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Für Freunde und "Familie" ständig am unwichtigsten. Bin soo einsam

Lifeshard

Mitglied
Für Freunde und "Familie" immer am unwichtigsten. Bin soo einsam. Achtung, länger.

Hi,

derzeit bin ich einfach wieder soooo traurig, einsam und gereizt. Muss das alles hier einfach mal loswerden und würde mich aber auch richtig freuen von Leuten zu hören, denen es ähnlich geht (auch wenn ich es keinem wünsche).

Zu meinem aktuellen Stand: Bin w, Einzelkind, Single, meine Beziehung ist beendet. Unter dem Singlesein leide ich nicht, ich hätte ganz gute Chancen, war aber schon immer viel eher der Freunde- und inzwischen auch Familienmensch. Meine Probleme die mich so fertig machen sind andere.
Im Kindergarten fing das Ganze schon an. Ich hatte zwar meine paar Freundinnen, aber für den Rest war ich Luft oder wurde übergangen etc, weil ich so schüchtern war. Das ging genau so weiter in der Schulzeit.

Heute, wo ich erwachsen bin, habe ich auch meine paar festen Freundinnen. Aber ein Teil davon hat schon Kinder, der andere wird es früher oder später haben. Ich dagegen möchte keine und ich merke ja schon, dass sich dann vieles anders entwickelt.

Generell merke ich auch bei den noch kinderlosen Freundinnen, dass ständig andere vorgehen. Sie fahren in meine Gegend Freunde besuchen etc, bei mir kommt niemand vorbei, obwohl sie weiter weg wohnen und eben schonmal hier sind.
Ich erfahre es dann zufällig. Manche fahren eine Stunde her, um hier jmd zu besuchen, eine andere sogar ein paar hundert Kilometer.. und wieder erfahre ich es dann so nebenbei. Das will mir nicht in den Kopf, aber mir ist auch klar: Wer einen sehen WILL, der würde dann vorbei kommen, gerade wenn man schon in der Gegend ist.

Genau so eine andere, eig wirklich gute Freundin.. ich verstehe es, das der Partner vorgeht!!! Wenn es beiden extrem mies geht, mir und ihm. Wirklich!!!! Das sie ihm deutlich mehr Zeit widmet als mir etc.. ist alles okay!! Wirklich.

Aber das sie sich dann NUR noch um ihn kümmert, so das sie mit ihrem Auto auch nicht vllt einmal in drei Wochen!! eine halbe std zu mir fahren kann, während ich vor lauter täglichen panikattacken nicht mehr aus dem Haus kann, will mir nicht in Kopf. BEVOR MISSVERSTÄNDNISSE ENTSTEHEN: bezüglich der Panikattacken handelte es sich "nur" um eine kurze Phase in meinem Leben. Ansonsten habe ich und nehme ich soweit normal Teil am Leben ;)

Und hab mich sehr wohl auch schon öfter gefragt, ob ich da zu viel verlang. Bin aber der Meinung das es nicht so ist. Würde es andersrum für meine Freunde auch tun.

Eine beste Freundin habe ich schon lange nicht mehr und vermiss es so. Immer wieder hör ich wie Freundinnen von mir von ihrer besten Freundin erzählen und ich frage mich: Wieso kann ich nichtmal diesen Stellenwert bei jmd einnehmen??

Es ist nicht so, das ich mich anbieder. Suche schon öfter von mir aus Kontakt, wenn von den anderen (lange) nichts kommt. Aber sonst kann ich davon nicht reden. Würde niemals betteln etc.
Können zsm wirklich über alles reden, Gott und Die Welt. Ich bin jemand, dem von Freunden oft sehr viel anvertraut wird. Scheint mir, als wären sie zufrieden mit einen Ratschlägen etc, da sie sich auch oft mit ihren Problemen an mich wenden. Das Gleiche gilt für mich. Ein paar davon vertraue ich genau so extrem viel an und sie hören mir dann schon auch zu. Meist ist das halt per WhatsApp, ab und zu mal am Telefon mit manchen. Richtig sehen tun wir uns leider selten.

Auf der anderen Seite kann man sich mit mir über so ziemlich alles kaputt lachen bis zum geht nicht mehr und das tun wir auch oft!

Kann es wirklich nicht verstehen, dass ich immer iwo an maximal 10. Stelle stehe, aber ich bin es langsam nicht mehr anders gewohnt. Frage mich nur immer wieder: Warum?! Warum ist das so? Was ist so falsch mit mir?!

Dabei wünsch ich mir so, dass es mal wieder anders wäre. Ich schaff das nicht mehr, ständig das Gefühl zu haben das meinem Umfeld alle anderen Leute wichtiger sind als ich (natürlich, bei der Familie kann man es verstehen, aber auch macht fertig, eben weil ich fast keine habe. Womit auch schon der nächste Punkt käme.

Meine liebe Familie waren eig schon immer nur meine Eltern und zum Teil meine Oma.

Meine Mutter lebt nicht mehr und mein Vater ist in einer neuen Beziehung. Ich war ihm immer sehr sehr wichtig, auch wenn unser Verhältnis gehemmt war. Seit der neuen Frau kommt es mir vor das ich ihm immer unwichtiger werde. Er ist ständig mit ihr unterwegs und fragt mich inzwischen sooo selten von sich aus, ob wir uns mal wieder treffen. Wenn, dann muss ich auf ihn zukommen. Und manchmal fühle ich mich dann wie das 5. Rad am Wagen, wenn wir zu 3. unterwegs sind.

Meine Oma hat im Endeffekt schon lange gezeigt, das ihr ihre anderen Enkel/Enkelinnen wichtiger sind als ich.

Der Rest der Familie hat keinen Kontakt zu mir, wir sehen uns maximal mal mit ein paar an Weihnachten oder dem Geburtstag meiner Oma. Und wieder der nächste Punkt: Es hat sich schon von Anfang an so eingebürgert das ich auf sonstige Feiern und Geburtstage NIE!! mit eingeladen werde. Die meisten sind sowieso keine großen Familienmenschen bei uns, das weiss ich.

Aber die anderen, inklusive meinem Vater, den eigenen Neffen etc kann man zum Beispiel einladen, aber ich als Nichte werde noch nichtmal in Erwägung gezogen. Der jahrelange Versuch, über soziale Medien Kontakt zu Cousins und Cousinen aufzubauen, ist genauso gescheitert. Sie antworten mir zwar, aber sie würden sich nie von sich aus melden. Noch nichtmal zu meinem runden Bday wurde mir von ihnen gratuliert, obwohl von mind. Einem, zu dem ich auch den Kontakt immer wieder gesucht habe und der ganz nah bei mir wohnt, alle meine Bilder von der Feier gesehen wurden.

Ich fühl mich sooo allein. Wenn ich sehe, wie meine Freunde sich Familie aufbauen. Meine Mutter tot ist. Mein Vater so mit seiner neuen beschäftigt. Der Rest der Familie mich, wie schon immer, ignoriert. Wenn ich merke wie Freunde sich zwar richtig gut mit mir verstehen, mir so viel anvertrauen, auch von mir wissen, mit mir lachen etc..

und ihnen dann doch alle anderen Freunde wichtiger sind als ich. Sie in meine Gegend fahren ohne auch nur mal an mich zu denken, weil alle anderen wieder wichtiger sind. Sie von ihren ganzen besten Freundinnen erzählen.. warum bin ich immer das 5. Rad am Wagen?! Ich kann wirklich nicht mehr. Heule die letzten Tage nur.

Sollte vielleicht endgültig die Hoffnung aufgeben, ich könnte für jemanden mal tatsächlich ganz weit oben stehen. Habe manchmal wirklich das Gefühl das soll mir in diesem Leben nicht gegönnt werden.

Und bevor jetzt kommt, das ich auf mich selber schauen und mir wichtig sein soll etc: Das bin ich! Wirklich. Ich arbeite auch mit dem inneren Kind etc und achte auf mich. Mag mich auch! Und weiss dass es wichtig ist, sich selbst auch wichtig zu sein

Es gibt und gab auch Zeiten da konnte ich mit all dem umgehen, ich war mir selbst genug. Aber derzeit häuft sich alles so extrem und ich bin einfach nur traurig, schwach, einsam.

Ertrag das ganze ständige nebenbeilaufen einfach nicht mehr. Ich wünsch mir einfach, bei jmd auch mal ganz oben zu stehen. Ist das so viel verlangt? So unrealistisch? Muss ständig dran denken was wäre, wenn die Leute sich entscheiden müssten. Und dann so ziemlich jeden vorzeihen würden. Das macht einfach so fertig, das ich nicht mehr kann.

Was ich jetzt wollte mit dem Beitrag.. wie gesagt, ich weiss es nicht so genau. Musste einfach alles mal loswerden und würde mich aber auch riesig freuen von jmd zu hören dem es ähnlich geht und zu wissen das ich damit nicht alleine bin!

Fühl mich auf dieser Welt einfach nur noch einsam und verloren...

LG

Lifeshard
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 75067

Gast
Du machst dich zu sehr von jeden Zuspruch anderer abhängig und verlangst zu viel. Ein typischer Weg unglücklich zu sein ist nämlich, dass man von anderen etwas erwartet, was dieser nicht bieten kann oder/und will.

Vermutlich kriegst du es in den falschen Hals, aber niemand ist das Zentrum der Welt. Gerade eine gute Freundschaft überlebt es sich Monate nicht zu sehen. Nach meiner Erfahrung sind gerade die von dir beschriebene "Heile Welt" Freundschaften am zerbrechlichsten wenn es ernst wird.

Früher hab ich ähnlich wie du gedacht und dementsprechend viele Leute vertrieben. Heutzutage reichen mir mein Partner und mein bester Freund, mit dem ich 2 Mal Woche schreibe, während zu viele neue Kontakte mich sogar eher anstrengen.
 

Lifeshard

Mitglied
Du machst dich zu sehr von jeden Zuspruch anderer abhängig und verlangst zu viel. Ein typischer Weg unglücklich zu sein ist nämlich, dass man von anderen etwas erwartet, was dieser nicht bieten kann oder/und will.

Vermutlich kriegst du es in den falschen Hals, aber niemand ist das Zentrum der Welt. Gerade eine gute Freundschaft überlebt es sich Monate nicht zu sehen. Nach meiner Erfahrung sind gerade die von dir beschriebene "Heile Welt" Freundschaften am zerbrechlichsten wenn es ernst wird.

Früher hab ich ähnlich wie du gedacht und dementsprechend viele Leute vertrieben. Heutzutage reichen mir mein Partner und mein bester Freund, mit dem ich 2 Mal Woche schreibe, während zu viele neue Kontakte mich sogar eher anstrengen.
Klare Worte sind nicht automatisch schlecht. Ich denk auch nach über deine Worte. Eine Gegenfrage möchte ich aber stellen: Würdest du auch so denken, OHNE deinen Partner und besten Freund zu haben? Wäre da dann keine Sehnsucht für jemand anderen wirklich wichtig zu sein? Denn es geht ja nicht um die Anzahl.. mir auf jeden Fall nicht. Sondern DASS da jmd ist. Meiner Meinung nach.
 

_cloudy_

Urgestein
Und wie wär`s mit einer Partnerschaft?
Die TE schreibt doch, dass sie wegen täglicher Panikattacken nicht das Haus verlassen kann.



Hallo,

hast du schon eine Therapie gemacht?

Das ist auch wirklich kein Leben das du führst. Du bist total isoliert. Deine Panikattacken sind bestimmt auch schlimm.

Da musst du doch etwas unternehmen, dass du wieder am sozialen Leben teilhaben kannst.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Dann ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn man nicht unbedingt ganz oben auf der Hitliste des sozialen Lebens steht.
Liebe TE, vielleicht wollen Leute dich auch einfach nicht bedrängen.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Klare Worte sind nicht automatisch schlecht. Ich denk auch nach über deine Worte. Eine Gegenfrage möchte ich aber stellen: Würdest du auch so denken, OHNE deinen Partner und besten Freund zu haben? Wäre da dann keine Sehnsucht für jemand anderen wirklich wichtig zu sein? Denn es geht ja nicht um die Anzahl.. mir auf jeden Fall nicht. Sondern DASS da jmd ist. Meiner Meinung nach.
Vielleicht reden wir an dieser Stelle aneinander vorbei, aber ich kenne inzwischen beide Seiten. Als sich meine Lebensumstände besserte und ich selbst beruflich und beziehungstechnisch eingespannt war, war ich plötzlich diejenige, die keine Zeit hatte für andere. Selbst für den besten Freund hatte ich nicht immer Zeit, weswegen nicht jeden unbedingt böse Absicht unterstellen kann.

Ob ich ohne die Zwei durch ein Schicksalsschlag wieder Rückfallen kann? Möglich, wobei ich mich eher in die nächste Klinik einweisen lassen würde.
 

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