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Gäbe es einen letzen Wunsch???

S

Sir Monday

Gast
Darum finde ich es so wichtig, dass die Palliativstationen erweitert werden und mehr Hospize
geschaffen werden.
Dort arbeiten Ärzte, die Schmerztherapie wirklich anwenden können, sie nehmen die Sorgen der Schwerstkranken Ernst...und die Priorität dort ist die Lebensqualität im letzten Lebensabschnitt.

Der Meinung bin ich auch :) hab letztens irgendwo gelesen, dass es tatsächlich nur ein kinder und Jugendhospiz in deutschland gibt.
Finde es persönlich auch sehr schade, dass in den meisten Krankenhäusern die Palliativstation nahezu nichtexistent ist (wenn auch nicht auf dem blatt :rolleyes:)gut es gibt auch viele schmerzambulanzen, krebszentren und dergleichen, aber da wirds fast schon immer ein wenig zu speziell und auf eine bestimmte 'Personengruppe'(kann man das in diesem zusammenhang so sagen :confused: ?) ausgerichtet sind. Man bräuchte mehr palliative Einrichtungen, die sich (wirklich) darauf spezialisieren, den letzten Lebensabschnitt eines Menschen so angenehm und wie möglich und so wenig 'klinisch' wie möglich zu gestalten.


Psychotussi klingt sehr nach Abwehrreaktion (?)....was spricht denn eigentlich dagegen, in der Stunde des Todes mit Jemanden zu sprechen, der/die das gelernt hat, wenn es ein empathischer Mensch ist? Dieser Mensch muss ja nicht stundenlang da sein - aber ich finde es schön, wenn da Jemand ist, der sich Zeit nimmt - wenn der/die Betroffene es möchte...
naja mag sein, das war ein bisschen hart formuliert.
Ich hab allgemein irgendwie was gegen psychologen. Habe mich dort nie wirklich gut aufgehoben gefühlt. es ist nur wirklich zermürbend, könnt ich mir vorstellen, wenn der letzte bei dem du wirklich und ohne schuldgefühle das recht hast, dich ausheulen zu dürfen, dir mehr oder weniger aufgedrängt wurde und du genau weißt, das fräulein psychologin wird dafür stundenweise bezahlt. (ja sie muss auch ihre brötchen verdienen, aber das gefühl, man muss jemanden dafür bezahlen, dir zuzuhören, fand ich schon immer befremdlich und das krieg ich auch so nicht wirklcih aus meinem denken weg, auch wenns natürlich teilweise nicht so richtig objektiv ist :) )
 

CE-continued-existence

Aktives Mitglied
Nee, finde ich nicht hart formuliert!
ich seh das so...
In den letzten Monaten/Wochen/Tagen des Lebens habe ich viell. körperliche Probs, um die soll der Doc sich auf jeden Fall kümmern.
Wenn es n ich woanders hakt (davon kann man ja ausgehen) - wenn ich Ängste, psych.
Unruhezustände oder Fragen habe, gibt es da auch Ärzte/Psychologen etc....die da durchaus helfen können!
Die reden im Normalfall auch nicht esoterisch auf Dich ein, das, was Du denkst, überlassen sie schon Dir selbst...aber sie können Dir helfen, die richtigen Fragen zu stellen und Dich unterstützen, Dir die richtigen Antworten zu geben...sie besitzen idR die Professionalität, zu checken, ob Du was brauchst...und was das sein könnte (neeee, kein ewiges Leben - das Spiel kennen die nicht!;)).
Im Idealfall kümmern sie sich dann- ähnlich wie Sozialarbeiter - setzen sich ein, machen Druck bei Ärzten etc...und manchmal tut das auch durchaus etwas gut bzw. hilft.
Wirst halt Ernst genommen mit Gedanken und Gefühlen....und blablabla;)

Wenn man Fragen zum Verlauf hat, sind sie es oft, die - ohne dem somatischen Arzt vorzugreifen - mit Dir in Ruhe die Prognose besprechen können...nicht so HauRuck wie die
Ärzte es oft nicht anders bieten können (Faktor Zeit!:rolleyes:)
(Wenn eine Bezugsperson da ist, isses natürlich besser, aber dann hat man vielleicht dahingehend Probleme, diese nahestehende Person auch mal nicht belasten zu wollen...und möchte sich mit dem Psych. besprechen.
Es wird zudem immer einzelne Psychs/Docs/Tussis/Personen geben, die Du gar nicht bei Dir aushalten kannst...das ist auch normal.
Zu Anderen hat man dafür einen richtig guten Draht - und es kann eine große Nähe und was Gutes dabei entstehen - auch zusammen fröhlich sein und Lachen...und so:D


PS
sind ja eh alles Eventualitäten, die wir hier bedenken - ich glaube allerdings, dass nur 1 von 100 Betroffenen so friedlich abtritt wie mein Großvater es durfte...das ist der Haken dabei!
Also beschränke ich mich auf Schmerzfreiheit - und im Idealfall auf die nette Gesellschaft meiner Lieben!
Das "erstmal ganz normal den Alltag weiterleben" nach der Diagnose kann mir übrigens keiner weismachen - das glaube ich nicht...Alles ist anders nach so einem Schock...erzählt mir mal, wie Ihr davon den Kopf je wieder frei kriegen würdet??
 
Zuletzt bearbeitet:

_cloudy_

Urgestein
Mein größter letzter Wunsch wäre, daß ich mir keine Sorgen mehr um meinen Sohn machen müßte, wenn ich weg bin.
Und noch ein großer Wunsch wäre, eine saubere Wohnung und keinen Saustall zu hinterlassen.





(oh, habe das von dir erst nachträglich gelesen Sir Monday.
Das habe ich hoffentlich falsch verstanden mit den restlichen Wochen?:eek:)
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Sanni

Gast
Ich würde mir wünschen, nicht alleine zu sterben, wenn ich es mir aussuchen kann. Was man jedem sterbenden wünschen würde, nicht qualvoll zu sterben, sondern friedlich einzuschlafen.

Und dir te, wünsche ich das du deine mutter noch ganz lange hast:blume::)
 

Landkaffee

Urgestein
Wohl ist es so, dass es keinen letzten Wunsch gibt, nur ganz viele Wüsnche eben...
Melancholie ist erlaubt, ist ja auch ein ernstes Thema. Letzte Zigarette ist auch o.k.---
Aber wer weiss vom letzten Wunsch schon???
Wenn ich gehe, dann wünsche ich mir, dass sich jemand liebe- und verständnisvoll um meinen Mann kümmert. Er schafft das sonst nicht.... . Und dass ihm geholfen wird, unsere Kleine wohl zu behalten.
Momentaufnahme.
 

Seth

Aktives Mitglied
Für mich wäre der Wunsch wichtig, das meine Eltern nicht trauern, sie den Seth in guter Erinnerung behalten. Und der Körper in einem Friedwald seine Ruhe findet.

Ich mag unter einem Baum liegen, zurück zur direkten Natur...
 

Landkaffee

Urgestein
Wenn´s länger dauert und zu schwer ist, wünsche ich mir und meinen Angehörigen/Freunden Beistand durch ein Hospitz, auch unabhängig davon, ob ich dort meine letzte Zeit verbringen würde oder auch nicht.
 

egal0815

Aktives Mitglied
Das übliche. ;)
Das die Kinder versorgt sind.
Möglichst wenig Schmerzen.

Und das ich eine mögliche Hilflosigkeit rechzeitig bemerke
um ggf. selbst bestimmen zu können.
 

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