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Geht das wieder vorbei?

Aline

Mitglied
Hallo an alle, die hier mitlesen. Ende letzten Jahres habe ich meine Festanstellung verloren, seit Januar 2016 bin ich also arbeitslos. Da es mir sehr schwer fällt, nichts zu tun zu haben, versuche ich das Arbeitsamt aus meiner Situation herauszuhalten und statt dessen neben dem Schreiben und Verschicken von Bewerbungen parallel frei zu arbeiten. Bisher hat alles erstaunlich gut funktioniert, neben dem Schreiben von Bewerbungen habe ich viel frei gearbeitet im Januar, habe jetzt zwar nicht superviel Geld verdient und lebe im Augenblick am absoluten finanziellen Limit, aber mir ging es bisher für die momentanen Verhältnisse rein seelisch erstaunlich gut. Bis letzten Sonntag. Seit letzten Sonntag habe ich plötzlich das Gefühl, "innerlich einzubrechen": Ich bin vollkommen mutlos, nichts hat mehr einen Sinn, im Prinzip hat es auch keinen Sinn, morgens überhaupt aufzustehen, so denke und fühle ich. Ich weiß nicht, woher das kommt, warum ich plötzlich in so ein extremes Schwarz kippe - keine Ahnung, ich bin einfach nur verzweifelt. Ich versuche mir zu sagen, dass das normal ist für meine Situation und ich beileibe nicht der einzige Mensch auf dieser großen, weiten Welt bin, der so eine Dunkelheit während einer Arbeitslosigkeit erlebt. Auf der Suche nach Hilfe im Netz bin ich auf dieses Forum gestoßen, das ja sogar ein Unterforum zum Thema "Beruf" hat. Daher wollte ich hier mal einen kleinen Hilferuf entsenden, verbunden mit der Frage: Geht das wieder vorbei? Wobei ich weiß, dass diese Frage eine rhetorische ist, ich weiß ja, dass es wieder vorbei geht. Es würde mir aber im Moment helfen, wenn mir ein wildfremder Mensch sagt, dass es wieder vorbei geht. ;) Danke fürs Lesen - Aline
 

Flitzi

Mitglied
Hallo Aline,

deine derzeitige Situation kann ich sehr gut nachempfinden.
Gerade wenn man auf Jobsuche ist und noch nichts gefunden hat, ist das eine belastende Situation.
Viele unterschätzen diese Wirkung auf die Psyche.
VIelleicht wäre es nicht so verkehrt, wenn du dich beim Amt arbeitssuchend melden würdest.
Bis das alles bearbeitet ist, dauert es auch seine Zeit und es kann schon problematisch werden, da du dich nicht umgehend dort gemeldet hast.
Aber wäre für den Übergang sicher nicht verkehrt, denn hast du eine Belastung weniger.

Zwischendurch ist es sehr wichtig, dass du auch zur Ruhe kommst und dich mit DIngen beschäftigst, die dir Spaß machen und die nichts mit der Jobsuche zu tun haben.

Deine Situation wird auch wieder besser. Und ich denke auch, dass du bald einen Job finden wirst.
Denk positiv, auch wenn es in soeiner Situation oft nicht einfach ist. In diese Phase, wo man alles in Frage stellt, verzweifelt ist und nicht mehr weiß, wofür man überhaupt aufsteht, kommt wohl so gut wie jeder Arbeitssuchender.

Wünsche dir, dass bei dir bald alles wieder so läuft, wie du es dir wünschst.
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Aline,

das geht ganz sicher wieder vorbei. Hab den Scheiß auch schon hinter mir. Für dich ist die Situation vermutlich total neu und daher ist es kaum verwunderlich, dass es dich erstmal ziemlich aus der Bahn wirft. Womöglich werden noch so ein paar bescheuerte Tage bzw. Situationen kommen, aber sich dagegen zu stemmen kostet nur unglaublich viel Kraft, den verhindern lässt sich das eh nicht. Du solltest auch unbedingt zur Ba gehen. Und ja, das kann ein echt bescheidenes Gefühl sein, aber du wirst es brauchen (spielt z.B. bei der Rentenberechnung eine Rolle). Vielleicht hast du ja jemand, der dich (moralisch) begleiten kann. Also Kopf hoch und nach vorne blicken. Und schreib hier, wenn dir danach ist.

Alles Gute!
 

Aline

Mitglied
Lieber Querdenker, vielen Dank für Deine Antwort. Heute war das Aufwachen wieder schlimm. Und ich fühle mich wieder ganz schrecklich. Das war gestern auch so: morgens schlimm, aber abends habe ich mich wieder viel besser gefühlt, konnte sogar noch Sport machen. Komischerweise fühle ich mich morgens immer viel schlechter als abends. Ich versuche mich heute daran zu erinnern, dass es gestern ja auch "vorbei" ging, das Schlechtfühlen. Aber jetzt gerade ist das Sich-mies-Fühlen halt noch voll da. :( Ich hatte vor einigen Tagen auch einen "Hilferuf" bei der Mailberatung der Telefonseelsorge entsendet. Da teilte man mir mit, man könne mir nicht helfen, ich solle doch zum Arzt gehen und mir Tabletten verschreiben lassen. Ich meine, dass nur ich mir selbst helfen kann, ist mir klar. Ich wollte nur ein paar aufbauende Worte, mich ein wenig austauschen, mehr nicht; natürlich kann nur ich selbst mir helfen. Aber aufbauende Worte habe ich hier ja schon gefunden, vielen Dank dafür!
 
G

Gast

Gast
Letztes Jahr Arbeit verloren nun jetzt schon Finanziell Pleite?
Da ging es mir auch Scheiße , wenn ich nur von der Hand in den Mund leben würde.#
Wer soll dir beibringen wie man Wirtschaftlich handelt, um ein Auskömmliches Leben zu führen?
Das geht nur vorbei, wenn du lernst was es heißt Erwachsen zu sein und so zu handeln, das nicht andre die Konsequenzen für deine Defizite tragen werden...
 

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