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"Geheimnis" ausgeplaudert

Lisalena

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben!

Habe noch nie im Internet ein 'Problem' vom mir erzählt, aber diesmal brauche ich den Rat oder Meinung von euch :) also zu meinem Anliegen... Die Oma von meinem Freund hat vor einigen Wochen einen Autounfall mit einem Bekannten von mir gehabt. Er is auch beim gleichen freiwilligen Verein wie ich und wir sind auf dieses Thema, gemeinsam mit anderen Kollegen, zum reden gekommen. Er erzählte mir das sie sich wohl anscheinend einen Rat beim Anwalt bezüglich Versicherung und Schuld gesucht hat, da in ihren Augen sie keinen Fehler gemacht hat und sie Angst um ihren Führerschein hat (sie ist fast 80 Jahre alt) Daraufhin sagte ich dümmlicherweise und ausversehen, dass sie eine schreckliche Autofahrerin ist und mich das nicht wundert, weil wir uns in der Familie schon öfters über ihren Fahrstil unterhalten haben und zudem sagte ich noch das sie hoffentlich kein Auto mehr kauft. Nachdem ich diese Sätze ausgesprochen haben fiel mir direkt auf das ich das nicht hätte sagen sollen und jetzt habe ich ein sehr schlechtes Gewissen weil ich nicht möchte das z. B. Vor Gericht etc. Mein Näme fällt das ich das gesagt habe und sie evtl. Im schlimmsten Fall wegen mir den Führerschein verliert. Ich mag sie sehr gerne und dies würde das Verhältnis zur ganzen Familie zerstören. Ihr möchte ich dies nicht sagen, weil ich keine schlafenden Hunde wecken möchte... Ich bin ein totaler Kopfmensch und male mir dir schlimmsten Dinge aus die passieren könnten.... Was meint ihr.. War diese Info von mir überflüssig und wir nicht zur Sprache kommen oder werde ich dafür bezahlen müssen?!

Vielen Dank für alle Anregungen, Antworten etc. :)
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

ihr solltet eigentlich alle an einem Strang ziehen und dafür sorgen, dass sich Omi nicht mehr hinter's Steuer setzt! So gemein das jetzt auch klingen mag, aber sie sollte es lieber sein lassen, bevor es noch Tote und Verletzte gibt! Es ist leider so, dass alte Leute es selbst oft nicht rechtzeitig bemerken, dass sie im Grunde komplett fahruntüchtig sind. Können z.B. selbst mit Rollator kaum noch laufen, aber Autofahren geht natürlich.

Besorgt Omi ein hübsches Jahres-Abo für den Bus. Ist besser.

Liebe Grüße,
SFX
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Man kann auch eine Fahrereignungsprüfung für Senioren machen, da wird dann die Reaktionsschnelligkeit und anderes mehr überprüft, dann hat man es schwarz auf weiß. Generell sollte man nicht immer alle über einen Kamm scheren. Es gibt viele ältere Menschen, die noch sehr gut Auto fahren und ihr Auto dringend zum Einkaufen oder für den Arztbesuch benötigen. Gibt bei uns auch viele Senioren. Manche fahren dann nur noch im näheren Umkreis und meiden zb Autobahnen oder dichten Stadtverkehr. Das klappt alles wunderbar.

Jeder wird mal alt und dann möchte ich mal sehen, wer dann freiwillig den Führerschein abgibt, wenn er schlecht laufen kann. Gerade dann ist das Auto eine Erleichterung, das kann kein Bus ersetzen, denn viele Menschen müssen erst mal 2 km zur nächsten Haltestelle laufen, plus zigmal umsteigen, herumstehen und warten, den Einkauf schleppen, mit dem Rollator einsteigen plus Einkauf oder halt 2 Kilometer mit Schmerzen zur Haltestelle hin und wieder zurücklaufen. Das ist keine Option.
 
Ich stimme Schattenwölfin da absolut zu!

Der ADAC bietet „Beobachtungsfahrten „. für Senioren an.

Ein Fahrlehrer fährt dabei als Beifahrer mit , und gibt eine Einschätzung der Fahrleistung ab.

Danach spricht er eine Empfehlung aus .

Das wäre doch eine gute Idee für deine Tante und würde ihr mehr Sicherheit geben, ihre Fahrleistung selber besser einschätzen zu können.

SFX kann ich leider nur bedingt zustimmen!

Die Fahrleistung läßt nicht bei allen Senioren so rapide nach, dass sie nicht mehr fahren sollten.

Das ist wie so vieles absolut individuell 😉.

Ein befreundeter Fahrlehrer berichtet immer wieder von Senioren die bereits das 90 Lebensjahr überschritten haben und noch sehr gut fahren.

Teilweise sogar besser wie die Jüngeren, weil sie erfahrener und ruhiger sind .

Das gilt absolut nicht für alle und hängt sehr vom gesundheitlichen und mentalen Zustand ab.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
In dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, gab es einen Schreinermeister, der mit 82 noch mit seinem Daimler durchs Dorf fuhr. Er konnte und wollte nicht begreifen, wozu er in den zweiten Gang schalten sollte und gab einfach Gas bis zum Drehzahlbegrenzer. So war er weithin zu hören und jeder wusste, wer da in 100m gefahren kam und brachte sich in Sicherheit, denn auch die Bremse wurde nur zum Parken des Wagens verwendet. Passanten waren ... nun ja, sie mussten eben schneller sein. Heute wäre so etwas undenkbar.

Leider ist es auch für manche Menschen "undenkbar", wie wichtig ein Auto für ältere Menschen sein kann und wie viel Freiheit damit verbunden ist. Den Weg zum Bus schafft man vielleicht nicht mehr, aber dann soll das Leben beurteilt und vermessen werden. Ja, das ist alles logisch und gesetzestreu und sinnvoll und, und, und. Und wer will schon dafür gerade stehen, wenn doch ein Unfall passiert und jemand zu Schaden kommt?

Also hat man Geld zu haben für eine Krankenversicherung, man muss die Dinge verstehen, sonst bestimmt jemand anderes und für alles gibt es eine Lösung. Nur der Mensch bleibt dabei etwas auf der Strecke, denn irgendwo kann man sich immer "verfangen". Ich habe dafür kein vernünftige Lösung. Ich bin damals einfach etwas schneller gelaufen, wenn der weiße Daimler um die Ecke kam. Meine Nachbarin ist 79. Sie parkt seit 20 Jahren ihren Wagen auf 10cm genau ein. Welchen Aussagewert hat dieser Fakt? Keinen. Wenn ich morgen von einem Opa überrollt werde, bin ich nicht glücklich darüber. Aber "kein Auto" kann ebenso eine Katastrophe sein, wie ein Unfall. Ich kann nicht mit allem auf der sicheren Seite sein. Mal sehen, wie lange ich mir diese Meinung leisten kann.

@Lisalena für Deine Oma ist das Auto ziemlich sicher wichtiger, als Du Dir vorstellen kannst. Deshalb war Dein "Spruch" ziemlich unbedacht. Ob das Gericht darauf zurückkommen wird? Wohl eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 79650

Gast
Daraufhin sagte ich dümmlicherweise und ausversehen, dass sie eine schreckliche Autofahrerin ist und mich das nicht wundert, weil wir uns in der Familie schon öfters über ihren Fahrstil unterhalten haben und zudem sagte ich noch das sie hoffentlich kein Auto mehr kauft.
Ja, das war sehr dümmlich. Schon mal daran gedacht, dass der Unfall eventuell überhaupt nicht ihre Schuld war?
Nur, weil man alt wird, wird man nicht automatisch blöd. Oder ein schlechter Autofahrer.
(Btw: weitaus mehr Unfälle werden durch 18-25jährige verursacht...)
Rede nicht mehr drüber und hoffe, dass der Bekannte es nicht verwendet. Falls die Gegenseite Schuld hat, werden sie - je nach Schadenshöhe- alles, was man in dieser hinsicht gegen die Frau verwenden kann, auf den Tisch packen.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Leider muss ich SFX Recht geben. Oma ist ungeachtet ihrer Fahrweise in einem Alter in dem sie kein Auto mehr führen sollte. Sie könnte die beste Autofahrerin der Welt sein, aber Fakt ist nunmal das Menschen in einem gewissen Alter nicht mehr so reagieren können, wie sie wollen.

Nimm's mir bitte nicht übel, aber die These, dass SeniorInnen nicht mehr Autofahren sollten, möchte ich so nicht stehen lassen. Das Alter allein ist wohl nicht der Punkt, wenn allerdings Erkrankungen dazukommen, kann die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt sein. Kann allerdings genauso bei Jüngeren passieren.
Vielleicht war ja der Unfallgegner schuld?
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Mit Sicherheit wird sie einen Test machen müssen, da wird schon auffallen, dass sie nicht mehr gut und sicher unterwegs ist.
Man weiß schon, weshalb es diese Tests gibt, hier wird die Reaktionszeit und gesamte Fahrtüchtigkeit beurteilt. 🙈

Ältere Autofahrer fahren aufgrund der hohen Erfahrung recht lange sicher und unauffällig.
Erst bei einem Unfall fällt oft das hohe Alter auf.

Oft sind die älteren Herrschaften von der Prüfungssituation so überfordert das sie ihren Schein abgeben müssen, oder erst gar nicht wiederbekommen.
Ist natürlich doof, wenn man auf dem Land wohnt. 🤷‍♀️ Aber auch hier gibt es Busse oder nette Nachbarn.

Tatsächlich aber gefährdet man sich und andere Menschen.

Mach dir deshalb nicht so einen Kopf über das was du gesagt hast, ich denke nicht das es zu einem Prozess kommt auch wenn sie einen Anwalt beauftragt hat.
Nur getretene Hunde bellen.
 

Knirsch

Sehr aktives Mitglied
Wegen so eine Äußerung wird man schon nicht irgendwohin gezerrt und zu einer "Aussage" gezwungen. Wenn du das nicht möchtest, in welchem Zusammenhang auch immer, dann erinnerst du dich einfach nicht, sowas gesagt zu haben. Was bei Politikern funktioniert, funktioniert auch bei Privatpersonen.

Aber dennoch: Wenn ihr findet, dass die Oma nicht mehr Autofahren solltet, dann steht dazu. Wenn jemand zu Schaden kommt oder sie bei einem Autounfall verstirbt und noch andere mitnimmt, wollt ihr da wirklich das Gefühl haben, ihr hättet das verhindern können, nur weil ihr den Konflikt scheut?
 

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