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Gedanken zur Religion

E

EuFrank

Gast
Religion nehmen wir auf zwei Arten wahr:

A) empirisch: Bibel, Kirchengeschichte, Glaubensbekenntnisse, Kultus etc... Der Mensch wirbt in diesem Modell um Gott. Das hat keinen wirklichen Wert.

B) ethisch: vernünftig

Ich handle nicht ethisch, weil mir dies ein Gott gebietet. Ich handle ethisch um des Wertes der ethischen Handlung selbst (Selbstzweck des Ethischen). Gott will keine ihm autoritätsunterworfenen Schleimer sondern an der Ethik interessierte Menschen!

Es geht also nicht um Fremdbestimmung, sondern um die Gesetze, die sich jedes mit einem freien Willen ausgestattete vernünftige Wesen selbst gibt. Wir sollen nicht aus Furcht, sondern aus Achtung vor der Erhabenheit der ethischen Handlung handeln.

Einen Gott, der mir Angst macht und den ich fürchte, kann ich nicht hochschätzen. Nicht Zwang, pathologische Furcht oder Unterwerfung, sondern ehrliche Ehrfurcht sind gefragt.

wird fortgesetzt...
 
G

Gast

Gast
Gott ist der Schöpfer dieser Erde der Tiere und des Menschen.
Ist es nicht logisch das wir seinen Willen tun sollten ?
Es geht beim Glauben nicht um das was ich zu tun gedenke sondern um die
Anerkennung da ist ein höheres Wesen durch ihn bin ich hier
er ist der Vater aller Menschen. Er hat das Recht zu sagen und zu fordern.
Wir Menschen haben einen eigenen Willen d.h. eine freie Entscheidungsfreiheit welchen Weg wir gehen wollen.
Jeder muß für sich selbst Rechenschaft ablegen.
 

Nemo

Aktives Mitglied
Gott ist der Schöpfer dieser Erde der Tiere und des Menschen.
Ist es nicht logisch das wir seinen Willen tun sollten ?
Dein Vater ist dein Erzeuger. Wäre es dann auch logisch, seinen Willen zu befolgen? (und zwar unter ALLEN umständen.. schließlich ist er ja dein Erzeuger..)



Wenn wir schon auf theologischer Ebene argumentieren, halte ich folgenden Ansatz für richtig:
Die Menschliche Vernunft ist der Abglanz der göttlichen Vernunft; somit ist dem Menschen die Fähigkeit gegeben, gutes vom schlechten zu unterscheiden, ohne dass er großartig in der bibel rumkramen muss.
Der Mensch sollte sich in dieser welt NUR vor seinem gewissen verantworten, und nicht vor gott, das kommt erst nach dem tod.
Da das Gewissen des Menschen aber gottgegeben ist, kann er ja nichts falsch machen, wenn er danach handelt.

Würde er dagegen "ethisch" handeln, um den verschiedensten forderungen eines gottes gerecht zu werden, so würde er nichts anderes sein, als jemand, der forderungen nachgeht, um später in den himmel zu kommen - einer, der für seine dienstleistung gott gegenüber eine entschädigung verlangt.
Erst wenn jemand durch den einsatz seines gewissens das richtige zu tun sucht, wird er auch wirklich "gut" im theologischen sinne sein.
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Leser!

Wie gesagt: man kann die Religionsausprägungen in empirische und ethische einteilen.

Man darf die Aktitvität nicht auf Gott verschieben. Nicht soll Gott den Menschen glücklich machen ohne Eigenaktivität des Menschen.

Nein, der Mensch soll und muss alles geben, was in seiner Macht steht, um ein guter Mensch zu werden. Es geht nicht um Kultus und Einschmeichelung bei Gott, sondern um eine reine gute ethische Gesinnung.

Was in der Bibel so steht, ist demgegenüber relativ egal. Es geht um den Geist (Gottes) und nicht um den Buchstaben. Deshalb lehne ich aber die Bibel nicht ab. Man kann in ihr diesen Geist finden. Dies scheint mir ein guter Auslegungsansatz für die Bibel zu sein.

wird fortgesetzt...
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Leser!

Eigentlich genügt schon die Möglichkeit, dass es einen Gott gibt, um dem Menschen eine gewisse Pflicht aufzuerlegen. Es sind aber keine Pflichten gegenüber Gott. Denn wir können als Menschen wohl kaum auf Gott durch unser Handeln einwirken.

Mir kann keiner sagen: Mach dies, weil es ein göttliches Gebot ist. Es ist eher so, dass meine Vernunft erkennt, was die Pflichten eines Menschen sind. Und diese müssen dann eigentlich auch die Gebote Gottes sein. Es kommt auf die Reihenfolge (der Erkenntnis) an. Es geht um die Frage: höre ich auf meine Vernunft oder fremde Kirchengesetze?

Mir geht es also nicht um das Unvermögen des Menschen, seine Furcht und Unterwürfigkeit unter einen Gott. So etwas führt nur zu Götzendienst.

Also nochmal: Aus der Vernunft entspringende freie motivierende Ethik statt eines stumpfsinnigen blinden Gesetzesgehorsams!

Wer Gehorsam von seinen Schäfchen verlangt, erstickt diese moralische Freiheit und Würde des Einzelnen, des verantwortungsbewußten "Vernunftträgers". Wir sind aber keine Schafe, sondern vernunftbegabte Menschen!

Es ist zu befürchten, dass diese GehorsamsPassivität, die die Kirche jahrhundertelang eingefordert hat, auch ein Grund für den lahmen deutschen Bürger in Sachen der Politik ist.

wird fortgesetzt...
 
B

Blackjack

Gast
Erst wenn jemand durch den einsatz seines gewissens das richtige zu tun sucht, wird er auch wirklich "gut" im theologischen sinne sein.
Jetzt weiß ich warum Kindesmissbrauch bei den Kirchenleuten so angesagt und nicht schlimm ist.

Hast du kein schlechtes Gewissen bist du gut und kommst in Himmel.

Hätt ich mir doch denken können das der biblische Gott garnicht grausam ist.:rolleyes: Ist halt alles eine Frage des Gewissens.:rolleyes:
 

Nazara

Aktives Mitglied
Das war jetzt ziemlich geschmackslos Blackjack und definitiv von Nemo sicherlich nicht so gemeint wie du es jetzt auslegst; du hast den Satz auch einfach aus dem Zusammenhang herausgerissen. :rolleyes:
 
E

EuFrank

Gast
Danke Nazara :):):)!

Warum handelt man überhaupt auf irgendeine Weise?

A) man ist unfrei und handelt zufällig (diese Sichtweise lehne ich ab).

B) man handelt gegen sein Gewissen aufgrund fremder Autorität. Warum sonst sollte man gegen sein Gewissen handeln?

C) man handelt im Einklang mit seinem Gewissen (auch gegen den Widerstand von "Autoritäten" oder fremden, gegensätzlichen Kräften (meines Erachtens die beste und einzig sinnvolle der drei angesprochenen Handlungsmotive).
 
B

Blackjack

Gast
Das war jetzt ziemlich geschmackslos Blackjack und definitiv von Nemo sicherlich nicht so gemeint wie du es jetzt auslegst; du hast den Satz auch einfach aus dem Zusammenhang herausgerissen. :rolleyes:
Ich hab es in einfachen Worten nochmal ausgedrückt.;)

Ich hab nichts aus dem Zusammenhang gerissen. Wenn ich's getan hab weiß ich nicht wo, also werd bitte konkreter.
 

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