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Gast
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Achtung, ich ahne jetzt schon, dass das eine Wall of Text wird.
Ich versuch das ganze so übersichtlich und geordnet wie möglich zu halten, auch wenn die Gedanken drunter und drüber gehen
Hallo zusammen, Ich bin 24, männlich und bin mir nicht mehr sicher ob ich mich gerade weiterentwickle oder es eher bergab geht.
Ich bin Berufstätig, habe ein Nebengewerbe als Fotograf, was auch gleichzeitig meine große Leidenschaft ist. Ich habe gute Freunde die mir sehr wichtig sind, mein bester seit mittlerweile 14 Jahren. Ich habe Hobbies und Interessen und kann mich eigentlich immer mit etwas beschäftigen. Außerdem bin ich Selbstbewusst, stehe zu allem was ich mag oder nicht mag und habe kein Problem damit auf Leute zuzugehen.
Ich bin seit...3 Jahren ca. Single, war in dem Zustand größtenteils relativ Glücklich und ziemlich zufrieden - Ich habe mich auf viele andere Dinge konzentriert, die nichts mit Frauen zu tun hatten - Training, Fotografie, Weiterbildung usw. Einsam habe ich mich in der Zeit immer wieder gefühlt, das war aber auch im letzten Jahr der vorhergehenden Beziehung so (Diese lief einfach ein Jahr zu lang...) und auch davor ziemlich stark. Vor ein paar Monaten dachte ich mir, jetzt wäre der Zeitpunkt, sich mal wieder nach einer Freundin umzuschauen. Ich war mir sicher ich habe mich sehr weiterentwickelt und meine Probleme von damals behoben und wäre damit bereit für eine richtige Beziehung.
Kurz zu den Problemen der letzten Beziehung: Riesige Verlustängste, Eifersucht die soweit ging, dass ich angepisst, abweisend und genervt wurde, sobald nur ein anderer Typ, sei es Freund, Bekannter oder Kollege im entferntesten erwähnt wurde.
Nachdem ich nun also 3 Jahre Single war mit gelegentlichen One Night Stands, dachte ich also ich wäre jetzt lockerer, auch weil ich sehr viel über das Thema gelesen und verinnerlicht habe. Es schien mir alles so logisch, vor allem wenn ich mir auch Beziehungen von Freunden und Bekannten angesehen habe.
So habe ich nun also angefangen mich wieder umzusehen - Auf der Straße, im Club, Online. Online habe ich dann direkt ein Mädchen kennengelernt, wir hatten ein Date und sind auch direkt bei diesem im Bett gelandet. Alles war wunderschön und ging auch noch 2 Wochen so weiter. Zwischendurch hab ich gemerkt, wie ich das Verhältnis schon wieder in meinen Gedanken zerlegt habe. Die erdrückende Verlustangst ging wieder los - egal in welchem Stadium man ist, man findet immer einen Grund warum das Mädchen bald weg ist. Es ging los, dass ich an einem Abend um 22 Uhr von einem Konzert mit Freunden heimgegangen bin, bei einer Grillparty an nichts anderes mehr gedacht hab, keinen Bissen runterbekommen habe und auch früher heim bin. Jedes Wochenende hatte ich Panik, dass sie jemand anders kennen lernt. Ein Wochenende war sie in Berlin, da bin ich sogar extra spontan 500km zu einer bekannten Fotografin für ein Shooting gefahren um mich von ihrem Party-Kurztrip abzulenken. Unterstützend zu meinem Zustand kamen dann auch noch Selfies mit anderen Typen, was mich innerlich zerrissen hat, auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte. Mein Hirn ist da auf einem komplett anderen Dampfer als der Rest meines Körpers. Ich weiß, was ich hier für einen Schwachsinn fabriziere, bin aber total machtlos und kann nichts dagegen tun. Das ganze Verhältnis hat sich dann im Sand verlaufen.
Das war nun vor...gut zwei Monaten. Was die Frau mir gegeben hat war das, was mir gefehlt hat. Liebe, Zuneigung, Unterstützung, Nähe, Vertrauen. Ich würde sagen ab da hat's mich komplett zerlegt. 3 Jahre habe ich mich daran gewöhnt nur mit mir klar zu kommen. Selbstliebe ist nunmal das wichtigste und ohne würde auch keine Beziehung funktionieren. Überall heißt es, wer auf die Liebe anderer angewiesen ist, liebt sich einfach nicht selbst. Ich sehe aber keine Anzeichen, dass ich das nicht tun würde. Dennoch ist es fast wie eine Sucht die befriedigt werden muss. Nach diesem Mädchen war ich fertig, Freunde und auch ich selbst haben mich immer wieder aufgerichtet, aber ich brauchte meine Ersatzdroge. Also hetze ich von Date zu Date, mindestens 3 pro Woche, eins schlimmer als das andere und wenn man sich dann denkt "mit der würd's schon gehen" oder einem wirklich mal eine gefällt und man dann noch abgewiesen wird, ist man schnell wieder unten.
Ich war voll auf Entzug, Einsam ohne Ende, schlecht gelaunt, in der Arbeit down und nichts mehr auf die Reihe gekriegt.
Fast Forward zu gestern. Ich habe mich spontan mit einem netten Mädchen getroffen und war hin und weg. Noch ein Problem, dass ich mich viel zu schnell für jemanden begeistern kann und mich dann viel zu schnell verknalle. Es ist dann als wär alles andere langweilig und scheiße und ich nur mit ihr zusammen sein will und ihre Liebe haben will. Alle anderen Mädchen sind plötzlich nicht mehr Attraktiv. Der "Fachbegriff" nennt sich "Oneitis".
Der Abend war wunderschön, am Morgen bin ich mit starker Übelkeit aufgewacht, von Verlustängsten geplagt, fast am durchdrehen. Hab mich in die Arbeit geschleppt nach 4 Stunden Schlaf. Ich habe wieder angefangen die ganze Geschichte kaputt zu denken. Sie wollte mich nicht küssen weil sie das beim ersten Date nicht macht, hat aber immer Nähe gesucht, wir haben Händchen gehalten, sind Arm in Arm gegangen und haben uns lange im Arm gehalten.
Ich versuch dann zwar die guten Momente aufzuwiegen und mir einzureden, dass alles in Ordnung ist und dass ich mir nichts vorzuwerfen habe, dass ich alles richtig gemacht habe - korrekt eskaliert, nicht zu spät zum Kuss angesetzt, es nochmal probiert und nochmal probiert und nicht aufgegeben, so wie es sich eben gehört. Objektiv betrachtet ein toller Abend bei dem sich jeder normale Typ keine großen Gedanken machen würde, sein Leben weiterlebt und das Mädchen demnächst mal wieder trifft.
Ich hingegen drehe durch, drehe und wende alles zehnfach, schieb Panik ohne Ende.
Heute war es so schlimm wie nie. Ich war in der Arbeit, mir war schlecht, ich habe die Arbeit nicht ge**** gekriegt. Ich weiß nicht ob ich nur Leere oder Schmerz in mir gespürt habe - vielleicht fühlt sich diese Leere auch einfach schmerzhaft an. Ich hab mich so depressiv wie noch nie gefühlt und wollte einfach mein ganzes Leben hinter mir lassen und nach Island flüchten um alles zu vergessen. Erschreckenderweise tauchte sogar kurz der Gedanke auf einfach nen Hecht aus dem Fenster zu machen.
Immer wenn etwas schief geht oder nicht klappt wie erhofft, sehe ich es eigentlich so, dass ich mich selbst dadurch weiterentwickle. Manchmal frage ich mich allerdings, ob ich mich wirklich weiterentwickle oder ob das einfach nur der Aufzug nach unten ist.
Ich wünsche mir nichts mehr als eine normale Beziehung mit einem lieben hübschen Mädchen führen zu können, OHNE dass ich durchdrehe vor Verlustangst, Eifersucht und Panik wenn das Wochenende kommt weil sie ja feiern gehen könnte.
Ich habe gesagt ich bemühe mich es geordnet zu halten. Hat nicht so ganz geklappt und ich liefere bestimmt noch etwas nach.
Wie schließt man so einen Post ab?
Ich weiß es nicht, aber wer sich hier wirklich alles durchgelesen hat - danke!
Ich versuch das ganze so übersichtlich und geordnet wie möglich zu halten, auch wenn die Gedanken drunter und drüber gehen
Hallo zusammen, Ich bin 24, männlich und bin mir nicht mehr sicher ob ich mich gerade weiterentwickle oder es eher bergab geht.
Ich bin Berufstätig, habe ein Nebengewerbe als Fotograf, was auch gleichzeitig meine große Leidenschaft ist. Ich habe gute Freunde die mir sehr wichtig sind, mein bester seit mittlerweile 14 Jahren. Ich habe Hobbies und Interessen und kann mich eigentlich immer mit etwas beschäftigen. Außerdem bin ich Selbstbewusst, stehe zu allem was ich mag oder nicht mag und habe kein Problem damit auf Leute zuzugehen.
Ich bin seit...3 Jahren ca. Single, war in dem Zustand größtenteils relativ Glücklich und ziemlich zufrieden - Ich habe mich auf viele andere Dinge konzentriert, die nichts mit Frauen zu tun hatten - Training, Fotografie, Weiterbildung usw. Einsam habe ich mich in der Zeit immer wieder gefühlt, das war aber auch im letzten Jahr der vorhergehenden Beziehung so (Diese lief einfach ein Jahr zu lang...) und auch davor ziemlich stark. Vor ein paar Monaten dachte ich mir, jetzt wäre der Zeitpunkt, sich mal wieder nach einer Freundin umzuschauen. Ich war mir sicher ich habe mich sehr weiterentwickelt und meine Probleme von damals behoben und wäre damit bereit für eine richtige Beziehung.
Kurz zu den Problemen der letzten Beziehung: Riesige Verlustängste, Eifersucht die soweit ging, dass ich angepisst, abweisend und genervt wurde, sobald nur ein anderer Typ, sei es Freund, Bekannter oder Kollege im entferntesten erwähnt wurde.
Nachdem ich nun also 3 Jahre Single war mit gelegentlichen One Night Stands, dachte ich also ich wäre jetzt lockerer, auch weil ich sehr viel über das Thema gelesen und verinnerlicht habe. Es schien mir alles so logisch, vor allem wenn ich mir auch Beziehungen von Freunden und Bekannten angesehen habe.
So habe ich nun also angefangen mich wieder umzusehen - Auf der Straße, im Club, Online. Online habe ich dann direkt ein Mädchen kennengelernt, wir hatten ein Date und sind auch direkt bei diesem im Bett gelandet. Alles war wunderschön und ging auch noch 2 Wochen so weiter. Zwischendurch hab ich gemerkt, wie ich das Verhältnis schon wieder in meinen Gedanken zerlegt habe. Die erdrückende Verlustangst ging wieder los - egal in welchem Stadium man ist, man findet immer einen Grund warum das Mädchen bald weg ist. Es ging los, dass ich an einem Abend um 22 Uhr von einem Konzert mit Freunden heimgegangen bin, bei einer Grillparty an nichts anderes mehr gedacht hab, keinen Bissen runterbekommen habe und auch früher heim bin. Jedes Wochenende hatte ich Panik, dass sie jemand anders kennen lernt. Ein Wochenende war sie in Berlin, da bin ich sogar extra spontan 500km zu einer bekannten Fotografin für ein Shooting gefahren um mich von ihrem Party-Kurztrip abzulenken. Unterstützend zu meinem Zustand kamen dann auch noch Selfies mit anderen Typen, was mich innerlich zerrissen hat, auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte. Mein Hirn ist da auf einem komplett anderen Dampfer als der Rest meines Körpers. Ich weiß, was ich hier für einen Schwachsinn fabriziere, bin aber total machtlos und kann nichts dagegen tun. Das ganze Verhältnis hat sich dann im Sand verlaufen.
Das war nun vor...gut zwei Monaten. Was die Frau mir gegeben hat war das, was mir gefehlt hat. Liebe, Zuneigung, Unterstützung, Nähe, Vertrauen. Ich würde sagen ab da hat's mich komplett zerlegt. 3 Jahre habe ich mich daran gewöhnt nur mit mir klar zu kommen. Selbstliebe ist nunmal das wichtigste und ohne würde auch keine Beziehung funktionieren. Überall heißt es, wer auf die Liebe anderer angewiesen ist, liebt sich einfach nicht selbst. Ich sehe aber keine Anzeichen, dass ich das nicht tun würde. Dennoch ist es fast wie eine Sucht die befriedigt werden muss. Nach diesem Mädchen war ich fertig, Freunde und auch ich selbst haben mich immer wieder aufgerichtet, aber ich brauchte meine Ersatzdroge. Also hetze ich von Date zu Date, mindestens 3 pro Woche, eins schlimmer als das andere und wenn man sich dann denkt "mit der würd's schon gehen" oder einem wirklich mal eine gefällt und man dann noch abgewiesen wird, ist man schnell wieder unten.
Ich war voll auf Entzug, Einsam ohne Ende, schlecht gelaunt, in der Arbeit down und nichts mehr auf die Reihe gekriegt.
Fast Forward zu gestern. Ich habe mich spontan mit einem netten Mädchen getroffen und war hin und weg. Noch ein Problem, dass ich mich viel zu schnell für jemanden begeistern kann und mich dann viel zu schnell verknalle. Es ist dann als wär alles andere langweilig und scheiße und ich nur mit ihr zusammen sein will und ihre Liebe haben will. Alle anderen Mädchen sind plötzlich nicht mehr Attraktiv. Der "Fachbegriff" nennt sich "Oneitis".
Der Abend war wunderschön, am Morgen bin ich mit starker Übelkeit aufgewacht, von Verlustängsten geplagt, fast am durchdrehen. Hab mich in die Arbeit geschleppt nach 4 Stunden Schlaf. Ich habe wieder angefangen die ganze Geschichte kaputt zu denken. Sie wollte mich nicht küssen weil sie das beim ersten Date nicht macht, hat aber immer Nähe gesucht, wir haben Händchen gehalten, sind Arm in Arm gegangen und haben uns lange im Arm gehalten.
Ich versuch dann zwar die guten Momente aufzuwiegen und mir einzureden, dass alles in Ordnung ist und dass ich mir nichts vorzuwerfen habe, dass ich alles richtig gemacht habe - korrekt eskaliert, nicht zu spät zum Kuss angesetzt, es nochmal probiert und nochmal probiert und nicht aufgegeben, so wie es sich eben gehört. Objektiv betrachtet ein toller Abend bei dem sich jeder normale Typ keine großen Gedanken machen würde, sein Leben weiterlebt und das Mädchen demnächst mal wieder trifft.
Ich hingegen drehe durch, drehe und wende alles zehnfach, schieb Panik ohne Ende.
Heute war es so schlimm wie nie. Ich war in der Arbeit, mir war schlecht, ich habe die Arbeit nicht ge**** gekriegt. Ich weiß nicht ob ich nur Leere oder Schmerz in mir gespürt habe - vielleicht fühlt sich diese Leere auch einfach schmerzhaft an. Ich hab mich so depressiv wie noch nie gefühlt und wollte einfach mein ganzes Leben hinter mir lassen und nach Island flüchten um alles zu vergessen. Erschreckenderweise tauchte sogar kurz der Gedanke auf einfach nen Hecht aus dem Fenster zu machen.
Immer wenn etwas schief geht oder nicht klappt wie erhofft, sehe ich es eigentlich so, dass ich mich selbst dadurch weiterentwickle. Manchmal frage ich mich allerdings, ob ich mich wirklich weiterentwickle oder ob das einfach nur der Aufzug nach unten ist.
Ich wünsche mir nichts mehr als eine normale Beziehung mit einem lieben hübschen Mädchen führen zu können, OHNE dass ich durchdrehe vor Verlustangst, Eifersucht und Panik wenn das Wochenende kommt weil sie ja feiern gehen könnte.
Ich habe gesagt ich bemühe mich es geordnet zu halten. Hat nicht so ganz geklappt und ich liefere bestimmt noch etwas nach.
Wie schließt man so einen Post ab?
Ich weiß es nicht, aber wer sich hier wirklich alles durchgelesen hat - danke!