Hallo liebes Forenmitglieder,
vielen Dank zunächst, dass es dieses Forum gibt und man hier die Möglichkeit hat, sein Problem loszuwerden.
In meinem Fall suche ich einen Rat, wie ich mich verhalten soll.
Aber von vorne.
Ich bin 33, Single und befinde mich derzeit in einem "Dreieck", aus dem ich nicht herausfinde.
Da gibt es die eine Frau, meine Ex, mit der ich mit 18 eine Zeitlang zusammen war, jedoch war ich damals zu jung und dumm im Kopf, um es überhaupt Beziehung nennen zu können. Irgendwann, während meinem Studium, war ich wieder in sie verliebt und habe es geschafft, mich ihr wieder zu nähern und ihr Vertrauen zu gewinnen. Jedoch war es auch nicht mehr als beim ersten mal. Sex hatten wir nie in beiden Fällen. Ich hab sie irgendwann enttäuscht, indem ich einfach egoistisch war, z.B. sollte ich was für sie für ihre Ausbildung fertigbauen (eine Lampe) und hab das nicht gemacht, weil es mich gelangweilt - nicht interessiert hatte. Mir war das damals einfach nicht bewusst.
Die folgenden Jahre hatten wir keinen Kontakt mehr. An ihrem 30sten Geburtstag im Februar diesen Jahres habe ich sie dann wiedergetroffen in einem Club. Das hat mich wie erwartet auch getroffen wie Schlag. Als ich sie damals nach vielen Jahren wieder gesehen habe, wusste ich, was ich verloren hatte. Das hat mir in den kommenden Wochen schwer zu schaffen gemacht. Jedoch gut war für mich (im Kopf), dass sie einen Freund hatte. Eine Rechtfertigung für mich und meine Gefühle, sie nie mehr als Partnerin haben zu können.
Nach diesem Abend haben wir uns dieses Jahr wieder regelmäßig getroffen und sie ist über das Jahr eine meiner besten zwei Freundinnen geworden.
Vor kurzem habe ich dann erfahren, dass sie ihr Freund belogen und sie deswegen mit ihm Schluss gemacht hat. Dazu kommt bei ihr, dass ihre Mutter Krebs hat und demnächst eine Chemo bekommen wird, ihr Vater ist auch sehr krank, ihre Schwester hat ein behindertes Kind, alles in allem ist sie meiner Meinung nach im Moment sehr tief unten, keine einfache Familiensituation. Naja, es geht halt immer weiter…
Seit ich weiß, dass sie solo ist, tobt in mir ein Kampf.
Der Grund dafür - es gibt in meinem Leben noch meine andere beste Freundin, die ich seit einigen Jahren kenne. Mit ihr teile ich viele Interessen und sie gefällt mir auch gut. Nur hatten wir nie mehr als freundschaftlichen Kontakt miteinander, das wollte ich selbst so.
Vor einiger Zeit ist dieses Verhältnis intensiver geworden, wir haben mehr miteinander unternommen und ich habe irgendwann angefangen, mit ihr über mehr als nur Hobby usw. zu reden. Dabei sind wir mehr oder weniger zum Schluss gekommen, dass wir ganz gut zusammenpassen würden. Sie ist nun auch in mich verliebt, wie sehr weiß ist nicht, sie hat mich zweimal mit Kuss auf den Mund verabschiedet. Ich denke, wenn ich nun mehr von meiner Seite aus zeigen würde, würden wir es als Paar versuchen. Sie weiß jedoch von mir, dass ich aufgrund meiner Wohn- und Familiensituation im Moment es nicht so einfach kann und dass ich sie als guten Freund nicht verlieren will.
Und hier beginnt mein Problem. Mein Herz schlägt für die eine seit sie wieder solo ist, mein Kopf sagt die andere. Es ist einerseits so, dass mit mit meiner Ex bei weitem nicht so viel gemeinsam habe wie mit der anderen Dame. Dazu kommt, dass ich aufgrund eines gescheiterten Beziehungsversuchs vor ein paar Jahren geprägt bin. So fahre ich sehr gern Mountainbike, da drehen sich meine Urlaube auch drum, oder mache elektronische Musik und diverse andere Interessen. Als Dauersingle mache ich viel alleine, was mich nicht stört. Und genau diese Freiheit habe ich beim o.g. Versuch so sehr eingeschränkt, dass ich irgendwann geplatzt bin und nur noch raus wollte, sprich ich hab es beendet.
Die, für die mein Herz schlägt, teilt eben genau keins meiner Interessen und ich denke selbst, dass es nicht unwichtig ist, damit ich eine Beziehung führen kann, mit ihr eben zumindest eine Gemeinsamkeit in Sachen Freizeitgestaltung zu haben. So wie mit der anderen Dame.
Meine Ex ist mir nur als Mensch und Freund so wichtig, dass ich es einerseits nicht aufs Spiel setzen will, sie wieder zu verlieren. Aber andererseits werd ich in ihrer Nähe jedes mal vor Gefühlen für sie schier wahnsinnig. Nur aus eigenem Antrieb wage ich es nicht mehr, einen Schritt weiter zu gehen. Das kommt von ihr irgendwann, oder auch nicht. So kurz nach einer Beziehung die unschön geendet hat, wäre das auch unverständlich. Ich bemühe mich sehr, möchte dass es ihr nur wieder irgendwann besser geht und zeige ihr, dass ich sie sehr gern habe.
Und diese Hoffnung in mir blockiert mich der anderen gegenüber. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten und entscheiden soll. Ich wüsste nichts lieber von meiner Ex, ob sie es sich nochmal mit mir vorstellen könnte oder auch nicht, aber das traue ich mich im Moment nicht zu fragen, denn ich habe Angst, dass allein dieses Thema anzusprechen schon so viel an unseren Kontakt kaputtmachen könnte, dass ich sie auch als Mensch verliere. Und so lange ich das nicht weiß, kann ich für mich keine Entscheidung treffen. Ich würde gerne meine Gefühle ihr gegenüber einfach abschalten und jeden Gedanken aus meinem Hirn werfen, so dass wir als beste Freunde in Zukunft miteinander auskommen. Dann wäre ich mehr oder weniger frei für eine potentielle Beziehung mit der anderen. Aber das geht einfach nicht.
Die ganze Situation ist für mich im Moment sehr unangenehm, ich bin total blockiert und könnte einfach nur schreien. Ich will keine von beiden verletzen, das wäre für mich sehr sehr schlimm.
Danke Forum. Bitte fragt nach, ich könnte nun seitenweise schreiben, jedoch wäre der Inhalt dann sehr gering...
vielen Dank zunächst, dass es dieses Forum gibt und man hier die Möglichkeit hat, sein Problem loszuwerden.
In meinem Fall suche ich einen Rat, wie ich mich verhalten soll.
Aber von vorne.
Ich bin 33, Single und befinde mich derzeit in einem "Dreieck", aus dem ich nicht herausfinde.
Da gibt es die eine Frau, meine Ex, mit der ich mit 18 eine Zeitlang zusammen war, jedoch war ich damals zu jung und dumm im Kopf, um es überhaupt Beziehung nennen zu können. Irgendwann, während meinem Studium, war ich wieder in sie verliebt und habe es geschafft, mich ihr wieder zu nähern und ihr Vertrauen zu gewinnen. Jedoch war es auch nicht mehr als beim ersten mal. Sex hatten wir nie in beiden Fällen. Ich hab sie irgendwann enttäuscht, indem ich einfach egoistisch war, z.B. sollte ich was für sie für ihre Ausbildung fertigbauen (eine Lampe) und hab das nicht gemacht, weil es mich gelangweilt - nicht interessiert hatte. Mir war das damals einfach nicht bewusst.
Die folgenden Jahre hatten wir keinen Kontakt mehr. An ihrem 30sten Geburtstag im Februar diesen Jahres habe ich sie dann wiedergetroffen in einem Club. Das hat mich wie erwartet auch getroffen wie Schlag. Als ich sie damals nach vielen Jahren wieder gesehen habe, wusste ich, was ich verloren hatte. Das hat mir in den kommenden Wochen schwer zu schaffen gemacht. Jedoch gut war für mich (im Kopf), dass sie einen Freund hatte. Eine Rechtfertigung für mich und meine Gefühle, sie nie mehr als Partnerin haben zu können.
Nach diesem Abend haben wir uns dieses Jahr wieder regelmäßig getroffen und sie ist über das Jahr eine meiner besten zwei Freundinnen geworden.
Vor kurzem habe ich dann erfahren, dass sie ihr Freund belogen und sie deswegen mit ihm Schluss gemacht hat. Dazu kommt bei ihr, dass ihre Mutter Krebs hat und demnächst eine Chemo bekommen wird, ihr Vater ist auch sehr krank, ihre Schwester hat ein behindertes Kind, alles in allem ist sie meiner Meinung nach im Moment sehr tief unten, keine einfache Familiensituation. Naja, es geht halt immer weiter…
Seit ich weiß, dass sie solo ist, tobt in mir ein Kampf.
Der Grund dafür - es gibt in meinem Leben noch meine andere beste Freundin, die ich seit einigen Jahren kenne. Mit ihr teile ich viele Interessen und sie gefällt mir auch gut. Nur hatten wir nie mehr als freundschaftlichen Kontakt miteinander, das wollte ich selbst so.
Vor einiger Zeit ist dieses Verhältnis intensiver geworden, wir haben mehr miteinander unternommen und ich habe irgendwann angefangen, mit ihr über mehr als nur Hobby usw. zu reden. Dabei sind wir mehr oder weniger zum Schluss gekommen, dass wir ganz gut zusammenpassen würden. Sie ist nun auch in mich verliebt, wie sehr weiß ist nicht, sie hat mich zweimal mit Kuss auf den Mund verabschiedet. Ich denke, wenn ich nun mehr von meiner Seite aus zeigen würde, würden wir es als Paar versuchen. Sie weiß jedoch von mir, dass ich aufgrund meiner Wohn- und Familiensituation im Moment es nicht so einfach kann und dass ich sie als guten Freund nicht verlieren will.
Und hier beginnt mein Problem. Mein Herz schlägt für die eine seit sie wieder solo ist, mein Kopf sagt die andere. Es ist einerseits so, dass mit mit meiner Ex bei weitem nicht so viel gemeinsam habe wie mit der anderen Dame. Dazu kommt, dass ich aufgrund eines gescheiterten Beziehungsversuchs vor ein paar Jahren geprägt bin. So fahre ich sehr gern Mountainbike, da drehen sich meine Urlaube auch drum, oder mache elektronische Musik und diverse andere Interessen. Als Dauersingle mache ich viel alleine, was mich nicht stört. Und genau diese Freiheit habe ich beim o.g. Versuch so sehr eingeschränkt, dass ich irgendwann geplatzt bin und nur noch raus wollte, sprich ich hab es beendet.
Die, für die mein Herz schlägt, teilt eben genau keins meiner Interessen und ich denke selbst, dass es nicht unwichtig ist, damit ich eine Beziehung führen kann, mit ihr eben zumindest eine Gemeinsamkeit in Sachen Freizeitgestaltung zu haben. So wie mit der anderen Dame.
Meine Ex ist mir nur als Mensch und Freund so wichtig, dass ich es einerseits nicht aufs Spiel setzen will, sie wieder zu verlieren. Aber andererseits werd ich in ihrer Nähe jedes mal vor Gefühlen für sie schier wahnsinnig. Nur aus eigenem Antrieb wage ich es nicht mehr, einen Schritt weiter zu gehen. Das kommt von ihr irgendwann, oder auch nicht. So kurz nach einer Beziehung die unschön geendet hat, wäre das auch unverständlich. Ich bemühe mich sehr, möchte dass es ihr nur wieder irgendwann besser geht und zeige ihr, dass ich sie sehr gern habe.
Und diese Hoffnung in mir blockiert mich der anderen gegenüber. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten und entscheiden soll. Ich wüsste nichts lieber von meiner Ex, ob sie es sich nochmal mit mir vorstellen könnte oder auch nicht, aber das traue ich mich im Moment nicht zu fragen, denn ich habe Angst, dass allein dieses Thema anzusprechen schon so viel an unseren Kontakt kaputtmachen könnte, dass ich sie auch als Mensch verliere. Und so lange ich das nicht weiß, kann ich für mich keine Entscheidung treffen. Ich würde gerne meine Gefühle ihr gegenüber einfach abschalten und jeden Gedanken aus meinem Hirn werfen, so dass wir als beste Freunde in Zukunft miteinander auskommen. Dann wäre ich mehr oder weniger frei für eine potentielle Beziehung mit der anderen. Aber das geht einfach nicht.
Die ganze Situation ist für mich im Moment sehr unangenehm, ich bin total blockiert und könnte einfach nur schreien. Ich will keine von beiden verletzen, das wäre für mich sehr sehr schlimm.
Danke Forum. Bitte fragt nach, ich könnte nun seitenweise schreiben, jedoch wäre der Inhalt dann sehr gering...