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Gedankentraining? Tipps zum Vergessen-Lernen gesucht

G

Gast

Gast
Hallo liebes Forum,

ich bräucht von euch bitte mal praktische Tipps/ Berichte aus der Eigenerfahrung. Und zwar hab ich folgendes Problem: Ich bin seit fast 8 Monaten von meinem Ex getrennt und trotzdem denke ich beinahe noch täglich an ihn (manchmal träume ich auch von ihm). Es ist nicht diese Form von "Ich will ihn zurück/Ich liebe ihn nich"-Denken sondern... keine Ahnung. Ich denke zwar noch häufig an ihn (er hat mich damals auch sehr verletzt und auch im Nachhinein, hat meinen Geburtstag vergessen und auch wieder eine neue Freundin, etc.), aber nicht in der Form, dass ich ihn vermisse oder zurück will. Vielleicht ein wenig die Zeit, die wir zusammen hatten, aber auch die nur bedingt (habe mich in der Beziehung oft allein und ungeliebt gefühlt und war einfach nicht zufrieden).

Jetzt habe ich also eine praktische Frage an euch. Denn wie ihr euch denken könnt, ist es nicht gerade angenehm, ständig an den Ex denken zu müssen. Hat jemand von euch Vorschläge, was ich konkret dagegen tun kann? Ich versuche z.B. jedes Mal, wenn er wieder in meinen Gedanken auftaucht, mich stark auf etwas anderes zu konzentrieren, z.B. etwas zu lesen. Das klappt aber nur bedingt. Hat jemand Tipps, wie ich das wegbekomme? So manch einer von euch ist jetzt vielleicht versucht zu sagen: "Mit der Zeit wird sich das sowieso legen". Das stimmt sicher auch, nur würde ich eben gerne "aktiv" an díiesem Prozess mitarbeiten.. Geht das irgendwie? Hat jemand Ähnliches erlebt? Ich kanns mir einfach nicht wirklich erklären und es dementsprechend leider bisher auch nicht ändern...
Danke euch!
 
A

atlas

Gast
Du solltest deine Mitte suchen. Wenn du Gedanken hast die du nicht haben willst, dann werde dir ihrer bewusst. Sieh in dich hinein und spür das Gefühl; dann konzentriere dich auf deine Atmung und halte die Konzentration da. Wenn du es einige Zeit übst wirst du dich viel freier fühlen.

LG
 
M

Massiv

Gast
Mir persönlich hat es viel geholfen mit einem Menschen über das Thema zu reden. Es kam mir vor, als ob ich die Gedanken über Monate aufgestaut hätte und als ich mich überwand es jemanden zu erzählen, floss es nach und nach ab.
Vielleicht hilft dir das ja auch.
 

Landkaffee

Urgestein
Denke teils noch eben Jahre an meine Ex. (Du nennst sie Ex?)
Kann sogar echt peinlich sein.... .
Aber eigentlich finde ich das normal. weil, man hat viel Leben miteinander geteilt.
Leben wirft man nicht einfach weg.
Kann ja auch in meiner Biografie nicht einfach ´ne Schere nehmen.
Wir haben irgendwann alle auch unsere Vergangenheit..... .
Die gehört dazu.

LG
Landkaffee
 

digitus

Aktives Mitglied
Jetzt habe ich also eine praktische Frage an euch. Denn wie ihr euch denken könnt, ist es nicht gerade angenehm, ständig an den Ex denken zu müssen. Hat jemand von euch Vorschläge, was ich konkret dagegen tun kann?
Ja, unternimm was, schau dass Du was erlebst, such neue Eindrücke. Verschaff Dir selber Dinge an die Du Dich gern erinnerst. Wenn Du immer nur daheimsitzt und Deinem Ex nachtrauerst, dann werden die Erlebnisse mit ihm wohl noch sehr lange die stärksten und präsentesten emotionalen Eindrücke bleiben die Dich umtreiben.

Aber das probateste Mittel gegen Deinen Liebeskummer ist natürlich ein neuer Freund, oder, wenn Dir danach noch nicht der Sinn steht, zumindest ein paar nette, beziehungsstressfreie, unverbindliche Abenteuer bei denen man einfach mal etwas Spaß hat, denn ich könnte mir denken, dass Du davon in letzter Zeit nicht allzuviel hattest.

digitus
 
X

Xandi

Gast
ich bräucht von euch bitte mal praktische Tipps/ Berichte aus der Eigenerfahrung.
was ich konkret dagegen tun kann? Ich versuche z.B. jedes Mal, wenn er wieder in meinen Gedanken auftaucht, mich stark auf etwas anderes zu konzentrieren, z.B. etwas zu lesen. Das klappt aber nur bedingt. Hat jemand Tipps, wie ich das wegbekomme? Hat jemand Ähnliches erlebt?
Ja, ich habe Ähnliches erlebt. Nur mit dem Unterschied, dass ich schon hoffte sie würde wieder zu mir zurückkehren. Täglich hing ich im Gedanken an ihr und war auch entsprechend deprimiert ob des endgültigen Aus dieser "Liebe". Lesen und Beschäftigungen mit mir alleine brachten da überhaupt nichts. Alleinsein nur mit mir war denkbar schlecht. Alsbald schweiften meine Gedanken immer wieder zu ihr.

Einzig die Zeiten die ich mit Freunden zusammen war ließen mich zumindest für kurze Zeit gedanklichen Abstand gewinnen. Aber auch da hatte ich den Drang meinen Freunden immer wieder von ihr zu erzählen und ging ihnen damit allmählich schon auf die Nerven.
Dennoch, Aktivitäten im Freundeskreis und Vertiefung in mein Studium waren schon ein erster Schritt.

Wirklich abkoppeln von ihr konnte ich aber erst als ich eine neue Freundin und Liebe kennen lernte, meine heutige Frau. Und dann kam die Zeit wo ich Gott sogar dankte, dass mit meiner Ex nichts mehr wurde.
 
G

Gast

Gast
Hallo ihr Lieben,

schon mal recht herzlichen Dank für die Antworten :)!!
Allerdings habe ich das Gefühl, mich vielleicht missverständlich ausgedrückt zu haben und würde das gerne nochmal kurz klar stellen. Es ist nämlich nicht so, dass ich trübselig allein zu Hause sitze und mich nicht ablenken kann von Gedanken an den Ex. Im Gegenteil: ich bin eigentlich von morgens bis abends an der Uni, geh dann zum Teil noch zum Sport und mache viel mit Freunden, DVD-Abende, gemeinsam kochen, am Wochenende in Bars und Co. Das ist also nicht der Punkt, Ablenkung habe ich genug, auch mit Spaß (als Liebeskummer würde ich das Ganze folglich keinesfalls bezeichnen, mehr als "nerviges Anhängsel"). Nur gibt es eben immer wieder Momente, wenn ich allein bin aber auch mit anderen, in denen ich durch irgendeinen minimalen Auslöser wieder an ihn denken muss (ich "verkette" gedanklich sehr stark, dadurch werden schnell Erinnerungen hervorgerufen, in Situationen, die damit eigtl. nichts zu tun haben). Dem möchte ich eben durch ein "Gedankentraining" oder was auch immer entgegen wirken.
Klar könnte ich mir auch ohne Probleme "unverbindliche Abenteuer" suchen, aber was hätte ich davon. Sowas gibt mir nichts, besonders weil ich dazu neige, mich von einem emotionalen Problem/Projekt ins nächste zu stürzen und das kann ich gerade überhaupt nicht gebrauchen. Abenteuer suche ich also nicht, eigentlich auch keinen neuen Freudn (obwohl ich gestehen muss, dass mir körperliche und emotionale Nähe schon irgendwie manchmal fehlt).

Aber das alles ist momentan nicht wirklich Teil meines Problems. Sondern das einzige, was ich für den Moment wirklich will, ist diese "lästigen" Gedanken irgendwie loszuwerden und, wie hier ja auch schon vorgeschlagen, erst Mal "meine Mitte" zu finden (klingt esoterischer, als ich persönlich es meine;)). Gibt es also noch weitere, konkrete Vorschläge dazu, wie ich das anstelle? Gerne natürlich auch weiter Erfahrungsberichte, ich freu mich über jede noch so kleine Anregung, die mich weiter nach vorne bringt :)! Danke euch!
 
A

atlas

Gast
Seine Mitte finden hat nichts mit Esoterik zu tun!:mad: Allenfalls sollte es den Umstand beschreiben in seinem Denken und Handeln Frei zu sein.
 

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