Bevor der Post von Dir gelöscht wird , weil sich mal wieder irgendwer angeblich beschwert, wollte ich die Zeit nutzen Dich zu fragen , was Du kannst.
Also nicht das was Dir nicht gut von der Hand geht und was Du könntest wenn Du - sondern was Du , von Dir aus Erfahrung wissend kannst, beherrschst .
Warum ich das frage - weil ich manchmal das Gefühl habe, etwas nicht zu verstehen und ich hab keinen Plan wie das bei Dir ist , kann da nur von mir auf andere schließen.
Ich habe die Erfahrung gemacht und das schon in jungen Jahren, das ich denke, ich bin schlecht nicht aus einem Gefühl heraus , sondern rein rational wissentlich begründet ..ich will Dir auch erzählen wie das war , ich lernte zu der Zeit Gitarre und konnte etwas so 10 Lieder aus meinem Gitarrenbuch ( nach dem ich gelernt habe ) fehlerfrei spielen.
In meinem Kopf war aber das Ziel , das spielen zu können was ich grade fühle , freies Improvisieren heißt sowas , an dem einen Tag ist es ein gutes Gefühl , weil Du Dich gut fühlst an einem anderen Tag ist es ein trauriges Gefühl. Das zu können, da war ich noch ganz weit weg, ich konnte grade mal 10 einfach Lieder reproduzieren, die von fragwürdigen Komponisten mit fragwürdigen Hintergedanken komponiert wurden, deren Systemanlehnung und Köderstreuung mich schon damals maßlos ankotzte.
Na und da hing ich mit den Leuten rum, die eben aufgrund der Zeit grade da waren, die aus der Schule eben. Na und die baten mich dann an so nem Lagerfeuer mit schulisch eingenordetem Stockbrot Gitarre zu spielen.
Ich sagte das ich schlecht bin, weil ich das so empfand, denn mein Ziel war ganz weit von meinem Können weg.
Na und dann spielte ich halt die zehn Lieder ...das fanden aber die Leute die keine Gitarre spielten ( also alle anderen so 15 Leute ) total gut na und die die mich kannten und wußten, das ich nur ungerne spielte , die kamen sogar noch danach und machten mir Mut und sagten " Ey Du bist doch richtig gut, wenn ich so gut Gitarre spielen könnte ...." na und dann das gehört zu meiner Lebenserfahrung dazu
hatte ich Jahre später mein Ziel erreicht, ich konnte das spielen was ich wollte , konnte die Riffs meiner Idole locker besser hatte sozusagen Talent was sogar vom WDR mal gewürdigt wurde.
Da bat mich eine Band , die ein Konzert hatten , deren Rhythmus Gitarrist erkrankte einzuspringen, da waren so 3000 Leute ( aber wichtige für die Band ), also nix supergroßes , na und nach dem Konzert klopfte man mir mal wieder auf die Schulter und ich dachte nur an die zwei Verspieler, die ich mir geleistet hatte , weil ich geistig ganz woanders war, als bei der Musik einer fragwürdigen Band ....ich dachte ich sei schlecht gewesen.
Da ging mir das Licht auf , es gibt einmal den Status des Könnens , wie er von anderen bewertet wird und es gibt den Status den Könnens, wie ich ihn selbst bewerte.
Das geht über das Können weit hinaus , auch andere Dinge werden von anderen bewertet und auch von Dir selbst , so als Mensch.
Die finden einen Film gut , ich finde den blöd.
Die saufen jeden Samstag beim Fußball und auch sonst zu vielen Anlässen, ich hab bis heute nicht begriffen was daran toll sein soll , die Liste ist lang.
Nur was mir das gezeigt hat , wenn ich gesagt habe " Ich spiele nicht so gut Gitarre , nur 10 Lieder aus dem Buch " habe ich mich schlechter gemacht, weil ich da die Ich Botschaft reingepackt habe, wie mein Empfinden ist , also mein subjektives.
Für eine sachliche oder vernunftbezogene Diskussion , wäre es besser gewesen ich hätte nur gesagt das ich zehn Lieder kann, ohne meinem Empfinden Ausdruck zu verleihenn und richtiger wäre es gewesen
dem Fragenden zu sagen , " Ich spiele 10 Lieder - eigentlich fehlerfrei , möchte aber ganz woanders hin und denke deshalb, ich bin noch lange nicht so gut, wie ich es sein will "
Na und wenn man jetzt zwischen Kommunikationskrüppeln rumläuft , weil man das im Leben nicht gradegezogen hat, da klar zu erkennen , wer Müll labert und wer nicht - dann ist es genau der Zeitpunkt , wo die Erkenntnis einem sagt brich da aus. Zieh es grade .
Na und dann kommt der ganze zähe Umsetzungsschleim, wo man die eigene Komfortzone verlassen muß.
Manche Menschen können das nicht, dann werden die auf sich wütend und natürlich auch auf alle anderen, das ist aber ein erlernbares Ding.
Oft wird es in der Erziehung nicht vermittelt.
Mein Tipp suche Dir Bezugspersonen, die in der Lage sind mit Dir auf sachlicher Ebene zu diskutieren, Menschen die Dich akzeptieren und respektieren , es gibt nicht viele , aber es gibt sie .
Schalte deine blinden Flecken aus und reflektiere, was notwendige Information ist und subjektives Eigenempfinden, hebe die Kommunikation auf ein effizienteres Level.
Das trägt oft zu einer anderen Sichtweise und das wiederum zu einer anderen Bewertungsgrundlage ...auch bei anderen ....oder grade da ....
Eigentlich nur eine Frage " Was kannst Du "? Ich hoffe Du siehst diese Frage jetzt anders als am Anfang des Postes .