Hallo dunkleseele,
du darfst jetzt nicht so sehr an die verlorene Arbeit denken, sondern solltest den Blick nach vorne richten.
Hast du schon mal die Stellenanzeigen studiert? War etwas dabei, was dich interessieren könnte? Hast du schon Bewerbungen geschrieben?
Ich weiß, dass das alles sicherlich gar nicht so einfach für dich ist jetzt, aber wenn du den Kopf hängen lässt, wird es eher nur noch schwieriger und du fällst in ein tiefes Loch. Auch wenn die Art und Weise wie du deinen Arbeitsplatz verloren hast nicht schön war, so trifft dich doch gar keine Schuld und dessen bist du dir hoffentlich auch bewusst.
Außerdem war doch dein Vertrag ohnehin nur zeitlich befristet und es war eigentlich auch gar nicht sicher, ob du übernommen werden würdest. Kannst du es nicht unter diesem Aspekt sehen, dass halt dein zeitlich befristeter Vertrag nun bald ausläuft und du dich nun nach einer anderen Tätigkeit umsehen solltest?
Alles Gute
Sisandra
hallo sisandra,
klar war mein vertrag nur befristet gewesen, doch die chanchen auf verlängerung waren sehr gut. klar kann es jeden mal passieren das man seinen job verliert, doch dieser job hat mir enorm viel bedeutet. allein schon, weil für diesen job angefangen habe normal zu essen und mich nicht mehr selbstzuverletzen.
ich hatte sogar wieder angefangen an gott zu glauben ( habe mit 10 jahren aufgehört zu glauben ). hatte endlich wieder hoffnung geschöpft das jetzt alles gut wird, da ich schon mehrmals kein glück mit jobs hatte. die arbeit war mein einziger halt gewesen.
nachdem ich meine zwänge aufgegeben habe, hatte ich auch wieder vermehrt flashbacks gehabt. dann sollte ich mich auf die gegenwart konzentrieren, doch im moment habe ich ja auch in der gegenwart nichts haltgegebenes mehr.
klar, ist es jetzt auch wichtig sich auf neue arbeit zu bewerben, doch dann ist ja alles so real und ich kann nichts mehr verdrängen. habe angst jetzt völlig durchzudrehen.
in meiner einrichtung hier versteht keiner was in mir vorgeht und das mein cooles und überdrehtes auftreten sehr gefährlich ist. das es sehr schnell umdrehen kann und ich mich wieder heftig selbst verletze. fühle mich so alleine und unverstanden. es ist eben nicht so einfach für mich, damit umzugehen.
die betreuerin heute bei uns hat einfach garnichts begriffen, sie fände es toll wie locker ich damit umgehen würde ( ich habe mich innerhalb von 2 wochen ja nur 2 mal heftig selbstverletzt ) hatte eigentlich auch die letzte stunde kontaktzeit gehabt, doch die frau hat mich so aufgeregt, das ich mir nur meine medis geholt habe und wieder gegangen bin. das war ihr auch völlig egal.
weiß einfach nicht mehr weiter