jahre alt. Meine Ex-Verlobte (29) hat sich Anfang 2021 von mir getrennt, 6 Jahre waren wir ein Paar. Coronabedingt hatte sie ihren Job verloren/gekündigt und ist wieder in die weit entfernte Heimat gezogen, da war das Heimweh wohl stärker als die Liebe. Zunächst sprach sie von "Auszeit nehmen bei den Eltern", dann wollte sie entgültig dort bleiben.
Unterstützung, dort ebenfalls einen neuen Job zu bekommen und in ihrer Heimat Fuß zu fassen, bekam ich nicht. Umgekehrt half ich ihr jedes Mal sehr, wenn sie den Arbeitsplatz wechselte und fuhr so oft es irgendwie ging mit ihr zu den Eltern. Klar, da kann man jetzt deshalb keine Forderungen stellen, dennoch hätte ich mir von ihrer Seite einfach ebenfalls Unterstützung gewünscht. Zumal es ja ihre einseitige Entscheidung war, wegzuziehen.
Jetzt habe ich die gemeinsame Wohnung gekündigt, sie kam um ihre restlichen Sachen mitzunehmen. Wir haben uns sehr lange ausgesprochen, verstehen uns nach wie vor einfach sehr gut. Ich liebe sie immernoch, sie mich eigentlich auch. Es ist einfach alles so traurig, ich weiß gar nicht, was ich machen soll.
Sie möchte unbedingt bei ihren Eltern bleiben, um sie zu unterstützen (beruflich und im Haushalt, gebrechlich sind sie nicht). Sie hat das Gefühl, sie muss es tun. Ich habe beruflich die Weichen aus Vernunft mittlerweile derart gestellt, dass ich als Landesbeamter örtlich gebunden bin.
Die Trennung ist jetzt über ein Jahr her, trotzdem geht es mir einfach nicht besser. Ich habe versucht, mich abzulenken. Hatte den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen. Habe neue Hobbies ausprobiert, alte wieder aufgenommen. Habe mich mit neuen Leuten getroffen, mich in meinen Beruf gestürzt... es hilft alles nichts. Ich träume jede Nacht von ihr, denke oft an sie. Manchmal gehts mir besser, dann fühle ich mich wohl. Oft bin ich aber traurig. Ihr geht es ganz genauso, erzählte sie mir.
Mittlerweile wirkt sich der ganze Stress sogar auf meinen Körper aus. Ich schlafe sehr schlecht, habe einfach keinen Appetit und Hunger mehr und zusätzlich habe ich sehr hohen Blutdruck, was der Arzt bei einer allgemeinen Untersuchung festgestellt hat.
Ich fühle mich ganz krank. Manchmal ist es spontan besser, dann fühle ich mich kurzzeitig regelrecht "erlöst".
Was denkt ihr? So hoffnungslos es sich liest, haben wir irgendwie noch eine Chance? Ich würde es mir so sehr wünschen.
Wahrscheinlich müssen wir es schaffen, komplett los zu lassen. Das sagt die Vernunft. Aber es fühlt sich so falsch an.
Ach, ich weiß auch nicht mehr weiter. Alles schlimm.
Liebe Grüße und Dankeschön für eure Antworten
Zeitmeister
vielleicht habt ihr einen lieben Rat für meine Situation? Seit ungefähr einem Jahr geht es mir phasenweise sehr schlecht. Ich bin jetzt 30 Jahre alt. Meine Ex-Verlobte (29) hat sich Anfang 2021 von mir getrennt, 6 Jahre waren wir ein Paar. Coronabedingt hatte sie ihren Job verloren/gekündigt und ist wieder in die weit entfernte Heimat gezogen, da war das Heimweh wohl stärker als die Liebe. Zunächst sprach sie von "Auszeit nehmen bei den Eltern", dann wollte sie entgültig dort bleiben.
Unterstützung, dort ebenfalls einen neuen Job zu bekommen und in ihrer Heimat Fuß zu fassen, bekam ich nicht. Umgekehrt half ich ihr jedes Mal sehr, wenn sie den Arbeitsplatz wechselte und fuhr so oft es irgendwie ging mit ihr zu den Eltern. Klar, da kann man jetzt deshalb keine Forderungen stellen, dennoch hätte ich mir von ihrer Seite einfach ebenfalls Unterstützung gewünscht. Zumal es ja ihre einseitige Entscheidung war, wegzuziehen.
Jetzt habe ich die gemeinsame Wohnung gekündigt, sie kam um ihre restlichen Sachen mitzunehmen. Wir haben uns sehr lange ausgesprochen, verstehen uns nach wie vor einfach sehr gut. Ich liebe sie immernoch, sie mich eigentlich auch. Es ist einfach alles so traurig, ich weiß gar nicht, was ich machen soll.
Sie möchte unbedingt bei ihren Eltern bleiben, um sie zu unterstützen (beruflich und im Haushalt, gebrechlich sind sie nicht). Sie hat das Gefühl, sie muss es tun. Ich habe beruflich die Weichen aus Vernunft mittlerweile derart gestellt, dass ich als Landesbeamter örtlich gebunden bin.
Die Trennung ist jetzt über ein Jahr her, trotzdem geht es mir einfach nicht besser. Ich habe versucht, mich abzulenken. Hatte den Kontakt zu ihr komplett abgebrochen. Habe neue Hobbies ausprobiert, alte wieder aufgenommen. Habe mich mit neuen Leuten getroffen, mich in meinen Beruf gestürzt... es hilft alles nichts. Ich träume jede Nacht von ihr, denke oft an sie. Manchmal gehts mir besser, dann fühle ich mich wohl. Oft bin ich aber traurig. Ihr geht es ganz genauso, erzählte sie mir.
Mittlerweile wirkt sich der ganze Stress sogar auf meinen Körper aus. Ich schlafe sehr schlecht, habe einfach keinen Appetit und Hunger mehr und zusätzlich habe ich sehr hohen Blutdruck, was der Arzt bei einer allgemeinen Untersuchung festgestellt hat.
Ich fühle mich ganz krank. Manchmal ist es spontan besser, dann fühle ich mich kurzzeitig regelrecht "erlöst".
Was denkt ihr? So hoffnungslos es sich liest, haben wir irgendwie noch eine Chance? Ich würde es mir so sehr wünschen.
Wahrscheinlich müssen wir es schaffen, komplett los zu lassen. Das sagt die Vernunft. Aber es fühlt sich so falsch an.
Ach, ich weiß auch nicht mehr weiter. Alles schlimm.
Liebe Grüße und Dankeschön für eure Antworten
Zeitmeister