Hallo an alle, die hier mitlesen. Ende letzten Jahres habe ich meine Festanstellung verloren, seit Januar 2016 bin ich also arbeitslos. Da es mir sehr schwer fällt, nichts zu tun zu haben, versuche ich das Arbeitsamt aus meiner Situation herauszuhalten und statt dessen neben dem Schreiben und Verschicken von Bewerbungen parallel frei zu arbeiten. Bisher hat alles erstaunlich gut funktioniert, neben dem Schreiben von Bewerbungen habe ich viel frei gearbeitet im Januar, habe jetzt zwar nicht superviel Geld verdient und lebe im Augenblick am absoluten finanziellen Limit, aber mir ging es bisher für die momentanen Verhältnisse rein seelisch erstaunlich gut. Bis letzten Sonntag. Seit letzten Sonntag habe ich plötzlich das Gefühl, "innerlich einzubrechen": Ich bin vollkommen mutlos, nichts hat mehr einen Sinn, im Prinzip hat es auch keinen Sinn, morgens überhaupt aufzustehen, so denke und fühle ich. Ich weiß nicht, woher das kommt, warum ich plötzlich in so ein extremes Schwarz kippe - keine Ahnung, ich bin einfach nur verzweifelt. Ich versuche mir zu sagen, dass das normal ist für meine Situation und ich beileibe nicht der einzige Mensch auf dieser großen, weiten Welt bin, der so eine Dunkelheit während einer Arbeitslosigkeit erlebt. Auf der Suche nach Hilfe im Netz bin ich auf dieses Forum gestoßen, das ja sogar ein Unterforum zum Thema "Beruf" hat. Daher wollte ich hier mal einen kleinen Hilferuf entsenden, verbunden mit der Frage: Geht das wieder vorbei? Wobei ich weiß, dass diese Frage eine rhetorische ist, ich weiß ja, dass es wieder vorbei geht. Es würde mir aber im Moment helfen, wenn mir ein wildfremder Mensch sagt, dass es wieder vorbei geht. Danke fürs Lesen - Aline