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Gast_03
Gast
Hallo,
ich bin neu her und hab eigentlich noch gar keine Erfahrung mit Foren. Hab mir aber sehr viele Beiträge hier schon durchgelesen und möchte auf diesen Wege nun auch versuchen mir meine Sorgen von der Seele zu reden in der Hoffnung ein paar gute Tipps und Meinungen wie andere es sehen, selbst erlebten, zu erhalten
Ich bin nun schon fast 30 und habe eigentlich seit dem ich klein bin schon einiges in meinem Leben mit gemacht, man kann sagen es war bis jetzt eigentlich immer die reinste Achterbahnfahrt. Als ich klein war wurde ich oft gemobbt und ich hatte kaum Freunde worunter ich sehr litt. Auch im Familienhaus herrschte nicht immer das beste Klima und es gab die eine oder andere Katastrophe, manchmal auch Gewalt mit im Spiel. Wirklich schlimm wurde es aber eigentlich ab 20, als sich meine Eltern getrennt haben (war eine Horror Trennung und hing sehr an meiner Familie), mich kurz davor auch noch meine große Liebe verlassen hat und mein Hund auch noch gestorben ist. Lange Zeit steckte ich in einem ziemlichen Loch, hab mich aber mit 22 wieder selbst gefangen. Danach nahm ich mein Leben selbst in die Hand und fing an zu studieren, suchte mir einen Job, das lief bis jetzt alles eigentlich ganz zufriedenstellend. Kaum lief es jedoch mal besser hab ich meine beiden Großeltern verloren . Insgesamt von meiner nahestehenden Familie blieb dann eigentlich nur meine Mutter und mein Vater die getrennt lebten. Zu meiner Mutter hatte ich eine sehr innige Beziehung, zu meinem Vater eher weniger. Mein Bruder verabscheute mich und auch kein Kontakt, was mir sehr weh tat, aber er lebte in seiner eigenen Welt und ich konnte nicht zu ihm durchdringen. Freunde hatte ich bis auf eine einzige Freundin auch nicht. Ich weiss auch nicht woran es liegt, dass ich keine Freunde finde, ich habe ständig das Gefühl mich kann niemand wirklich leiden, wenn ich mal jemanden neuen kennenlerne dann verläuft das im Sand wenn ich mich nicht darum bemühe, sprich von selbst meldet sich niemand bei mir und das verletzte mich sehr. Bin jetzt aber eigentlich ein sehr offener, freundlicher Mensch, höre immer aufmerksam zu und kann sehr einfühlsam sein. Arrogant bin ich also keineswegs und schätze mich eigentlich auch selbst an und für sich als liebenswerten Menschen ein. Meine eigentlich einzige beste Freundin mein gesamtes Leben lang, auch mit Höhen und Tiefen, war meine Mutter, die ist leider vor 1 Jahr, innerhalb eines Jahres, an Krebs gestorben. Mich hat das damals so sehr getroffen und bin immer noch nicht ganz darüber hinweg. Kurz bevor ihre Diagnose fest stand befand ich mich selbst im Krankenhaus und eine Therapeutin fragte mich was das Schlimmste in meinem Leben wäre was in nächster Zeit passieren könnte, und ich sagte noch darauf „wenn meine Mutter plötzlich sterben würde“. Dementsprechend fiel ich aus allen Wolken als 2 Monate darauf diese schreckliche Diagnose kam. Ich dachte mir noch ob mir jetzt jemand etwas zu Fleiss machen will und meinen schlimmsten Alptraum wahr werden lässt oder was das soll. Meine Mutter starb mit 55, also noch sehr „jung“. Es war für mich ein Horror Jahr während ihrer Krankheit . Den für mich meist geliebten Menschen so dahin sterben zu sehen und man ist machtlos war fast unerträglich. Was mir danach blieb war die Familie von meinem Stiefvater(Mutter nochmal geheiratet ), zu meinem leiblichen Vater hatte ich nach wie vor, seit der Trennung mit 20, nicht viel Kontakt bzw. kein sehr inniges Verhältnis. Ich habe mich wirklich angestrengt in dieser Familie aufgenommen zu werden aber leider war es nicht so wie ich es gern gehabt hätte bzw. es fehlte stets diese wirklich ehrliche Zuneigung. Aussagen wie „du gehörst eben nicht zur Familie“ kamen leider doch einige Male. Ich hab sehr oft versucht durch kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke und viel Hilfsbereitschaft akzeptiert zu werden. Solang ich mich ruhig und friedlich verhielt wurde ich „geduldet“. Hab ich mir jedoch doch einmal erlaubt etwas zu sagen was vielleicht nicht ihrer Meinung entsprach wurde ich gleich wieder ausgeschlossen bzw es kamen so Aussagen wie man sei mir keiner Rechenschaft schuldig. Bin der Meinung solche Aussagen macht man nur dann wenn man jemanden ohnehin nicht sonderlich leiden kann, ansonsten hört man sich doch die Meinung eines anderen an, denkt darüber nach und entscheidet selbst was man damit anfängt oder nicht aber stösst nicht gleich so ne gemeine Aussage ab. Aber selbst in „guten Zeiten“ kam nie jemand auf die Idee mir vielleicht mal eine Freude zu machen oder auch nur mal anzurufen und zu fragen ob ich auf einen Kaffee kommen mag oder ein einfaches „wie geht es dir so, was treibst du“, nichts. Nicht einmal kurz nach dem Tod meiner Mutter hatte ich das Gefühl, dass sich jemand sonderlich dafür interessiert wie es mir geht. Wenn ich so auf mein Leben zurück blicke hab ich für mein eigentlich noch recht junges Alter einiges hinter mir, natürlich schon auch viel Positives, aber es tut so verdammt weh zu fühlen, dass man den einzigen Menschen der einen wirklich liebte, dem man alles erzählen konnte und der eigentlich immer Interesse an meinem Leben hatte, und mir das Gefühl gab wichtig zu sein, verloren hat. Sich eigentlich sonst überhaupt niemand um einen etwas schert und egal wie sehr man sich bemüht man einfach keinen Anschluss findet bzw. niemanden der bereit ist nicht nur zu nehmen sondern auch zu geben. Ich fühl mich so fehl am Platz, unverstanden und einsam in dieser Welt. Ständig verletzt und abgewiesen zu werden ist der reinste Horror. Habe zwar gelernt mein Leben alleine mit schönen Dingen zu füllen, ich mache viel Sport (auch im Verein), bin so eine Art Hobbygärtnerin, usw aber es fehlt einfach etwas und das eigentlich schon sehr sehr lange wenn ich so zurück denke. Sehnte mich immer nach Freunden, auch als meine Mutter noch am Leben war. In der Liebe hatte ich auch nie wirklich viel Glück, habe zwar derzeit einen Freund aber dieser kann meine Gedankengänge auch nicht wirklich nachvollziehen bzw. versteht nicht wie sehr mich das belastet. Er ist nicht so der emotionale Typ wie ich und diskutiert auch nicht gern über solche Dinge.
Was mach ich bloß falsch? Wie schaffe ich es mich nicht mehr so ausgegrenzt zu fühlen und das alles zu verarbeiten was mir bisher so widerfahren ist? Manchmal hab ich das Gefühl ich hab das alles Stück für Stück immer nur runtergeschluckt und dann gibt es Tage da fühle ich mich wie eine tickende Zeitbombe.
Freue mich über eure Meinungen und/oder Ratschläge
ich bin neu her und hab eigentlich noch gar keine Erfahrung mit Foren. Hab mir aber sehr viele Beiträge hier schon durchgelesen und möchte auf diesen Wege nun auch versuchen mir meine Sorgen von der Seele zu reden in der Hoffnung ein paar gute Tipps und Meinungen wie andere es sehen, selbst erlebten, zu erhalten
Ich bin nun schon fast 30 und habe eigentlich seit dem ich klein bin schon einiges in meinem Leben mit gemacht, man kann sagen es war bis jetzt eigentlich immer die reinste Achterbahnfahrt. Als ich klein war wurde ich oft gemobbt und ich hatte kaum Freunde worunter ich sehr litt. Auch im Familienhaus herrschte nicht immer das beste Klima und es gab die eine oder andere Katastrophe, manchmal auch Gewalt mit im Spiel. Wirklich schlimm wurde es aber eigentlich ab 20, als sich meine Eltern getrennt haben (war eine Horror Trennung und hing sehr an meiner Familie), mich kurz davor auch noch meine große Liebe verlassen hat und mein Hund auch noch gestorben ist. Lange Zeit steckte ich in einem ziemlichen Loch, hab mich aber mit 22 wieder selbst gefangen. Danach nahm ich mein Leben selbst in die Hand und fing an zu studieren, suchte mir einen Job, das lief bis jetzt alles eigentlich ganz zufriedenstellend. Kaum lief es jedoch mal besser hab ich meine beiden Großeltern verloren . Insgesamt von meiner nahestehenden Familie blieb dann eigentlich nur meine Mutter und mein Vater die getrennt lebten. Zu meiner Mutter hatte ich eine sehr innige Beziehung, zu meinem Vater eher weniger. Mein Bruder verabscheute mich und auch kein Kontakt, was mir sehr weh tat, aber er lebte in seiner eigenen Welt und ich konnte nicht zu ihm durchdringen. Freunde hatte ich bis auf eine einzige Freundin auch nicht. Ich weiss auch nicht woran es liegt, dass ich keine Freunde finde, ich habe ständig das Gefühl mich kann niemand wirklich leiden, wenn ich mal jemanden neuen kennenlerne dann verläuft das im Sand wenn ich mich nicht darum bemühe, sprich von selbst meldet sich niemand bei mir und das verletzte mich sehr. Bin jetzt aber eigentlich ein sehr offener, freundlicher Mensch, höre immer aufmerksam zu und kann sehr einfühlsam sein. Arrogant bin ich also keineswegs und schätze mich eigentlich auch selbst an und für sich als liebenswerten Menschen ein. Meine eigentlich einzige beste Freundin mein gesamtes Leben lang, auch mit Höhen und Tiefen, war meine Mutter, die ist leider vor 1 Jahr, innerhalb eines Jahres, an Krebs gestorben. Mich hat das damals so sehr getroffen und bin immer noch nicht ganz darüber hinweg. Kurz bevor ihre Diagnose fest stand befand ich mich selbst im Krankenhaus und eine Therapeutin fragte mich was das Schlimmste in meinem Leben wäre was in nächster Zeit passieren könnte, und ich sagte noch darauf „wenn meine Mutter plötzlich sterben würde“. Dementsprechend fiel ich aus allen Wolken als 2 Monate darauf diese schreckliche Diagnose kam. Ich dachte mir noch ob mir jetzt jemand etwas zu Fleiss machen will und meinen schlimmsten Alptraum wahr werden lässt oder was das soll. Meine Mutter starb mit 55, also noch sehr „jung“. Es war für mich ein Horror Jahr während ihrer Krankheit . Den für mich meist geliebten Menschen so dahin sterben zu sehen und man ist machtlos war fast unerträglich. Was mir danach blieb war die Familie von meinem Stiefvater(Mutter nochmal geheiratet ), zu meinem leiblichen Vater hatte ich nach wie vor, seit der Trennung mit 20, nicht viel Kontakt bzw. kein sehr inniges Verhältnis. Ich habe mich wirklich angestrengt in dieser Familie aufgenommen zu werden aber leider war es nicht so wie ich es gern gehabt hätte bzw. es fehlte stets diese wirklich ehrliche Zuneigung. Aussagen wie „du gehörst eben nicht zur Familie“ kamen leider doch einige Male. Ich hab sehr oft versucht durch kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke und viel Hilfsbereitschaft akzeptiert zu werden. Solang ich mich ruhig und friedlich verhielt wurde ich „geduldet“. Hab ich mir jedoch doch einmal erlaubt etwas zu sagen was vielleicht nicht ihrer Meinung entsprach wurde ich gleich wieder ausgeschlossen bzw es kamen so Aussagen wie man sei mir keiner Rechenschaft schuldig. Bin der Meinung solche Aussagen macht man nur dann wenn man jemanden ohnehin nicht sonderlich leiden kann, ansonsten hört man sich doch die Meinung eines anderen an, denkt darüber nach und entscheidet selbst was man damit anfängt oder nicht aber stösst nicht gleich so ne gemeine Aussage ab. Aber selbst in „guten Zeiten“ kam nie jemand auf die Idee mir vielleicht mal eine Freude zu machen oder auch nur mal anzurufen und zu fragen ob ich auf einen Kaffee kommen mag oder ein einfaches „wie geht es dir so, was treibst du“, nichts. Nicht einmal kurz nach dem Tod meiner Mutter hatte ich das Gefühl, dass sich jemand sonderlich dafür interessiert wie es mir geht. Wenn ich so auf mein Leben zurück blicke hab ich für mein eigentlich noch recht junges Alter einiges hinter mir, natürlich schon auch viel Positives, aber es tut so verdammt weh zu fühlen, dass man den einzigen Menschen der einen wirklich liebte, dem man alles erzählen konnte und der eigentlich immer Interesse an meinem Leben hatte, und mir das Gefühl gab wichtig zu sein, verloren hat. Sich eigentlich sonst überhaupt niemand um einen etwas schert und egal wie sehr man sich bemüht man einfach keinen Anschluss findet bzw. niemanden der bereit ist nicht nur zu nehmen sondern auch zu geben. Ich fühl mich so fehl am Platz, unverstanden und einsam in dieser Welt. Ständig verletzt und abgewiesen zu werden ist der reinste Horror. Habe zwar gelernt mein Leben alleine mit schönen Dingen zu füllen, ich mache viel Sport (auch im Verein), bin so eine Art Hobbygärtnerin, usw aber es fehlt einfach etwas und das eigentlich schon sehr sehr lange wenn ich so zurück denke. Sehnte mich immer nach Freunden, auch als meine Mutter noch am Leben war. In der Liebe hatte ich auch nie wirklich viel Glück, habe zwar derzeit einen Freund aber dieser kann meine Gedankengänge auch nicht wirklich nachvollziehen bzw. versteht nicht wie sehr mich das belastet. Er ist nicht so der emotionale Typ wie ich und diskutiert auch nicht gern über solche Dinge.
Was mach ich bloß falsch? Wie schaffe ich es mich nicht mehr so ausgegrenzt zu fühlen und das alles zu verarbeiten was mir bisher so widerfahren ist? Manchmal hab ich das Gefühl ich hab das alles Stück für Stück immer nur runtergeschluckt und dann gibt es Tage da fühle ich mich wie eine tickende Zeitbombe.
Freue mich über eure Meinungen und/oder Ratschläge