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gescheitert

B

bornlooser

Gast
Hallo,
ich weiß nicht wie ich anfangen soll und irgendwie kann ich mir selbst mein problem auch nicht erklären.
Nun ja, es ist so, dass ich schon mein ganzes leben das gefühl habe anders zu sein, was auch wirklich keine einbildung ist.
ICh habe alles versucht, habe listen geschrieben, auf denen stand was an mir alles schlecht ist, was ich ändern muss, und ja ich habe mich um 180° geändert. Ich bin ein neuer Mensch. Mein Umfeld hat es auch wunderbar aufgenommen, plötzlich mochten mich leute, wollten sich mit mir treffen und das alles. Doch insgeheim habe ich immer das gefühl, dass sie mich nur ausnutzen bis ihnen jemand der besser ist über den weg läuft.
Man muss dazu sagen, dass ich eigentlich ziemlich abgeschottet aufgewachsen bin:
ich hatte nie freunde, sondern eher immer angst vor menschen, meine eltern haben sich nur um meine schwester( die im gegensatz zu mir) immer nur probleme bereitet hat gekümmert, und mich darüberhinaus vergessen.
Es hat sich so zugetragen, dass ich immer mehr zurückgewichen bin, bis ich 2 jahre am stück allein in meinem zimmer war(bis auf die schule ausgenommen, wo ich allerdings auch allein war).

Mein leben ist also sehr merkwürdig verlaufen, denn als ich mich geändert hatte, war ich nur noch unterwegs, hatte freunde und all das von dem ich sooo lange geträumt hatte.
Und doch...ich weinte fast jede nacht.

Ich änderte mich wieder, und ja ich baute enge beziehungen zu menschen auf.
Doch- ich habe stehts angst verletzt zu werden, ich kann nicht in den arm genommen werden und getröstet werden, ich kann nur über mich sprechen, wenn mich keiner kennt...
(ich will nicht das mein selbstgeschaffenes ich schlecht darsteht)

es weiß kaum jemand dass es mir schlecht geht, und wenn sie es wissen, dann wissen sie nicht den grund,
(ich weiß es ja selbst nicht)

ich weiß auch nicht, warum ich mir immer wieder mit dem messer in den arm schneide.( ja ich spüre mich dann, und der körperliche schmerz übertrifft dann für einen moment den seelischen)
Ich finde das krank, aber ich kann es nicht ändern und ich will auch mit niemanden darüber reden.

Ein weiteres Problem sind die Menschen an sich:
Meiner Meinung nach finde ich sie alle sehr merkwürdig:
ich befreunde mich mit ihnen, und ich schenke ihnen kleinigkeiten und ich höre ihnen zu und bin für sie da...Ich kann das gut, schließlich hab ich mir sehr lange zeitgenommen um darüber nachzudenken,wie man freunde gewinnt und was ein perfekter "Kumpel" ist...

Ich habe wirklich alles gut durchdacht, und ich weiß nicht mehr weiter...
ICh gebe mir immer mühe, und ich mache alles ziemlcih gut.
ICh habe nie schwierigkeiten bereitet, weder in der schule noch privat.

Und doch komm ich mir als versager vor, denn das wahre ziel, mein Ziel, glücklich zu sein, habe ich noch nicht erreicht...

Ich fühle mich zur zeit schwach, kann nicht mehr essen und muss mir das weinen verkneifen...
ICh weiß nicht, ob es nicht nur eine Lösung gibt: zu sterben.
Klar es ist die leichteste Lösung....aber ich weiß keine andere...

Könnt ihr mir sagen, was nicht mit mir stimmt?
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Im Grunde genommen ist mit dir gar nichts falsch. Du hast dieselben Bedürfnisse, wie jeder Jugendliche: Beliebt sein, Aufmerksamkeit, Freunde, erfüllte Hobbies usw.

Aber leider hast du dich für den schlechtesten aller Wege zu deinem Ziel entschieden. Du hast dich aufgegeben, um aus dir und deinem Charakter so eine Art Kunstwerk, eine Statue zu machen. Eine Statue, die schön von aussen anzusehen ist, aber innen ganz leer und zerbrechlich ist.

Du schneidest dir in die Haut, um den Schmerz zu spüren, das Blut zu sehen, um einfach zu merken, dass unter dem ganzen schönen Marmor doch noch du steckst. Du möchtest nicht in dieser Statue sitzen, du möchtest frei sein - frei einfach du sein zu dürfen.

Und plötzlich sind da zwei Ziele. Das eine stellt deine künstlich geschaffene Statue dar und das andere bist du selbst. Das Selbst nämlich, das bei allen Verfeinerungen der Statue stets fragt: Und wo bleibe ich? Das Selbst, das immer gleich bleibt, egal welche Form du der Statue gibst. Du bist dir bewusst oder unbewusst im Klaren, dass du nur eines der beiden Ziele erreichen kannst - diese Erkenntnis macht dich fertig und lässt dich Verzweifeln.

Suche dir Vertrauenspersonen. Das können Freunde, Eltern, Lehrer oder Therapeuten sein. Rede mit ihnen über deine Probleme und versuche die Hilfe, die man dir anbietet anzunehmen. Das gefährlichste, das du im Augenblick tun kannst, ist die Hände in den Schoß legen und versuchen das Ganze auszusitzen. Das ist deshalb schon unmöglich, weil du mit dir selbst kämpfst - Davonlaufen bringt dich also keinen Schritt weiter. Ich drücke dir die Daumen dafür!
 

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