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Fühle mich seit Wochen komisch, was tun?

Kelly1994

Neues Mitglied
Ich bin gerade total durcheinander, deswegen macht dieser Beitrag vielleicht keinen Sinn, aber ich versuche mal ihn zu schreiben.

Also meine Laune ändert sich innerhalb eines Tages recht schnell. Morgens denke ich alles ist super, dann fange ich mittags an mir über etwas Sorgen zu machen und ruiniere mir selbst damit total die Stimmung und somit auch den Rest des Tages. Da das aber meine eigenen Gedanken sind, und nicht mal ein tatsächliches Ereignis, fühlt sich das Problem auch irgendwie gar nicht real an und ich habe dann total schlechte Laune und gleichzeitig das Gefühl, keine schlechte Laune haben zu dürfen, weil ja gar nichts passiert ist.

Und generell wird mein Grübeln mittlerweile richtig extrem, ich bin zwar schon oft in Gedanken abgeschweift und mache mir eh oft Sorgen, aber hatte zum Beispiel auf der Arbeit nie Probleme mich dann wieder auf meine Aufgaben zu konzentrieren und auch in meiner Freizeit gab es dann immer was, was mich wieder ins Hier und Jetzt zurück geholt hat bzw. meine Laune gebessert.

Nun ist es teilweise so, dass ich mich nicht mal mit jemandem unterhalten, einen Film gucken oder Sport machen kann, weil meine eigenen Gedanken mich so sehr beschäftigen, dass ich mich gar nicht mehr auf meine eigentliche Aktivität konzentrieren kann. Ich höre keine Stimmen oder so, aber irgendwie nehme ich eben diese Gedanken wie Lärm war, der nicht weggeht und mich pausenlos stresst oder wie Druck im Kopf.

Ich meditiere seit einigen Tagen regelmäßig und währenddessen komme ich glücklicherweise auch komplett zur Ruhe und bin auch danach eine Weile noch entspannt, dann denke ich aber über dieses und jenes nach und falle wieder in meine Gedankenspirale.

Die Sache ist nämlich auch, ich weiß gar nicht so richtig womit ich mich stattdessen beschäftigen soll. Ich versuche oft an etwas anderes zu denken, aber mir fällt nichts ein, womit ich sonst meinen Kopf füllen könnte.

Und irgendwie befriedigt mich gerade eben nichts. Also absolut alles was ich tue langweilt mich und deswegen fängt mein Kopf dann wieder an zu grübeln um die Leere zu füllen schätze ich, aber je mehr negative Gedanken ich habe desto schwerer fällt es mir auch mich wieder auf die eigentliche Aktivität zu konzentrieren oder überhaupt weiter zu suchen nach etwas was mich erfüllt.

Dieses Wochenende war ich komplett allein und ich fand es sehr unangenehm, ehrlich gesagt, mit meinen Gedanken oder mir selber komplett allein zu sein. Ich erkenne mich gar nicht wieder. Ich war total müde und hatte auf nichts Lust, wollte aber nicht nur rumliegen, weil ich wusste meine negativen Gedanken holen mich wieder ein. Also habe ich mich zu verschiedenen Sachen gezwungen, aber nichts hat irgendein Gefühl ausgelöst und die Zeit wollte einfach nicht rumgehen.

Ich habe mich solange darüber geärgert, nicht genug Freizeit zu haben und jetzt hasse ich die Wochenenden, weil sie so leer sind.

Eine meiner Sorgen ist eine wichtige Präsentation für die Arbeit, die bald erledigt ist und danach habe ich Urlaub. Ich hoffe, dass es mir dann besser geht aber ich habe irgendwie Angst vor der kommenden Woche weil ich außer Stress nichts mehr empfinde
 
G

Gelöscht 114884

Gast
Ich sehe das Problem darin, dass sich aus diesen Gedanken eine Gewohnheit gebildet hat und sich dadurch sich mehr mehr ein Muster wiederholt abspielt. Mit gewohnten Taten bleibst du also in diesem Kreislauf, daher versuche mal jegliche Aktivitäten zu ändern. Versuche dein Leben zum Beispiel nach draußen zu verlagern. Würdest du z.B. dir Zeit nehmen für Kommunikation, schriftliche Arbeiten oder einfach die Meditation, dann gehe gezielt ganz woanders damit hin. Neue Orte ergeben neuen Stoff für neue Gedanken, eventuell neue Situationen und daraus eventuell neue Gewohnheiten und daraus neu positive Muster. Mit wegdenken funktioniert es meistens eher weniger..., diesen Erfahrungen müssten mit anderen Erfahrungen überschrieben werden. Versuche am besten auch andere Gewohnheiten etwas zu ändern... mal komplett andere Musik... eventuell ohne Texte... usw. ..

Trotz der jetzigen Gedanken alles möglich zu ändern. Nicht zuerst die Gedanken, sondern zuerst die Umständen und dann die Gedanken. Wenn du aber trotzdem dich eventuell dagegen wehrst, dann frage dich innerlich mal warum das so sein könnte und doch lieber in dem Muster und Gedanken bleibst, anstatt Taten zu ändern. Eventuell stößt du dann auf eine Ursache, warum dieses Grübeln dich gerade etwas bestimmt.
 

Kelly1994

Neues Mitglied
Moin. Was sind denn das für Gedanken? Und welche Sorgen konkret?
Also ich habe zum Beispiel nächste Woche eine wichtige Präsentation auf der Arbeit. Da mir sowas generell liegt und ich gut vorbereitet bin, sollte ich mir diesbezüglich keine Sorgen machen. Allerdings überlege ich dauernd, ob ich meinen Text wirklich gut kann, ob man den Inhalt nicht noch optimieren könnte etc. und was eigentlich passiert, wenn ich mich verspreche oder blamiere oder einfach einen schlechten Vortrag halte. Es ist noch eine ganze Woche hin und trotzdem denke ich fast nur noch daran.

Dann habe ich kürzlich einen netten Kerl kennengelernt. Obwohl wir noch in der Kennenlernphase sind bin ich gedanklich irgendwie schon weiter und überlege dauernd, wie das weitergehen soll und ob wir so gut zusammen passen, obwohl ich es auch einfach auf mich zukommen lassen könnte. Meine Meinung über ihn wechselt auch fast täglich - dabei sehen wir uns höchstens einmal die Woche. Dazu kommt, dass ich mich schon mies gefühlt habe als wir uns begegnet sind und ich ihn eigentlich von Beginn an hauptsächlich mit meinen Problemen belästige und dauernd Rat oder Trost suche. Er scheint mich zwar trotzdem zu mögen, aber ich will auch nicht dass er denke ich dass ich immer so wäre oder mich als die jammernde Nervensäge im Gedächtnis behält.

Generell mache ich mir dauernd Sorgen darum, was andere denken und stelle auch sämtliche Freundschaften in Frage. Also da gibt es fast nie einen Auslöser, ich bin einfach mit was anderem beschäftigt und überlege plötzlich "Hasst sie mich eigentlich?"
 

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