Bei mir wurde bei einer Routine-Untersuchung bei meiner Gyn. im Feber 2009 ein 5 cm großes Myom, welches in die Gebärmuttermuskulatur hineingewachsen und unregelmäßig war (3 cm Wachstum innerhalb eines Jahres, kommt von Streß und seel.Belastungen das schnelle Wachstum) im Bauchraum, also oben an der Gebärmutter, diagnostiziert. Da 0,3 - 0,5 % davon entarten können, entschloss ich mich zu einer laparoskopischen supracervikalen Hysterektomie (4 Schnitte in den Bauch, unter Belassung des Gebärmutterhalses), da ich nicht die Nerven hatte, mit Hormonen zu versuchen, das Wachstum zu bremsen und ständige Kontrollen zu machen, ob es schrumpft oder wächst...
Dazu muss ich sagen, dass ich meine Gynäkologin wechselte, da diese mich ins Spital zu ihrem Chef schicken wollte, um mir einen Bauchschhnitt zu machen...(der kann das mit der Bauchspiegelung scheinbar nicht).
Herrn Dr.Dr.H., Gynäkologe und Forscher in Wien zum Dank (hab mich in einem Buch von ihm und im Internet) erfuhr ich die Info, dass bei einer Größe von 6-8 cm eben Bauchspiegelung möglich ist. Durch die Vagina ging das nicht, da ich keine Kinder geboren habe.
Zuerst wurde eine Cürretage gemacht, um zu sehen, ob Gebärmutterschleimhaut in Ordnung, 1 Monat später (April) die OP. Ich hatte mental also Zeit genug, um mich von meiner Gebärmutter zu verabschieden (habe auch geweint, man wird sich seiner Sterblichkeit ja so bewusst, ist immerhin lebendes Organ), habe extrem viel Sport gemacht vor der OP, um sie gut zu überstehen und bei mir verlief alles gut.
Mit Minischeren wird der obere Teil der Gebärmutter im Bauchraum zerkleinert und durch die 1 cm großen Einschnitte "wie Pommes frittes" (O-Ton Arzt) herausgezogen, OP dauerte 2,5 Stunden, ich war am selben Tag wieder auf den Füßen (mit Drainage und Harnkatheder zwar, aber die war ich am nächsten Tag schon wieder los).
Es kann natürlich auch passieren, dass beim ersten Mal - "blind stechen" eine Hauptschlagager erwischt wird, d.h.Bluttransfusionen und viele Stunden Operation falls noch Komplikationen auftreten, Bauchschnitt möglicherweise...
Wie gesagt, ich hatte Glück und einen Guten Chirurgen.
Bin 45 Jahre alt, in 5 Jahren käme ich eh in den Wechsel...
Dr.Dr.H. schreibt, dass die Eierstöcke auch über die Gebärmutter mit Blut und Hormonen versorgt werden, wird diese entfernt, haben die Eierstöcke nur mehr 50 % Hormone zur Verfügung. (Das wird von vielen Ärzten bestritten, ich versteh es natürlich auch nicht).
Sollte es aus irgendeinem Grund geschehen, dass die Eierstöcke mit weniger Blutzufuhr auskommen müssen, kann eine Hormonersatztherapie erforderlich sein.
Bei mir, wie gesagt, alles super gelaufen.