Gebt mir nen Rat!!!

Hallo Leute,
habe da ein Problem. Meine Freundin leidet an Borderline,
und in wenigen Wochen erwarten wir unseren ersten Nachwuchs.
Eine Betreuerin hat sie (leider) auch. Da ich schwierigkeiten mit
meiner Ex hatte (lebe in Scheidung), haben sich Mietschulden
anghäuft, die Kündigung der Whg. ist auch schon da. Suche
natürlich mit dem Sozialamt zusammen ne neue Wohnung. Jetzt
drohen uns aber diverse Ämter, uns das Kind weg zunehmen,
sollte meine Freundin nicht in ein Mutterkindheim gehen.
Hilfe!!! Kann man da gegen vorgehen (Anwalt), oder so?
Oder müssen wir uns dem beugen???

Danke für Eure Ratschläge.

was wäre denn daran so schlimm? ich finde es auf jeden fall besser so, als wenn die junge mutter diesen ganzen stress noch nebenher hat,sie wird wohl mit dem neuen menschlein mehr als genug zu tun haben
in so einer einrichtung kann man ihr auch gut bei eventuellen problemen mit dem kind helfen, und es ist ja auch nicht für ewig.

Danke für Deine Antwort,
sicher sollte sie jetzt jeden Stress vermeiden, aber ich
Persönlich hab nur Angst, das ich dann keinen Kontakt
mit ihr oder dem Kind bekommen darf. Kenne mich da
noch nicht so aus, mit solche einrichtungen...

na, dann probiert doch mal euch zu informieren, vor ort.
ihr könnt euch einen eindruck verschaffen, und euren guten willen könnt ihr auch noch zeigen
ich würde vorsichtig sein, von vorneherein abzulehnen, es könnte leicht der eindruck entstehen dass bei euch was faul ist... ist doof, aber tatsache.

Hallo Pit,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Kooperiert mit dem Jugendamt und informiert euch über die vom Jugendamt vorgeschlagene Einrichtung. Fahrt evtl. mal dort hin und erkundigt euch vor Ort. Wenn deine Freundin nicht kooperiert ist mehr als wahrscheinlich, dass euer Kind noch vom Krankenhaus aus in eine Pflegefamilie kommt. Das Kind da wieder heraus zu bekommen dürfte sehr schwer bis fast unmöglich sein, da es ja dort und dann nur dort familiäre Bindungen aufbauen wird.

Also lasst euch lieber auf den Vorschlag vom Jugendamt ein und versucht parallel dazu akzeptable räumliche und auch finanzielle Voraussetzungen für ein gutes Familienleben zu schaffen, in dem euer Kind geborgen aufwachsen kann.

Alles Gute
Sisandra

Hallo Pit,

sicher ist es schwer für die Mutter und für dich das die Mutter in eine Mutter-Kind-Einrichtung gehen soll mit ihren Baby. Allerdings schreibst du auch, das die Mutter an Borderline leidet.
Viele Kinder von Borderlinern leben in Pflegefamilien, dürfen ihre LE nur alle paar Wochen mal sehen weil Borderline eben eine ernst zu nehmende psychische Erkrankung ist.

Ihr solltet also beide, vor allem die Kindsmutter, das Angebot mit den Mutter-Kind-Heim sehr ernst nehmen und euch darauf einlassen. Das ist nämlich eine Chance die euch geboten wird, vor allem der Mutter, sich unter beweis zu stellen. Eine möglichkeit damit das Kind nicht in eine PF muss. Und ne PF ist für das Jugendamt die billigere Lösung.

Mutter-Kind Heim heißt nicht, das die Mutter das Heim nie verlassen darf. Dort wird lediglich mehr kontrolliert ob die Mutter das Kind gut versorgen kann trotz ihrer Borderline Erkrankung. Und auch du wirst sicher den Kontakt zu deinen Kind halten dürfen, immerhin bist du der Vater des noch ungeborenen.

Seht das Angeobt des Jugendamtes nicht als Angriff, sondern als möglichkeit dafür mit euren Kind zusammen sein zu dürfen.

LG Kummerkasten

So ganz grundsätzlich würde mich mal interessieren, wie das Jugendamt denn von der Erkrankung der Mutter erfahren hat?