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Fühle mich von meiner Familie nicht verstanden

Simonea

Neues Mitglied
Seit etwa einem Jahr herrscht Funkstille zwischen meinem Bruder und mir, alles begann so:
Meine ganze Familie ist etwas speziell;
- mein Vater war seit meiner Kindheit ein Tyran, in meiner Teeniezeit hatte sich die Situation zugespitzt so dass ich mit 18 Jahren von zuhause ausgezogen bin. Ich wäre gerne länger zuhause geblieben, aber die Situation mit ihm liess es nicht zu. Ich konnte die hasserfüllte Atmosphäre sowie Beleidigungen nicht mehr ertragen. Seitdem ich ausgezogen bin, ist er eher ruhiger geworden und ein bisschen netter, trotzdem kann man mit ihm nicht reden, weil er jeden für bescheuert hält, wobei er ist auch kein Genie.
- meine Mutter ist extrem gutmütig, sagt zu allem Ja und Amen. Ab und an rastet sie aus, aber vergisst die Situation schnell. Als ich ich vor meinem Auszug erzählt habe, dass mein Vater mich beleidigt z. B. als Schlampe und Volldepp betitelt, hat sie mich als Lügnerin abgestempelt und alles abgestritten.
- mein Bruder ist extrem ähnlich wie mein Vater, aber trotzdem verstanden sich die beiden nicht, bis er ausgezogen ist. Seine Freundinnen haben ihn ein bisschen "beruhigt". Seit letztem Jahr besucht er unsere Eltern zusammen mit seiner Freundin.
Ich hatte nie eine gute Beziehung zu meinem Bruder, trotzdem versuchte ich eine aufzubauen, jedoch zwecklos. Letztes Jahr trafen wir uns oft bei unseren Eltern (seine Freundin war stets dabei) und jedes Mal musste er mich beleidigen, nur weil er sein Leben nicht in den Griff hat (er hat seine 2. Lehre erst mit 23 Jahren angefangen, 5 Jahren nachdem er in seiner 1. Lehre gekündigt wurde), oder weil er sein Vater nachahmt, ich weiss es nicht...
Trotzdem habe ich ihn nicht zurückbeleidigt sondern diplomatisch und sachlich geantwortet oder einfach gelassen. Er jedoch hat kein Talent für Diplomatie und hat wietergemacht, ich habe ihn dann hingewiesen ich würde ihn anzeigen, und er so zu mir "Uhhh ich habe Angst, mach's doch, die machen ehh nix". Dann eines Tages bin ich am Essenstisch ausgerastet und ihn angeschrien. Das nächste Mal war ich so wütend auf ihn (habe sogar wegen ihn Bauchschmerzen bekommen) hat er wieder angefangen irgendwas zu sagen, und da habe ich meiner Mutter angeschrien, weil sie jedes Mal sagt ich soll doch nichts sagen und nicht darauf eingehen, und dann im Schlafzimmer Fernsehen geguckt um mich ein bisschen zu beruhigen. Weil meine Eltern ganz anderer Ansicht sind als ich, habe ich sie zwei-drei Wochen nicht gesehen. Meine Mutter ist mitten im Winter vor meiner Haustür gestanden, um sich mit mir auszusprechen, trotzdem wünscht sie sich dass ich wieder Kontakt zu meinem Bruder habe. Ich weigere mich ihn zu treffen, habe sogar zu meiner Mutter gesagt er ist für mich gestorben. Sie kann es immer noch nicht glauben und drängt mich ihn zu treffen, und die Vergangenheit zu vergessen.......Hallloooo spinnt die!!

Ich weiss ganz genau, er wird sich nicht ändern, er wird genauso weitermachen wie vorher. Das Friedensangebot oder das Treffen wird eher als Sieg ansehen.

Was soll ich nur tun, meine Mutter und gelegentlich auch mein Vater drängen mich dazu, das sein zu lassen. Sie verstehen nicht, das ich mich verletzt fühle, eigentlich hätte ich mein "Bruder" anzeigen sollen, hab's aber sein lassen. Ich bin der Meinung ich stehe im Recht und ich lasse mich sicher nicht wieder von ihm beleidigen und hab sowieso keine Lust in zu sehen, weil ich ihn hasse. Ich weiss echt nicht mehr weiter, wie soll ich das besonders meiner Mutter verklickern. Danke für eure Ratschläge.
 
G

Gast

Gast
Die Anzeige ist ja im Prinzip von Deiner Seite aus auch nur ein "Versuch" den "Konflikt" mit "diplomatischen Mitteln" zu lösen, wo Dein Vater und Dein Bruder ganz klar Grenzen überschreiten und Dich verbal verletzen. Das was Dein Bruder und Dein Vater da tun ist ganz klar eine absolute Grenzüberschreitung. Bisherige Mittel sich dagegen zur Wehr zu setzen haben nicht funktioniert. Du bist wütend geworden. Man hat Dich in Deiner Wut nicht ernst genommen. Du hast mit einer Anzeige gedroht. Auch das wurde nicht ernst genommen. Nun hast Du den Kontakt abgebrochen. Und da kam es dann zur Ressonanz, dass erst die Mutter und dann der Vater vorbei kamen.

An der Ressonanz kannst Du ja bereits erkennen, dass Du Deiner Familie nicht ganz egal sein kannst. Solange Sie Deinen Protest allerdings noch als "Spinnerei" Deinerseits abtun würde ich an Deiner Stelle nicht einlenken. Und schon gar nicht solange Dein Bruder nicht zu Dir kommt, um sich zu entschuldigen.

Es ist bestimmt schwer "hart" zu bleiben. Aber meiner Meinung nach bist Du absolut auf dem richtigen Weg die alten Muster zu durchbrechen. Bleib am Ball!

Und für die Zukunft kann ich Dir nur raten die Besuche sofort abzubrechen sobald wieder Beleidigungen kommen. Und zwar ohne groß zu diskutieren oder sich auf Wortgefechte einzulassen.
 

Puella

Mitglied
Hallo,

bei meiner älteren Schwester und mir war es sehr ähnlich. Wir konnten uns niemals normal unterhalten, eine "Unterhaltung" bestand nur aus vorwürfen, beschuldigungen, rumschreien und beleidigen... Wir hatten mehr als 10 Jahre absoluten Kontaktabbruch.

Nur durch unsere Mutter haben wir grobe Dinge über uns erfahren, sie hatte es einfach erzählt, ob wir wollten oder nicht.

Weihnachten war die einzige Zeit in der wir uns sehen mussten, wir haben uns nie etwas geschenkt und - des friedens willen - die letzten Jahre einfach nicht mehr angesehn und ignoriert.

Seit 3 Jahren hat sich unser gegenseitiger hass gelegt.
Ich kann nicht erklären woher es kam. Beide Seiten haben wohl den Zorn abgelegt.
Wir sind keine besten Freunde, wir sind nicht wie "wirkliche" Schwestern. Aber wir können uns wieder in die Augen sehen, wir senden uns glückwünsche zum Geburtstag und schenken uns evtl auch eine Kleinigkeit.

Ich denke die Zeit wird es zeigen. Es lässt sich nichts erzwingen.
 

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